Von Haute Cuisine bis Haute Couture, von moderner bis Highend-Kultur: Berlin ist längst auch ein Eldorado für Luxus-Genießer aus aller Welt. In der Metropole können Besucher sowohl ihren kulturellen oder kulinarischen als auch sportlichen Freuden in edelster Atmosphäre nachgehen. Neben luxuriösen Hotels prägen Designer-Shops und nicht zuletzt das berühmte KaDeWe Berlin, das größte Kaufhaus Europas, die deutsche Hauptstadt.

Daneben erwachen in Berlin zunehmend alte Industriebauten als Trendlocations zu neuem Leben. Jüngstes Beispiel für eine Neuinterpretation als Ort für Kultur und Gaumenfreuden ist die Bötzow-Brauerei: Sternekoch Tim Raue eröffnete hier 2013 sein Restaurant La Soupe Populaire. Als Teil des neu entstehenden Atelierhauses mit wechselnden Ausstellungen kombiniert Raue Kunst und Kulinarik: Schlichtes Mobiliar und minimalistisch eingedeckte Tische sollen den Blick seiner Gäste auf die im Atelierhaus präsentierte Kunst und seine kulinarischen Kunstwerke lenken. Im ehemaligen Maschinenhaus serviert Gregor Scholl in der Bar Le Croco Bleu seine extravaganten Cocktailkreationen. Markenzeichen ist das in die Acrylglasplatte der Bartische eingelassene Bild des blauen Krokodils. Das ehemalige Vorarbeiterhäuschen vor dem Eingang gehört ebenso zum besonderen Flair der Bar wie die alten Kälteaggregate im Innenraum.

Mehr Menschen denn je zieht es nach Berlin: : Mit einer Jahresbilanz von 26,94 Millionen Übernachtungen und 11,32 Millionen Gästen (ein Plus von 8,2 % bzw. 4,4 % im Vergleich zu 2012) hält das Rekordhoch des Berlin-Tourismus zum zehnten Mal in Folge an. Im Dezember 2013 konnte erstmals die magische Marke der 25-millionsten Übernachtung überschritten werden. Dabei begrüßt Berlin immer mehr wohlsituierte Besucher, vor allem aus den Arabischen Golfstaaten (2013: + 33,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), China (+ 21,7 Prozent) und Russland (+21,5 Prozent).

Einkaufen wie Jude Law und Claudia Schiffer

Wer in Berlin Einkaufsmöglichkeiten sucht, die über den Standard weit hinaus gehen, der muss bei Emmanuel de Bayser und Josef Voelk vorbeischauen. Sie leiten The Corner bekannt als Berlins „geschmackvollster Concept Store“, in dem Kunden wie Katie Holmes, Claudia Schiffer oder Jude Law während ihres Hauptstadtbesuchs ein- und ausgehen. Hier finden sich Sneakers für 650, Boots für 785 oder Sandalen für 795 Euro.

Ob ausgefallene Geschenke, die richtige Kleidung oder Möbel – Dorothea Barth, Beraterin für Luxus-Einkäufe – setzt auf Berlin. Neben Läden wie dem Corner-Shop besucht sie mit ihren zahlungskräftigen Kunden das Quartier 206 wo angesagte Labels wie Lala Berlin oder Helmut Lang aber auch Gucci und Yves Saint Laurent zwischen Marmor, Glas und Spiegeln ihre Waren ausstellen.

In den glamourösen Galeries Lafayette definiert Sean St. Lewis den Stil der Kaufhausgäste. Immer auf der Spur der neuesten Trends erfüllt er alle Wünsche – von der eleganten Krawatte im französischen Stil bis zum teuren Champagner.

Der gebürtige New Yorker Steven Mills kennt die Berliner Designlandschaft in- und auswendig. Der Styling Consultant erklärt die Hauptstadt zum neuen Hotspot der Luxuslabels: Allein 2012 eröffneten die italienischen Luxusmarken Prada, Dolce & Gabbana und Armani neue Dependancen in Berlin. Lamborghini ging mit seinem europaweit ersten Fashionstore an der Spree an den Start. Im Herbst 2013 öffnete das britische Modelabel Mulberry seinen ersten deutschen Standort am Kurfürstendamm.

