Die Swiss Historic Hotels erzählen Geschichten und rühmen sich mit großen Gästen. Im Kurhaus Flühli (Luzern – Vierwaldstättersee) verabredete sich Lenin mit seiner Geliebten. Im Hotel Schweizerhof in Flims (Graubünden) hinterließ Albert Einstein bekritzelte Servietten. Im Hotel Münsterhof im Val Müstair (Graubünden) steht ein Bett, in dem gemäß der Urgroßmutter des Hoteliers Napoleon geschlafen hat. Die Swiss Historic Hotels führen 50 originalgetreu erhaltene oder restaurierte, geschichtsträchtige Hotels aus der ganzen Schweiz zusammen.

 
Lenins Liebelei

Während seines knapp zehn Jahre dauernden Schweizer Exils mietete Lenin im Sommer 1914 und 1915 im Kurhaus Flühli das Zimmer 108. In Flüeli-Ranft (Luzern – Vierwaldstättersee) traf der russische Revolutionär seine Liebhaberin Inessa Armand, während Lenins Frau oben im Kurort Sörenberg weilte.

Auch heute noch ist das Jugendstilhaus mitten im Dorf Flühli ein Rückzugsort für Verliebte. Die Zimmer sind in gemütlichem Originalstil gehalten, teilweise auch modern ausgebaut. Hier lädt eine wunderschöne Natur-Kneipp-Anlage zum Entspannen ein und in der Nähe lockt die UNESCO-Biosphäre Entlebuch als Ausflugsziel.

Weitere Informationen unter: www.myswitzerland.com/de-de/unterkunft/hotel/hotel-kurhaus-fluehli-1.html

Einstein trifft auf Curie

Im Sommer 1913 beehrte Albert Einstein mit seiner Gemahlin und seinem Sohn das Hotel Schweizerhof in Flims (Graubünden) mit einem Besuch – zeitgleich mit Irène Curie, Tochter von Marie Curie und selbst ruhmreiche Chemikerin. Laut Gästebuch waren sie „sehr zufrieden“. Ob dies an den lauen Abenden mit feinem Essen auf der Hotel-Veranda oder an den inspirierenden Gesprächen unter Wissenschaftlern lag, ist nicht bekannt. Die damaligen Mitarbeitenden wunderten sich lediglich über die eigenartig „verkritzelten“ Stoffservietten nach dem Abendessen.

Heute bestimmen nach wie vor Fin de siècle, Belle Epoque und Jugendstil das Ambiente im Schweizerhof Flims. Im Sommer unternehmen Gäste Spaziergänge um den Caumasee und Wanderungen in der artenreichen Alpenflora um Flims.

Weitere Informationen unter: www.myswitzerland.com/de-de/romantik-hotel-schweizerhof-flims.html

Napoleons Bett

Wo heute das Hotel Münsterhof im Val Müstair (Graubünden) steht, befanden sich früher zwei Bauernhäuser. Aus diesen Zeiten stammt das Bett, das sich heute im Zimmer Nr. 15 des Hotel Münsterhofs befindet. In diesem Bett soll einst Napoleon genächtigt haben, so erzählte es zumindest die Großmutter des heutigen Hoteliers, die es wiederum von ihrer Großmutter wusste. Das Hotel Münsterhof wird in der fünften Generation geführt. Davon profitiert auch der heutige Hotelgast: In der Küche werden Spezialitäten nach überlieferten Familienrezepten zubereitet. Nach einer sanften Renovation strahlt der Münsterhof seit 2011 in neuem Glanz. Der historische Charme wurde liebevoll erhalten, die Zimmer sind mit Antiquitäten und Arvenmöbeln geschichtsträchtig eingerichtet.

Die Geschichte um Napoleons Bett hat vermutlich einen wahren Kern. Französische Truppen lieferten sich im Jahre 1799 im Val Müstair eine Schlacht mit den Österreichern um die Vorherrschaft über Graubünden. Napoleon war jedoch an der Schlacht nicht beteiligt. Wahrscheinlicher ist, dass der damalige französische General oder ein Offizier in „Napoleons Bett“ ruhte. Aber man weiß ja nie.

Weitere Informationen unter: www.muensterhof.ch

 

Swiss Historic Hotels

Die Swiss Historic Hotels vereinigen unter ihrem Dach 50 Hotels, deren Hauptgebäude allesamt älter als 50 Jahre sind. Allen Hotels gemeinsam ist eine Architektur von historischer Bedeutung und eine besondere historische Atmosphäre. Damit die Hotels ihren Charme für zukünftige Generationen erhalten, sich aber dennoch weiterentwickeln können, werden sämtliche baulichen Veränderungen durch die Denkmalpflege begleitet.

 

Weitere Informationen zu den Swiss Historic Hotels gibt es im Internet unter www.MySwitzerland.com/zeitreisen und unter der kostenfreien Rufnummer von Schweiz Tourismus 00800 100 200 30 mit persönlicher Beratung.

 

Quelle: Schweiz Tourismus