Reisen, Erlebnisse und die vielen sehenswerten Orte auf unserem Planeten.

Tag: 15. Januar 2017

Wildschönau: Auf Schlitten in die schönste Sackgasse der Welt

Vom Schatzberg nach Thierbach: Die Rodelstrecke für Romantiker

Rodel-Spaß in der Wildschönau. Bild: Wildschönau Tourismus / © 2015 Thomas Trinkl

Rodel-Spaß in der Wildschönau. Bild: Wildschönau Tourismus / © 2015 Thomas Trinkl

Ein Paar zusammen? „Das sind immer zwei Haxen zu viel“, sagt Rainer Silberberger und empfiehlt das Singlemodell – für deutlich mehr Spaß und Sicherheit. Schon beim Ausleihen des Geräts gibt der routinierte Rodler wertvolle Tipps. Dann Schlitten schultern, hoch mit der Schatzbergbahn auf 1850 Meter zur Bergstation im Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau – und los geht’s. Über eine gut fünf Kilometer lange Traumroute hinunter nach Thierbach, ein kleines Dörfchen, auf 1200 Metern, das für viele die schönste Sackgasse der Welt ist. „Meine absolute Lieblingsstrecke“, schwärmt Rainer Silberberger, der sich hier in jede Kurve legt. Sechs Jahre lang war er Bürgermeister der Wildschönau – jetzt hat er endlich wieder mehr Zeit, mit seinen Gästen zum „günstigsten Wintervergnügen neben der Schneeballschlacht“ aufzubrechen. In seinem Landhaus Marchfeld, dem kleinesten 4 Sterne-Hotel Tirols, gibt’s nur 20 Betten – und äußerst individuelle Betreuung.

Den Bürgermeister merkt man ihm natürlich noch immer an. Er weiß einfach alles über seine Wildschönau und erzählt begeistert: 4200 Einwohner in vier Kirchdörfern, 7000 Gästebetten, 260 bewirtschaftete Bauernhöfe. Wobei im Örtchen Thierbach 160 Menschen leben – und etwa doppelt so viele Kühe. „Das sieht hier doch echt aus wie in einem Luis Trenker-Film“, hilft Rainer Silberberger der Assoziation auf die Sprünge – und packt an einem besonders schönen Aussichtspunkt den Schnaps aus.

Der Blick fällt auf Kirche, Schulhaus, ein paar Gehöfte rundum. Zentrum ist der Sollererwirt mit der historischen Speckbacherstube, in der Andreas Hofer im Tiroler Freiheitskampf vor gut 200 Jahren das letzte Aufgebot gegen Napoleon und die Bayern zusammentrommeln ließ. Noch mehr Geschichten gefällig? Dann vielleicht die vom „Kirchweg auftun“. Das ist eine Wanderung alljährlich im Frühjahr – auf dem Weg, den einst die Särge nahmen. Weil es in Thierbach nie einen Friedhof gab, man im Winter aber nicht rauskam, mussten auch die Beerdigungen auf die Zeit nach der Schneeschmelze verschoben werden.

„In der Wildschönau gibt’s jede Menge gelebtes Brauchtum“, sagt Rainer Silberberger, steckt den Obstler wieder weg – und lobt erst einmal die Rodel-Truppe. Inzwischen bremsen die meisten mit den Fußsohlen und nicht nur mit den Fersen, was viel effektiver ist. Und nach dem einen oder anderen Sprint dem Schlitten hinterher denkt jetzt auch jeder dran, die Schnur immer hübsch in der Hand zu behalten, damit sich das Gefährt beim Sturz nicht wieder selbständig machen kann. So elegant wie der Bürgermeister, der inzwischen mehr auf Kufen als auf Skiern unterwegs ist, sieht allerdings niemand aus: Aber er hat ja auch einen Profi-Schlitten mit flexiblen Gelenken, auf dem er sich richtig in die Kurven legen und zwischendurch in kleinen Bögen wedeln kann. „Nichts für Ungeübte“, kommentiert er und genießt seinen Abfahrtsrausch.

Im Alpengasthof Gratlspitz gibt’s noch einen Krautinger. Das ist der Schnaps, der seit Kaiserin Maria Theresias Zeiten in der Wildschönau – und nur in der Wildschönau – aus der weißen Stoppelrübe gebrannt werden darf. Wieder sind wir bei der Geschichte, die in dem Hochtal, das nur 20 Kilometer Luftlinie von Kitzbühel entfernt liegt, allgegenwärtig ist. Wer Lust hat, macht einen Ausflug ins Bergbauernmuseum – oder schaut sich einfach um und lauscht dem Bürgermeister, der von der behutsamen touristischen Entwicklung seit den 1950er Jahren erzählt und auf das gesunde Mischungsverhältnis von Gästen und Einheimischen verweist. „Wer zweimal kommt, den kennt man bei uns schon“, sagt er und freut sich über die vielen Wiederholungstäter.