Am 3. April 2014 eröffnete, zwischen Zoo und Gedächtniskirche gelegen, „Bikini Berlin“ als Deutschlands erste Concept Mall direkt am Breitscheidplatz. Mit einem Shopping-Ambiente, das sich von anderen Einkaufscentern unterscheidet, richtet sich die neue Shopping Mall an ein anspruchsvolles, trend- und stilbewusstes, internationales Publikum. Auf über drei Etagen sind Mode, Lifestyle, Restaurants sowie temporär an Jungdesigner vermietete Pop-up-Stores vereint. Weiteres Highlight: die 7.000 Quadratmeter große Dachterrasse. Für jeden zugänglich, gewährt sie einen Ausblick auf den Affenfelsen des Berliner Zoos.

Die „LP12-Mall of Berlin“ am Leipziger Platz eröffnet am 21. Mai. Dort, wo 1897 das berühmte Warenhaus Wertheim eröffnete, wird das Center an alte Einkaufs-Traditionen anknüpfen und eine Verbindung von Potsdamer Platz und Friedrichstraße bilden. 270 Geschäfte locken künftig trendbewusste Besucher mit hochwertiger Mode internationaler Marken sowie Schmuck, Kosmetik und Elektronik.

Bei allen exklusiven Angeboten aber kommt man an einer Adresse nicht vorbei, wenn es um Shopping in der Metropole geht: Seit über hundert Jahren gehört das Kaufhaus des Westens, das KaDeWe am Kurfürstendamm, zur wichtigsten Anlaufstelle in Sachen Einkaufen. Wenn sich an jedem Morgen dasselbe Ritual vollzieht und sich um kurz vor zehn Uhr das hundert Jahre alte Eisengitter öffnet, dann machen sich die rund 2.000 Angestellten des KaDeWe bereit. Für sie heißt es, 180.000 Kunden aus aller Welt auf mehr als 60.000 Quadratmeter Verkaufsfläche zu empfangen und die Gäste mit exzellentem Service und einer gigantischen Produkt- und Servicevielfalt zu verwöhnen. Das KaDeWe steht kraft seiner Tradition für Luxus und Qualität. Ein Besuch, schwärmt die Luxusexpertin Barth, und „Sie haben von der exklusiven Uhr über den Montblanc -Füller bis hin zu einem Geschenk für die Kinder und Abendgarderobe alles, was Sie zu einem spontanen Dinner in der feinen Berliner Gesellschaft brauchen.“

Ganz privat und exklusiv wird Mode im 14oz. präsentiert. In der stilvoll eingerichteten zweiten Etage des Luxus-Stores beraten Karl-Heinz Müller und seine Mitarbeiter ihre Gäste individuell zu Fashion und Trends. Müller, der die Modemesse Bread & Butter zurück in die deutsche Hauptstadt holte, vereint im 14oz. Trendlabels und hochklassige Marken. Als einer der ersten eröffnete er zuletzt eine weitere Filiale im frisch renovierte Haus Cumberland: Mit acht Meter hohen Decken, denkmalgeschütztem Stuck und durchweg hochpreisiger Markenware, drapiert in einer Bibliothek aus dem Palais Lichtenstein (Wien), ist eine 600 Quadratmeter große Verkaufsfläche entstanden, die europaweit ihres gleichen sucht. Im vorderen Teil des einstigen Boarding-Palastes haben neben Müller weitere edle Läden wie Brunello Cucinelli und Maurice Lacroix eröffnet. Borchardt-Chef Roland Mary führt außerdem das Kaffeehaus Grozs in altem Stil samt eigener Patisserie. Gleich nebenan schließt gleichermaßen luxuriös das Projekt Ku´damm N° 195 die Lücke an der traditionellen Flaniermeile.

Shopping nach Maß

Die Spreemetropole holt nicht nur die großen Luxusmarken in die Stadt. In ausgewählten Shops und Ateliers pflegen die Berliner Schneider eine lange Tradition. Ali Thompson beispielsweise kreiert Kleider für einen schillernden Auftritt. Die Diplom-Designerin fertigt hochwertige Unikate aus edlen Stoffen, feiner Spitze und Perlen – ganz nach Maß und Gout ihrer Kundschaft.

