„Hand anlegen“ heißt es im neuen Suonen- und Sudelpark im Walliser Unterbäch. Was sonst an den Wanderwegen entlang der Walliser Wasserfuhren streng verboten ist, ist in Unterbäch Gebot: das Umschalten des Wassers in Seitenkanäle, über Aquädukte und Wasserräder, durch Holz- und Steinkanäle zum Meldehammer in den Sonntagsweiher und wieder zurück in den Bach. Zwei Kneippbecken erfrischen die Barfüßigen mit strömendem Wasser und Kinder können die Tradition und Technik des Wässerns im Wallis nun auf rund 1500 Quadratmetern bis Mitte Oktober auf spielerische und lehrreiche Art entdecken.

Suonen (französisch: les bisses) sind Bewässerungskanäle, die geschichtlich bedeutende Zeugnisse von Kultur und Zivilisation im Alpenraum sind – geboren aus dem Willen der Walliser Bergbauern, den Folgen von Trockenheit und Wassermangel zu entgehen. Viele dienen heute noch dazu, das Schmelzwasser der Gletscher in die Täler und auf das Kulturland wie die bekannten Weinbaugebiete des Wallis zu leiten.

Wer wann wie viel Wasser abzweigen darf, ist in jahrhundertealten Abmachungen geregelt. Und so kommt es, dass an fast allen Suonen im Wallis das Einschlagen und somit das Umleiten von Wasser strengstens untersagt ist. Dies ändert sich nun mit Eröffnung des Suonen- und Sudelparks im Walliser Unterbäch. Hier dürfen große und kleine Besucher auf rund 1500 Quadratmetern das Wasser umleiten und durch verschiedene Schleusen und Schieber immer wieder neue Wege einschlagen lassen. Daneben stehen für Kinder zusätzlich ein Wasserbecken und diverse Spielgeräte wie Trampolin, Schaukel, Sandkasten und Tyrolienne (eine Seilrutsche) bereit. Der Eintritt in den Erlebnispark ist kostenlos.

Weitere Infos gibt es unter www.buerchen-unterbaech.ch, allgemeine Schweiz-Informationen unter www.MySwitzerland.com und unter der gebührenfreien Rufnummer von Schweiz Tourismus 00800 100 200 30 mit persönlicher Beratung.

Quelle: Schweiz Tourismus