Draußen wird’s allmählich dämmrig. Die Bummelbahn wartet. Ein nostalgisches Transportmittel, das – wie sollte es auch anders sein – an längst vergangene Zeiten erinnert und mit dem es gemächlich wieder zum Ausgangspunkt in Auffach an der Talstation der Schatzbergbahn geht.

Die besten Rodelbahnen der Wildschönau:
Für Romantiker: Über die Skiroute vom Schatzberg (Bergstation) hinunter nach Thierbach (gut 5 km).
Für Familien: Die mit dem „Tiroler Rodelbahn-Gütesiegel“ ausgezeichnete Rodelbahn „Auffach-Koglmoos“ (5 km) von der Schatzberg-Mittelstation ins Tal. Dienstags und donnerstags Nachtrodeln mit Bummelzug-Transfer zum Ausgangspunkt. Ebenso ein Highlight: Der Skihang Roggenboden in Oberau. Mit speziellen Schlitten, die auf kurzen Skiern laufen, klingt man sich ins Hakensystem des Lifts ein und lässt sich nach oben ziehen. Mittwochs und donnerstags mit Flutlicht am Abend.
Für Sportliche: Lanerköpfl in Niederau (6 km) – mit 14 Prozent Gefälle streckenweise anspruchsvoll. Wer mag, nimmt den Sessellift zum Startpunkt in 1560 m Höhe.

Tipp:
Eine Übernachtung in einer Wildschönauer Frühstückspension gibt es ab 30 Euro im Doppelzimmer. Übernachtungsgäste bekommen die WildschönauCard kostenlos. Mit ihr erhalten Urlauber eine Vielzahl an Inklusivleistungen, wie z.B. Fahrten mit dem Skibus, Nightlinerbus, Eintritte in Museen und die Teilnahme am geführten Winter-Wanderprogramm sowie weitere Vergünstigungen in der Wildschönau sowie im Umland.

Weitere Informationen: Wildschönau Tourismus, Hauserweg, Oberau 337,
A-6311 Wildschönau, Tel. 0043/(0)5339 8255-0, Fax 0043/(0)5339 8255 50,
info@wildschoenau.com, www.wildschoenau.com

Quelle: Tourismusverband Wildschönau / lifePR

Werbung

[amazon_link asins=’3829729146,3954518341,3829726317,3702231307,3770194462,3829714351,3897943433′ template=’ProductGrid’ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE’ link_id=’1b9beb1b-d72a-11e6-994c-cbf01a339d81′]

REISEVERANSTALTER AUGUSTUSTOURS UNTERSTÜTZT SOZIALES PROJEKT IN DRESDEN

SPENDENÜBERGABE AN DIE NATURSCHUTZJUGEND DRESDEN

AugustusTours bei der Übergabe des Spendenschecks an die Naturschutzjugend Dresden. Quelle: AugustusTours

AugustusTours bei der Übergabe des Spendenschecks an die Naturschutzjugend Dresden. Quelle: AugustusTours

Wie schon in den vergangenen Jahren verpflichtete sich der Dresdner Reiseveranstalter AugustusTours auch 2016 wieder zur Förderung eines regionalen sozialen Projektes. So übergab AugustusTours kurz vor Weihnachten und damit am Ende der Reisesaison eine großzügige Geldspende an die Naturschutzjugend Dresden (NAJU).

Das Engagement für den guten Zweck hat bei AugustusTours bereits Tradition. Wiederholt förderte der Reiseveranstalter den Dresdner Kinderhilfe e.V. mit einer jährlichen Spende. Für die Unterstützung der NAJU Dresden, einer Jugendorganisation des NABU, die sich der Umweltbildung von Kindern und Jugendlichen widmet, entschied sich AugustusTours Anfang 2015. Schließlich ist die Natur insbesondere für die Rad-, Wander- und Weinreisen des Reiseveranstalters eine wichtige Basis.

Vom Erlös aus jeder Aktiv-, Wein- und Dampflokreise spendete AugustusTours 1 € pro Reisendem. Zudem veranstaltete der Reiseveranstalter über das Jahr verteilt interne Versteigerungen, deren Einnahmen ebenso der NAJU Dresden zu Gute kamen. Insgesamt konnte das Team von AugustusTours 2.500 € übergeben.

Dass sich AugustusTours sozial engagiert, ist besonders auch der Firmeninhaberin Anke Herrmann wichtig: „Die Natur bildet die wichtigste Grundlage für unsere Reisen. Ihr Erhalt und ihre Pflege sind für uns deshalb von besonderer Bedeutung. Umso mehr freuen wir uns, dass wir auch 2016 wieder einen Beitrag für dieses lokale Projekt und damit zugleich für die Umweltbildung heranwachsender Generationen leisten konnten.“

Mit den Spendeneinnahmen wird die Naturschutzjugend Dresden ihre Naturschutzstation auf dem Dachsenberg in der Dresdner Heide mit neuen Matratzen ausstatten. Dort finden regelmäßig von der NAJU organisierte Wochenendcamps und Ferienlager statt.