Ebenso wie Thompson hat Volkmar Arnulf sein Atelier am Kurfürstendamm. Höchster Anspruch und teure Stoffe sind Grundlage für seine zeitlosen Anzüge. Arnulf definiert nicht Mode, sondern Stil – und das schon seit 60 Jahren. Politikerprominenz wie Altkanzler Helmut Kohl gehört zu seiner ausgewählten Kundschaft.

Doch nicht nur Mode wird in der Hauptstadt individuell gestaltet. In den Kursen von Frau Tonis Parfüm können Besucher ihren ganz persönlichen, hochwertigen Duft herstellen. Von Veilchenblüte à la Marlene Dietrich bis zum Parfümklassiker der Berliner 20er Jahre reichen die Duftrezepte von Inhaberin Stephanie Hanssen.

Luxuriöse Hotels

Exzellenter Service, unvergleichlicher Komfort und eine einzigartige Architektur zeichnen sie aus –
die Edelhotels Berlins. In insgesamt 27 Hotels der Luxusklasse können sich Gäste mit Wunsch nach Extravaganz einmieten, weitere 115 Häuser Berlins zählen zum First-class-Bereich. Luxus für alle Sinne versprechen etwa das Berlin Marriott Hotel, The Ritz-Carlton, Berlin, The Mandala Hotel, The Westin Grand Hotel, das Swissôtel Berlin, das Hotel Palace Berlin, das Hôtel Concorde Berlin, Das Stue oder das Grand Hotel Esplanade Berlin. Mit dem Waldorf Astoria – dem höchsten Gebäude in der City West – eröffnete zuletzt das erste neugebaute Hotel der Luxusmarke in Europa. Damit wird die Berliner Hotellandschaft in ihrer Exklusivität und Einzigartigkeit einmal mehr erweitert.

Einen Meilenstein in Sachen Luxustourismus setzte Marriott International im Herbst 2013 mit der Wiedereröffnung des traditionsreichen „Hotel am Steinplatz“. Das aus dem Jahr 1907 stammende Gebäude wurde erstmalig 1913 als Hotel in Betrieb genommen. Nach umfassenden Renovierungsarbeiten erstrahlt das Hotel als deutschlandweit erstes Haus der „Autograph Collection“ in neuem Glanz.

Für Sommer 2014 ist zudem die Einweihung des Titanic Fünf-Sterne-Superior-Haus am Gendarmenmarkt geplant. Die türkische Hotelgruppe lässt das ehemalige Werkstattgebäude der Staatsoper zu einem Grand Hotel mit 208 Zimmern umbauen; inklusive einem 400 Quadratmeter großen Ballsaal, Spa mit türkischem Hamam und einem Hasir-Restaurant. Desweiteren ist ein Haus dergruppe im 4-Sterne-Segment an der Chausseestraße in Berlin-Mitte in Bau, dessen Eröffnung gegen Ende 2014 vorgesehen ist.

Herausragend ist das Hotel Adlon Kempinski Berlin. Tausende Mythen ranken sich um den Bau am Pariser Platz, um das Hotel, in dem Europas Könige und Kaiser, der Zar von Russland und Josephine Baker, Charlie Chaplin, Michael Jackson und Marlene Dietrich genächtigt haben. Die Präsidentensuite gibt den Blick auf das Brandenburger Tor frei, hinter einem prächtigen Flügel vor dem Fenster glitzert die Glaskuppel des Reichstages, ein persönlicher Butler und der Limousinen-Service stehen für alle ausgesprochenen und unausgesprochenen Wünsche bereit. Zwischen griechischen Säulen liegt der Wellness-Bereich des Adlon, plätschert das kühle Nass des Pools, stehen dem Gast Jacuzzi, Poolbar und Solarium zur Verfügung. 2011 wurde das Adlon in Doha, Qatar, mit dem World Travel Award, dem „Oscar“ der Tourismusbranche, ausgezeichnet und trägt seitdem zusätzlich den Titel „The World’s Leading Luxury Historic Hotel“.

