Faszination Altes Ägypten in Karlsruhe: Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil. Bild: Karlsruhe Tourismus GmbH

Faszination Altes Ägypten in Karlsruhe: Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil. Bild: Karlsruhe Tourismus GmbH

Die Faszination des Alten Ägyptens wird im Badischen Landesmuseum Karlsruhe lebendig. Zum ersten Mal seit über 40 Jahren stellt eine Ausstellung einen der berühmtesten und mächtigsten Pharaonen in den Mittelpunkt: Ramses II. Den “Mythos Ägypten” kann man übrigens überall im Stadtbild von Karlsruhe finden.

„Er hat alles übertroffen, was frühere Könige getan haben“, schrieb Ramses II. über sich selbst in einer Bauinschrift am berühmten Amun-Tempel in Luxor. Mit dem Beinamen „der Große“ ging er in die Geschichte des Alten Ägyptens ein. Das Badische Landesmuseum Karlsruhe widmet dem bedeutenden Pharao eine große kulturhistorische Sonderausstellung – die erste umfassende Schau nach der bislang einzigen Ramses-Ausstellung in Paris vor 40 Jahren. Ab dem 17. Dezember 2016 bis 18. Juni 2017 erwarten die Besucher rund 250 Exponate aus Museen aus aller Welt.

Virtueller Ramses

Eine Besonderheit der Karlsruher Ausstellung ist die erstmalige virtuelle Rekonstruktion der von Ramses II. neu erbauten Hauptstadt Pi-Ramesse, die in enger Zusammenarbeit mit den dort tätigen Archäologen vom University College London und dem Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim entsteht. In einer eigens für die Ausstellung gestalteten Entdecker-Lounge können die Besucher mehr über die faszinierende Geschichte der Mumie des Pharaos erfahren. So gewinnen die Besucher erstmalig ein Gesamtbild der wohl mächtigsten Persönlichkeit des Alten Ägyptens: Ramses der Große als Pharao, Militärstratege, Diplomat, Bauherr und Gott.

Verfasser des ersten Friedensvertrags der Welt

Kein anderer Pharao hinterließ so viele Bauwerke und Statuen wie Ramses II. Von den monumentalen Tempelanlagen in Abu Simbel und seinem Totentempel, dem Ramesseum in Theben, vermittelt die Ramses-Ausstellung anhand von Modellen und überdimensionalen Rauminszenierungen einen nachhaltigen Eindruck. Kolossale Königsbildnisse präsentieren die imperiale Macht des göttlichen Herrschers.

Doch auch auf realpolitischer Ebene versuchte Ramses das Einflussgebiet Ägyptens in Vorderasien auszubauen und stieß dabei auf großen Widerstand der Hethiter, der Großmacht Anatoliens. Diese Rivalität gipfelte in der berühmten Schlacht von Kadesch. Bei den darauffolgenden Friedenverhandlungen bewies Ramses diplomatisches Geschick und schloss mit den Hethitern einen Friedensvertrag ab – der erste in der Weltgeschichte überhaupt. Einzigartige Schriftdokumente und kostbare Gastgeschenke des Pharaos zeugen von dem engen Austausch Ägyptens mit den Nachbarstaaten. Statuen, die zum Teil noch nie in Deutschland zu sehen waren, und Alltagsdarstellungen aus dem Alten Ägypten vermitteln den Besuchern einen Einblick in das Gesellschaftssystem der Zeit von Ramses II.

Pyramide, Sphinx und Obelisk – Mythos Ägypten in Karlsruhe

Parallel zur Sonderausstellung „Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil“ im Badischen Landesmuseum lädt ein Stadtrundgang zur spannenden Erlebnisreise durch das „ägyptische Karlsruhe“ ein. Schon das Wahrzeichen von Karlsruhe ist ägyptisch geprägt: eine rund sieben Meter hohe Pyramide aus rotem Sandstein auf dem Marktplatz. Das außergewöhnliche Bauwerk bedeckt die Gruft des Stadtgründers, Markgraf Karl Wilhelm. Ursprünglich befand sich an diesem Platz die Konkordienkirche, doch im Jahre 1806 sollte auf Wunsch der Fürstenfamilie Karlsruhe in die repräsentative Hauptstadt des Großherzogtums Badens umgewandelt und der Marktplatz völlig neu gestaltet werden. Für das neue Denkmal des Namensgebers ließ sich Stadtarchitekt Friedrich Weinbrenner vom Zeitgeist inspirieren: Seit den Ägyptenfeldzügen Napoleons im Jahr 1798 beeinflusste der ägyptische Stil ganz Europa. Die Pyramide fand schnell Anklang bei den Karlsruhern, und heute ziert sie als stilisiertes Dreieck den offiziellen Schriftzug der Stadt. Der rund zweistündige Stadtrundgang auf Spurensuche ägyptischer Bauwerke in Karlsruhe führt vorbei an bekannten Karlsruher Sehenswürdigkeiten wie dem Botanischen Garten, aber auch entlang der unbekannten “ägyptischen Seiten” von Karlsruhe.

Wochenendarrangement RAMSES

Die Faszination des Alten Ägyptens in Karlsruhe erleben: Das Wochenendarrangement RAMSES enthält ein bis drei Übernachtungen (Angebot immer gültig von Freitag bis Montag) inklusive Frühstück, eine Karlsruhe Card mit zahlreichen kostenfreien Leistungen, jeder Menge Vergünstigungen sowie freie Fahrt mit Bus und Bahn im Stadtgebiet sowie freien Eintritt in die große kulturhistorische Sonderausstellung „Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil“ und gibt es schon ab 80,- Euro pro Person im Doppelzimmer.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.karlsruhe-tourismus.de/ramses

Quelle: Karlsruhe Tourismus GmbH