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Tag: 20. Februar 2017

CSI 11.03 | Bis(s) zum Mord

Originaltitel: Blood Moon

Inhalt

(c) CBS

(c) CBS

Es ist Mondfinsternis, der so genannte “Blutmond”: Während Catherine Willows ein Schäferstündchen mit ihrem Freund hat, wird ein Mann auf dem Mount Charleston verfolgt und ermordert. Man findet seine Leiche an einem Stacheldrahtzaun. Der Kopf wurde vom Hals getrennt und auf einen Pfosten aufgespießt. Catherin vermutet einen Ritualmord, worin Raymond sie bestätigt: Es ist Mondfinsternis, ein “Blutmond” steht am Himmel.

Als Sarah den Körper untersucht, findet sie symmetrische Narben in beiden Händen und stellt zudem fest, dass der Tote am ganzen Körper seine Haare mit Wachs entfernt hat – oder hat entfernen lassen. Über die Zusammensetzung von Wachsresten, die Sarah findet, kommen die Ermittler auf das Mediterranean Hotel, in dessen Spa-Abteilung der Tote die Körperenthaarung machen ließ und bekommen so einen Namen: Michael Wilson. In seinem Hotelzimmer hat ein Kampf stattgefunden. Raymond findet einen Anzug im Schrank, darin eine Notiz mit einem Liebesversprechen, wie für eine Hochzeit, außerdem einen Ring mit einem keltischen Liebesknoten als Muster. Nick Stokes entdeckt eine gelbe Kontaktlinse, aber Wilson trug zum Zeitpunkt seines Todes keine. Eine Quittung für Blumen gibt einen Hinweis auf einen Festsaal des Hotels, wo eine ungewöhnliche Hochzeitsgesellschaft die Ermittler erwartet: Alle sind wie Vampire hergerichtet. Sie gehören einem Zirkel an und an diesem Wochenende findet in Las Vegas eine Convention statt, wo nicht nur Vampire, sondern auch Werwölfe zu Gast sind.

Nachdem Greg Sanders diese Details erfährt, bekommt die Tötungsart für ihn auch einen Sinn: Jemand muss den Toten für einen echten Vampir gehalten haben, denn laut der Legende muss man einem Vampir den Kopf abschlagen, damit er nicht mehr wiederkehren kann. Auf der Convention ist auch ein Händler für Stich- und Schlagwaffen, und er verkauft auch Beile. Nick und Raymond stellen den Mord mit einer Puppe nach, stellen allerdings fest, dass es sehr schwer ist, jemandem den Kopf so abzutrennen. Außerdem hatte der Tote auch Schlagwunden am Hinterkopf, was nur einen Schluss zulässt: Der Täter war nicht allein. Und im Mund des Opfers befanden sich Haare – Wolfshaare…

Zitat

“Mondfinsternis! In der Offenbarung des Johannes wird die als Zeichen des drohenden Weltuntergangs gesehen.”
“Für den armen Kerl war’s ja ein Weltuntergang.”
Raymond Langston und Catherine Willows

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Hinter der Geschichte

Die Erstausstrahlung dieser Episode fand im Oktober 2010 statt. Auch wenn “CSI” sonst jahreszeitlich recht korrekt ist, hier passt es nicht, in diesem Monat fand 2010 keine Mondfinsternis statt. Möglicherweise hat die partielle Mondfinsternis vom Juni 2010 die Episode inspiriert. Als “Blutmond” – so auch der Originaltitel – wird die komplette Rotfärbung des Mondes während einer (allerdings totalen) Mondfinsternis bezeichnet. Der deutsche Titel spielt auf die so genannte “Bis(s)”-Romanreihe von Stephanie Meyer an, die im Original “Twilight” heißt.

Während der Autopsie zitiert Dave einen Vers über “Haarman mit dem Hackebeilchen”. Das ist eine Anspielung auf den Serienmörder Fritz Haarmann, der 24 Menschen ermordet hat und 1924 in Deutschland hingerichtet wurde. Er wurde auch “Der Vampir von Hannover” genannt, da er sich im Tötungsrausch im Hals seiner Opfer festbiss. Der Vers, den Dave zitiert, ist eine Abwandlung des Anfangs des so genannten “Haarman-Liedes”:

Warte, warte nur ein Weilchen,
bald kommt Haarmann auch zu dir,
mit dem kleinen Hackebeilchen,
macht er Schabefleisch aus dir.

Im Original zitiert Dave ein Lied, das eine andere Person beschreibt: “Lizzie Borden took an axe and gave her mother forty whacks.” Lizzi Borden lebte ausgehenden 19. Jahrhundert in den USA und wurde verdächtigt, ihren Vater und ihre Stiefmutter getötet zu haben. Sie wurde freigesprochen und der Fall nie ganz aufgeklärt. Der Vers stammt aus dem Lied “Ukulele Anthem” von Amanda Palmer, ist allerdings sehr frei in der Wiedergabe des Verbrechens, da Bordens Stiefmutter mit wesentlich weniger als 40 Axtschlägen getötet wurde. Als Dave das Zitat bringt, wird er im Original auch von Doktor Robbins sofort korrigiert. In der deutschen Fassung weist Robbins Dave darauf hin, dass das “Hackebeilchen” als Mordwaffe noch nicht feststehe.