Wer es sachlicher und weniger traditionell, dabei aber nicht weniger luxuriös mag, der mietet sich im neu gelifteten Hilton Berlin direkt am Gendarmenmarkt ein. Für Besucher mit Nachwuchs bieten dieses Hotel, aber auch The Regent Berlin ein Familienpackage. Für die Betreuung der Kinder ist gesorgt, während sich die Eltern beispielsweise in einer Oase der Erholung auf 700 Quadratmetern exotischen Angeboten wie LaStone oder der hawaiianischen Lomi Lomi Massage hingeben können.

Im Ritz Carlton wird mit exklusivem Service für den Nachwuchs gesorgt: Hier können die Kleinen an einem speziellen Schalter höchstpersönlich einchecken und später mit luxuriösen Tretautos fahren. Auch sonst stehen die Kleinen den Erwachsenen in ihren Ansprüchen in nichts nach: Zum Vater-Sohn-Wochenende stehen ein Cocktailworkshop, eine private Movie-Night und ein Gentlemen-Gaming-Abend auf dem Programm.

Wer besonderen Wert auf ein exzellentes Wellness-Programm legt, ist im Grand Hotel Esplanade richtig. Massiert wird hier mit einer Mischung aus Kaviar, Champagner und Diamantenstaub. Im GLOW Spa & Beauty des Westin Grand dreht sich dagegen alles um Gold. Glitzernde Partikel werden in Masken und Massagecremes auf die Haut getragen und verleihen den Gästen einen schillernden Teint. Das Grand Hyatt Berlin bietet Gästen einen großzügigen Wellnessbereich mit hauseigenem Swimmingpool und atemberaubenden Blick über die Stadt.

Das Grand Hyatt Berlin bietet neben Wellness auch Shopping-Touren durch die Modeateliers, szenige Boutiquen und Showrooms der Stadt und zur Entspannung danach eine Runde im hauseigenen Swimmingpool mit atemberaubenden Blick über die Stadt.

Besonders lässig lässt es sich im Soho House Berlin in der Torstraße wohnen. Hier durchmischt sich die betont bewusste Unfertigkeit der kreativen Szene mit traditioneller Gemütlichkeit. Skizzenhafte Kunst an den Wänden wechselt sich ab mit dem biederen Blumenmuster tiefer Ohrensessel. 40 Hotelzimmer, Restaurants, Bars, SPA, Fitness, Kino, ein Pool auf der Dachterrasse: Der Members Club in der Tradition der erfolgreichen Soho Häuser in London, New York und West Hollywood bietet neben Til Schweiger und Madonna Gästen aus aller Welt einen Raum, wo sie unter ihresgleichen weilen können.

Ebenso urban und trendig beherbergt das Nhow seine anspruchsvollen Gäste. Das High-Class-Hotel am Spreeufer ist Schmelztiegel aus Design, Mode und Musik. In den beiden hauseigenen High-End-Musikstudios spielen Sänger und Bands ihre neuen Aufnahmen ein. Der Roomservice bringt die Gitarre oder das Keyboard aber auch gern direkt in die Suite. Universal und MTV sind die direkten Nachbarn von Europas erstem Musikhotel, und zum Konzert in Berlins größter Halle, der O2-World, gelangen Stars und Fans in wenigen Gehminuten.

Gourmets sehen Sterne

Wer sich in Berlin der Gaumenfreuden hingeben will, dem bietet einmal mehr das Adlon Überragendes wie Silberlachs an gesalzenem Butterkaramell, den sich der preisgekrönte Küchenchef Hendrik Otto hat einfallen lassen. Alles in allem bietet Berlin 13 Küchen, deren Kreationen im letzten Jahr mit insgesamt 18 der begehrten Michelin-Sterne ausgezeichnet wurden. Das doppelbesternte Fischers Fritz hatte bereits 2012 drei Konkurrenten bekommen: Eben jenes Lorenz Adlon Esszimmer im Hotel Adlon, das Tim Raue und außerdem das Reinstoff, in den Edison-Höfen in Berlin-Mitte. Dort werden Köstlichkeiten wie Gänseleber und Holunder, Venusmuscheln und Austernextrakt angeboten. Das von Michael Kempf geführte Facil rückte 2013 erstmals in die Zwei-Sterne-Liga auf. Ein Erfolgsrezept verfolgt auch Tim Raue, dessen gleichnamiges Restaurant seine zwei Sterne hält. Mit je einem Stern glänzen der Pauly Saal, das 5-cinco by Paco Pérez und das Les Solistes by Pierre Gagnaire sowie das First Floor, Horvárth, Hugos, Rutz und das VAU.