AugustusTours gehört zu den namhaften Reiseveranstaltern in Dresden und feiert am 15. Februar 2017 sein 20-jähriges Unternehmensjubiläum. Seit 1997 lockt der Veranstalter Gäste aus aller Welt in die sächsische Landeshauptstadt, ihre Umgebung und in die schönsten Regionen Deutschlands. Bereits seit 1998 organisiert AugustusTours individuelle Aktivreisen entlang der beliebtesten deutschen Rad- und Wanderwege.

Zur Katalogbestellung und für weitere Informationen zu den Reisen und Buchungen steht AugustusTours wie folgt zur Verfügung:
AugustusTours, Turnerweg 6, 01097 Dresden, Tel.: 0351- 563 48 20, E-Mail: aktiv@augustustours.de

Internet: www.augustustours.de

Quelle: AugustusTours

Holiday on the rocks an 365 Tagen in Schwedisch Lappland

Der Eingang des ICEHOTEL 365. Bild © 2016 www.icehotel.com, Asaf Kliger

Der Eingang des ICEHOTEL 365. Bild © 2016 www.icehotel.com, Asaf Kliger

Es war so sicher wie das Amen in der Kirche und das Schmelzen des Schnees im Frühjahr: seit 1992 baut das Team um Yngve Bergqvist jedes Jahr im Herbst das ICEHOTEL in Schwedisch Lappland, Schwedens nördlichster Region. Und jedes Jahr im Frühjahr geht das Bauwerk den plätschernden Weg alles Irdischen: Aus Eis wird Wasser. So wird es auch weiterhin sein. Aber zusätzlich können Gäste seit November im neuen ICEHOTEL 365 ganzjährig übernachten und den Zauber der Arktis erleben: selbst im Hochsommer!

365 Tage im Jahr steht künftig das neue ICEHOTEL 365 (im Falle eines Schaltjahres sogar einen Tag länger). Am 1. Dezember wurde das weltweit einzige ganzjährige Eishotel in Jukkasjärvi, 200 Kilometer nördlich des Polarkreises, eingeweiht. Das bewährte Konzept bleibt gleich: Eiskünstler gestalten Suiten, gefrorene Kunstwerke, in denen die Gäste übernachten. Sie kreieren Eis-Bars, -Galerien und andere eisige Orte, an denen man beispielsweise heiraten oder unvergessliche Events feiern kann. Zusätzlich öffnet das bekannte ICEHOTEL aber auch weiterhin während des Winters seine eisigen Pforten.

Eine riesige Kühlhalle sorgt dafür, dass in den warmen Monaten die gefrorenen Mauern des ICEHOTEL 365 nicht schmelzen. 600 Quadratmeter Solarpanels produzieren die Energie für den 2.100 Quadratmeter großen Raum, rund 130.000 kWh im Jahr. Gut, dass die Sonne während der Mitsommernacht für rund 100 Tage (und Nächte) nicht untergeht. Energie, die übrig bleibt, speist das ICEHOTEL 365 gratis in das örtliche Stromnetz.

In der Halle sind bei einer Temperatur von konstant minus fünf Grad neun Deluxe-Suiten mit privater Sauna und Badezimmer untergebracht, elf Kunst-Suiten, eine Eis-Bar und eine Eis-Galerie. Alle Räume (mit so vielversprechenden Namen wie Hydro Smack oder Oh Deer!) sind von Eiskünstlern aus der ganzen Welt kunstvoll ausgestaltet. Der schwedische Architekt Hans Eek gestaltete die Halle mit traditionellen Baumethoden. Er fand eine Formensprache, die sich harmonisch in die Umgebung einfügt.

Auch das Baumaterial für das neue ICEHOTEL 365 entsteht nachhaltig: Es wird nicht irgendein daher geflossenes Wasser verwendet, sondern nur das Wasser aus dem Fluss Torne. Aus ihm entsteht mit Hilfe von Schneekanonen snice, eine Mischung aus Schnee und Eis. Vermischt mit Luft ist diese Mischung stabil genug für die höheren Decken des weltweit einzigen ganzjährigen Eishotels.

Buchungen und Informationen: www.icehotel.com/

[amazon_link asins=’3492275567,3034400837,3929119005,B01LEZWGH4′ template=’ProductGrid’ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE’ link_id=’2b16edf5-cea4-11e6-9c97-f339f78033fc’]

Quelle: Swedish Lapland Tourism