Der Mount Charleston, auf dem das Opfer gefunden wird, heißt offiziell “Charleston Peak”. Er liegt rund 40 Meilen außerhalb von Las Vegas.

In der deutschen Fassung dieser Episode können wir gleich zwei Gäste aus anderen “CSI”-Serien hören: Ein Verdächtiger wird von Norman Matt gesprochen, der deutschen Stimme von Jonathan Togo als Ryan Wolfe in “CSI: MIAMI”, ein anderer von Julien Hagege, der in “CSI: NY” Hill Harper als Sheldon Hawkes synchronisiert hat.

Ausflug ins Mittelalter: Ritterspiele und Burgtheater spüren der Faszination vergangener Zeiten nach

Die mittelalterliche Wasserburg in Bad Vilbel dient als Freilichtbühne für die Burgfestspiele. Foto: djd/AK Tourismus/E. Sommer

Die mittelalterliche Wasserburg in Bad Vilbel dient als Freilichtbühne für die Burgfestspiele.
Foto: djd/AK Tourismus/E. Sommer

Tapfere Ritter und edle Burgfräulein, Wehranlagen und stolze Rösser – das Mittelalter zieht viele Menschen in seinen Bann. Vor allem in Hessen mit seiner hohen Burgendichte gibt es zahlreiche Veranstaltungen, die diese längst vergangene Epoche feiern und wahre Besuchermagneten sind.

Die Freienfelser Ritterspiele

Eine der größten deutschen Feste dieser Art sind die Freienfelser Ritterspiele. Vom 29. April bis 01. Mai finden sich wieder Hunderte von Akteuren aus ganz Europa in dem romantischen Dorf im Landkreis Limburg-Weilburg ein und verwandeln die imposante Burgruine in einen Schauplatz mittelalterlichen Getümmels. Es sind nicht nur die Ritter hoch zu Pferde, die sich beim Turnier zu messen versuchen, sondern auch das bunte Marktgeschehen, die Handwerker, Musiker und Gaukler, die die Besucher in ihren Bann ziehen. Mittelalterliche Köstlichkeiten runden das Programm ab. Weitere Informationen gibt es unter www.freienfelser-ritterspiele.de.

Das Königsteiner Ritterturnier

Am 27. und 28. Mai 2017 huldigt man in Königstein im Taunus vergangenen Zeiten. Beim Königsteiner Ritterturnier können die Besucher auf dem mittelalterlichen Markt Waffen schmieden, Lederern und Seifenmachern bei der Arbeit zusehen und den ritterlichen Kampf um Ruhm und Ehre verfolgen. Die jüngsten Besucher können sich ebenfalls auf vielfältige Attraktionen freuen, wie etwa einem Kinderritterturnier, dem Korbflechten oder einer Kinder-Bogenbahn. Weitere Informationen gibt es unter www.burgverein-koenigstein.de.

Auf spektakuläre Darbietungen können sich Besucher beim Königsteiner Ritterturnier freuen. Foto: djd/AK Tourismus/Ritter von Königstein

Auf spektakuläre Darbietungen können sich Besucher beim Königsteiner Ritterturnier freuen.
Foto: djd/AK Tourismus/Ritter von Königstein

Burgfestspiele Bad Vilbel

In Bad Vilbel ist es die mittelalterliche Wasserburg selbst, die im Zentrum des Geschehens steht. Im Rahmen der Burgfestspiele dient sie vom 6. Mai bis zum 10. September als Freilichtbühne für abwechslungsreiche Schauspiele. Herzstück sind die eigenen Produktionen mit Künstlern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Neben den zehn eigenen Inszenierungen werden auch Gastspiele und Matineen auf die Bühne gebracht. Mehr Informationen und Tickets gibt es unter www.kultur-bad-vilbel.de.

Ritterturnier auf der Ronneburg

Jedes Jahr zu Pfingsten findet auf der Ronneburg das große traditionelle Turnier der Ritter zu Pferde statt, wie es sich im Mittelalter zugetragen haben könnte. Es gibt den edlen und den bösen Ritter, die sich im Wettkampf miteinander messen müssen. Nach dem Reigen aus Lanzenstechen, Bogenschießen und allerlei anderen Übungen gewinnt der gute Ritter am Ende verdient die Turnierkrone. Als Rahmenprogramm gibt es ein historisches Marktspectaculum, altes Handwerk und Gutes für den Gaumen. Weitere Informationen erhält man unter www.burg-ronneburg.de.

Zur Geschichte der Burgen

Hintergründe zu den Burgen, auf denen mittelalterliche Events stattfinden:

– Burg Freienfels: Um 1300 als Grenzburg errichtet. Über 200 Jahre lang befand sich die Burg im Besitz des Ritters Johann von Schönborn und seiner Nachkommen.

– Burg Ronneburg: Eine der wenigen original erhaltenen Höhenburgen Deutschlands. Sie diente dem Schutz der Handelsstraßen in der Mainebene und der Wetterau.

– Burg Königstein: Von den Staufern als Reichsburg gegründet und von den Mainzer Kurfürsten zu einer der wenigen Festungen des 17. Jahrhunderts in Hessen erweitert.

– Wasserburg Bad Vilbel: Einst Sitz des Raubritters Bechtram von Vilbel, von verärgerten Landesherren zerstört und im 15. Jahrhundert vom Trierer Erzbischof Werner von Falkenstein wieder aufgebaut.

Quelle: djd/AK Tourismus