Wen es nach dem Dinner noch auf einen Cocktail an die Bar zieht, der sollte die Monkey Bar im 10. Stock des 25hours Hotels aufsuchen. Neben internationalen Drinks und einer gut kuratierten Weinauswahl bietet sie einen atemberaubenden Blick über die Stadt und den Zoo. Die dazugehörige Terrasse ist der perfekte Ort für einen Drink zum Sonnenuntergang.

Kulturgenuss der Luxusklasse: Berlin als Opernmetropole und Museen-Mekka

Berlin ist reich – an Kultur. Wer freizeitliche Zerstreuung auf hohem Niveau sucht, für den ist vermutlich die große Auswahl eine Herausforderung. Die drei großen Berliner Traditionshäuser der Staatsoper Unter den Linden (derzeit Staatsoper im Schillertheater), der Komischen Oper und der Deutschen Oper Berlin bieten in ihrer Vielfalt ein einzigartiges Repertoire. Ergänzt wird das klassische Opernangebot von modernen Kammeropern. Konzerterlebnisse der Spitzenklasse garantieren die international bekannten Orchester wie die Berliner Philharmoniker mit Chefdirigent Sir Simon Rattle oder die Berliner Staatskapelle mit Daniel Barenboim.

Luxus pur und Unterhaltung verbinden sich im Friedrichstadt-Palast, dem Revuetheater mit der größten Show-Bühne der Welt. In der Wall Sky Lounge erleben Gäste mit hohen Ansprüchen eine außergewöhnliche Wohlfühl-Atmosphäre: eine Lounge über dem Hochparkett mit edlen Design-Ledersesseln, einer eigenen Bar, Champagner-Service und Blick auf die Bühne.

180 Museen und Sammlungen, 440 Galerien, acht Symphonieorchester, 130 Kinos, 150 Theater und Bühnen – mehr als 1.500 Veranstaltungen täglich stehen dem Gast der Hauptstadt zur Wahl.

Einblick für Kunstkenner: Berlins private Sammlungen

Exklusive Galerien und Privatsammlungen öffnen Kunstliebhabern immer öfter ihre Türen. Da wäre der Bunker des Christian Boros, der wohl berühmteste Ausstellungsort der Stadt. Mit diamantenen Sägen ließ der Sammler aus den ehemals 120 Schutzräumen einen Ort schaffen, der seine gesammelten Werke eindrucksvoll zur Geltung kommen lässt.

Zu nennen wäre auch der me Collectors Room von Thomas Olbricht, dessen Sammlung in Berlin eher einer Erlebniswelt denn einer Ausstellung gleicht und der nur einen winzigen Teil seiner vielen Exponate – mit etwa 2.500 eine der größten Sammlungen Europas – in Berlins Mitte ausstellt.

Erika Hoffmann lädt Kunstinteressenten an jedem Samstag in das ehemalige Fabrikgebäude in den Sophie-Gips-Höfen am Hackeschen Markt. Ihre zeitgenössische Sammlung begeistert Liebhaber und Kuratoren gleichermaßen: Die Kunstwerke werden nicht als museale Ausstellungsstücke angeordnet, sondern sind Teil ihres Wohnraums – ein ganzer privater Blick auf die Kunst.

Wer sich im Anschluss an den Kunstgenuss zum Kauf inspiriert fühlt, sollte einen Abstecher in Berlins Auktionshäuser wagen. Die Galerie Bassenge gehört zu den ältesten Häusern der Stadt und hat sich durch ihr unverwechselbares Profil in Malerei und Fotografie weltweit unter Kunstkennern einen Namen gemacht. Zu nennen wäre auch das Auktionshaus Dannenberg, das vierteljährlich Antiquitäten und Kunst-Raritäten an das wohlsituierte Publikum versteigert.

Königliche Handwerkskunst: Das „weiße Gold“ von Preußen

Die Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM) ist Berlins ältester produzierender Handwerksbetrieb und hat in jeder Epoche seit dem Rokoko stilprägende Entwürfe geschaffen. Von Friedrich dem Großen 1763 ins Leben gerufen, feierte die KPM 2013 ihr 250. Jubiläum. Mit dem blauen Königszepter als Markenzeichen eroberte sie die Tafeln des Hochadels in ganz Europa. Handgefertigtes Porzellan, von höchster Qualität und künstlerischer Tradition findet sich heute in der Erlebnisausstellung, direkt auf dem Manufakturgelände. Wer dabei – wie einst der Preußische König – der Faszination des weißen Goldes erliegt, kann in der KPM-Verkaufsgalerie Designobjekte und exklusive Sammlereditionen erwerben.

City-Touren deluxe

Bei der großen kulturellen Auswahl bietet es sich an, die Stadt möglichst bequem zu erkunden. Zu einer ungewöhnlichen Stadtrundfahrt laden etwa die Berlin City Touren Deluxe, die ihren Besucher in einer knapp sechs Meter langen Maybach 57S Limousine durch Berlins Straßen geleiten. Andere Anbieter chauffieren ihre Gäste mit Oldtimern wie dem Bentley oder einem Mercedes Benz von 1954, bieten Massagesitze und Bildschirme im Auto an. Stadtführer, Champagner und Appetizer begleiten den Besucher vorbei am Brandenburger Tor, dem Berliner Dom, Checkpoint Charlie oder auch ins Potsdamer Schloss Sanssouci.

Von der Spree aus kann der Besucher die Stadt auch wunderbar vom Wasser aus erkunden. Wer Berlin fernab der herkömmlichen Reedereien erleben will, der kann eine Yacht mieten, um vom Treptower Hafen im Osten der Stadt ausgehend die Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Vorbei geht es dann an der 30 Meter hohen Skulptur in der Spree, dem Molecule Man, und dem dahinter liegenden Badeschiff, in dessen Swimming Pool im Sommer die Berliner Szene ihren abendlichen Cocktail trinkt und ein letztes Bad nimmt, bevor es sie weiter in die Clubs der Hauptstadt zieht. Die Privatyacht schippert weiter, vorbei am Märkischen Ufer, an der Kottbusser Brücke in Richtung Charlottenburg, dem Schloss Bellevue, am Haus der Kulturen der Welt entlang, passiert den Hauptbahnhof und den nahe gelegenen Reichstag, bevor es wieder gen Osten geht. Die vierstündige Privat-Tour kostet 2354 Euro.

Außergewöhnlichen Fahrspaß und unvergessliche Aufenthalte bietet die Kooperation der Rocco Forte Hotels mit dem Anbieter Elite Rent. Eine exklusive Fünf-Tages-Tour führt die Gäste mit den neuesten Luxusportwagen wie einem Porsche Carrera 911, einem Ferrari 485 Spider oder einem Lamborghini Gallardo auf über 1.000 km durch Deutschlands Metropolen. Besonderes Highlight dabei ist Berlin, wo die Teilnehmer im edlen Hotel de Rome direkt am Gendarmenmarkt im historischen Originalgebäude nächtigen und dabei Luxus pur erfahren. Die Länge der Route, das Auto sowie die Suite-Kategorien werden auf individuellen Wunsch abgestimmt. Darüber hinaus ist die Tour auch mit Chauffeur buchbar.

Die Wiege des deutschen Golfsports

Wen es nach einigen Tagen in der Metropole aufs Land zieht, für den stehen im Berliner Umland zahlreiche Freizeitaktivitäten auf hohem Niveau zur Auswahl. Da wäre der Golf- und Country Club Seddiner See beispielsweise, der seit Mitte der 90er Jahre zu den führenden Golfclubs in Deutschland zählt. Hier steht der Service im Vordergrund, Qualitäts- und Umweltmanagement greifen eng verzahnt ineinander. Über dem Grün spannt sich der weite Himmel, Schwäne ziehen über die brandenburgische Weite. Ebenfalls im Südwesten Berlins liegt der älteste Golfclub Deutschlands. Gegründet wurde der Golf- und Land-Club Berlin Wannsee e.V. im Jahr 1895 von britischen und amerikanischen Diplomaten. Krieg und Zerstörung hat er überstanden, zwischenzeitlich wurde das Gelände vom Militär missbraucht, ein Tiefbunker gebaut und das Clubhaus dem Erdboden gleich gemacht. Heute aber erstrahlt die Wiege des deutschen Golfsports in neuem Glanz und alten Charme.

Eine halbe Stunde von der Stadtmitte entfernt, ist der Golf & Country Club Motzener See e.V. erreichbar. Mitte der Neunziger Jahre richtete der Club vier Jahre lang die German Masters aus. Hier siegten Golf-Stars wie Bernhard Langer und Seve Ballesteros. Wer nicht golfen mag, der findet sich am Ufer des besonders klaren und nahe gelegenen Motzener Sees gemeinsam mit anderen Hauptstädtern zur Sommerfrische ein.

Für den besonderen Ausritt ins Grüne: Gestüte in Brandenburg

Ebenfalls in der Berliner Umgebung finden sich Gestüte und Reitsportanlagen für jeden Geschmack. Für Pferdeliebhaber mit hohen Ansprüchen ganz oben auf der Liste steht wohl das Gestüt Bonhomme im malerischen Werder. Dort im Havelland werden 28 ausgesuchte Hengste mit Decktaxen von 1000 Euro wie der braune Fiorissimo, Dressurhengst der absoluten Sonderklasse, angeboten. Seit weit über hundert Jahren ist das Gestüt Anlaufstelle für erfolgreiche Pferdezüchter aus ganz Europa. Daneben bietet das Hotel Bonhomme mit einem extravaganten Wellnessbereich Erholung vom Städtetrubel. Entscheiden muss sich der Gast nur noch zwischen Heu- oder Cleopatrabad, Ayurveda- oder Hamam-Massage.

Wen es statt in die Zuchtgestüte zum Polosport hinzieht, der sollte sich an eine der diversen Anlagen wie die Reit- und Poloanlage Finkenkrug halten. Der mitgliederstärkste Polo Club der Region Berlin liegt nahe des Bredower Forsts im Südwesten der Stadt. In der Nähe bietet auch der Berliner Poloclub Pferdesport für Ballaffine.

In einer herrlichen Naturkulisse vor den Toren der Hauptstadt liegt die zweitgrößte und traditionsreichste Galopprennbahn Deutschlands: die Galopprennbahn Berlin-Hoppegarten. Auf dem gepflegten, weitläufigen Gelände mit Stallungen, großzügigen Tribünen und kilometerlangen Trainingsbahnen finden sich an den Renntagen über 10.000 Besucher ein, um die höchstdotierten Rennen Deutschlands zu sehen. Jährlich wird hier das Gruppe I-Rennen um den Großen Preis von Berlin mit einer Gesamtdotierung von 175.000 € ausgetragen.

Luxus als Ziel: der Meisterkreis

Der Ende 2011 gründete Meisterkreis mit Sitz in der Friedrichstraße hat es sich unter Geschäftsführer Clemens Pflanz zur Aufgabe gemacht, Berlin in eine Luxusstadt zu verwandeln. Die Institution vereint 55 Unternehmen, die auf höchste Qualität und Kreativität aus Deutschland setzen. Bekannte Mitglieder sind zum Beispiel Porsche, Blechsteinklaviere, das KaDeWe, das Hotel Adlon oder Montblanc.

So eröffnet Berlin seinen Besuchern einen außergewöhnlichen Wechsel zwischen Stadt und Land, zwischen Adlon, Ayurveda und alternativem Ambiente, zwischen Silberlachs und Sushi. Wie genau der Berlin-Besuch auch ausfällt, entscheidet nur der Gast.

 

Quelle: Berlin Tourismus & Kongress GmbH