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Tag: 4. April 2017

Taiwan: Wenn Tee auf Bier trifft

Traditionelles Brauhaus in Taipeh / Quelle: Taiwan Tourism Bureau

Traditionelles Brauhaus in Taipeh / Quelle: Taiwan Tourism Bureau

Für deutsche Bierkenner mit einer langen Brauerei-Tradition ist es unvorstellbar, dass Taiwan erst seit 2002 Bier selbst herstellen darf. Zuvor braute das staatliche Monopol, die Taiwan Tabak- und Alkohol Cooperation, das einzige regionale Bier namens „Taiwan Beer“. Nachdem das Monopol aufgelöst wurde, begannen eine handvoll kleine Brauereien ihr eigenes Bier zu produzieren, welches anfangs aufgrund mangelnder Erfahrung der Brauereien für die Gesellschaft zu teuer war.
Seit einigen Jahren hat sich die Situation aber geändert: Immer mehr kleine Brauereien, auch ausländischer Herkunft, drängen auf den Markt: „Jim and Dad’s“, „34“, „Brewing Co.“, „Redpoint“ oder „55th Street“, um nur ein paar Namen zu nennen.

Flavor als Trend
Taiwan baut keinen Hopfen an, aber dafür weltklasse Tees. Warum also die bereits bekannten verschiedenen Geschmacksrichtungen nicht für das taiwaische Bier nutzen? Die Schwierigkeit ist es hier bewerten zu können, welche Teesorten mit dem selbstgebrauten Bier harmonieren. Besonders modern sind momentan Biere, die zu den jeweiligen Jahreszeiten passen: Winterbier ist beispielsweise herber als das liebliche Sommerbier. Aber auch exotische Biersorten mit Melonen-, Honig- oder Toffeeflavor begeistern besonders junge Taiwaner und Besucher der vielfältigen Insel.

Taiwanisches Craft Bier in Taipeh selbst testen
Zhangmen
befindet sich im Herzen des Yongkang Street Commercial Districts, wo sich viele Restaurants, Café, Eisdielen und Geschäfte befinden. Die kleine Bierbar hat 16 Zapfhähne mit jeweils verschiedenen Sorten – ein großartiger Ort, um taiwaisches Bier zu kosten.

bEErubefindt sich am Civic Boulevard. Die stylische Bar bietet ebenfalls verschiedene Craft Biere und dazu passende Köstlichkeiten wie spezielle Fleisch- oder Gemüsegerichte an.

Weitere Festivitäten in Taiwan
Das Boasheng Cultural Festival findet vom 01.04. – 27.05.2017 in Dalongdong,einem der gut erhaltenen historischen Viertel Taipehs, statt. Das Viertel ist bekannt für seine zahlreichen, malerischen Wohn-häuser und religiösen Stätten rund um den Bao’an Tempel. Der Dalongdong Bao’an Tempel ist einer der Beliebtesten unter Taiwans Tempeln und einmal im Jahr Gastgeber des jährlichen Baosheng Kulturfestival, einem Symbol für Taiwans religiöse Feiern, architektonische Ver-mächtnisse und Bemühungen der Revitalisierung des Weltkulturerbes für Einheimische und Besucher. Von April bis Mai verzeichnet das Festival ständig wachsende Teilnehmerzahlen. Theateraufführungen, Feuerspiele und weitere Performances begeistern täglich Jung und Alt.

Das Penghu Ocean Fireworks Festival existiert seit Mai 2002, nach dem Absturz eines Flugzeuges vor der Küste von Penghu. Diese Katastrophe führte dazu, dass die Zahl der Touristen auf Penghu in diesem Jahr sanken. Um den Tourismus dort zu fördern, arbeitete die Penghu County Regierung mit China Airlines zusammen, um das „Amorous Penghu” Event am Penghu Fisherman’s Wharf am chinesischen Valentinstag zu veranstalten. Highlight des Festivals waren Feuerwerke, die die Schönheit des sternenklaren Nachthimmels hervorgehoben haben. In den Folgejahren wurde das Fest aufgrund des großen Erfolgs und der riesigen medialen Berichterstattung im romantischen Guanyin-Pavillon wiederholt. So wurde die Penghu County Regierung offizieller Gastgeber des 1. jährlichen Penghu Fireworks Festival, das von Jahr zu Jahr immer mehr Einheimische und Touristen anlockt. Touristen können das Feuerwerk aus nächster Nähe genießen, da die Feuerwerkszündung nur etwa 300 Meter vom Aussichtspunkt entfernt liegt. Neben den spektakulären Feuerwerken unterhalten zahlreiche renommierte Künstler abwechselnd auf extra errichteten Bühnen.

Quelle: Taiwan Tourismusbüro / AVIAREPS Tourism GmbH

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Farbenfrohe Blütenpracht: Das Alte Land am Elbstrom nahe Hamburg ist im Frühjahr eine Reise wert

Die "Obstroute" führt in zwei Schleifen von 36 und 37 Kilometern Länge durch die Region - Start und Ziel kann beispielsweise die Hansestadt Stade (siehe Bild) sein, auch von der Hansestadt Buxtehude aus wunderbar erradelbar. Foto: djd / Stade Tourismus / Martin Elsen

Die “Obstroute” führt in zwei Schleifen von 36 und 37 Kilometern Länge durch die Region – Start und Ziel kann beispielsweise die Hansestadt Stade (siehe Bild) sein, auch von der Hansestadt Buxtehude aus wunderbar erradelbar.
Foto: djd / Stade Tourismus / Martin Elsen

Im Frühjahr erwacht bei den Deutschen aufs Neue die Reiselust. Die meisten starten mit einem Kurztrip in heimische Gefilde in die Saison. Ein besonderer Tipp ist jetzt die Urlaubsregion Altes Land am Elbstrom, das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Nordeuropas. Kaum eine Gegend dürfte zu dieser Zeit in einer solch faszinierenden Blütenpracht erstrahlen. Der Obstmarschenweg führt vom Obstgarten Altes Land bis nach Kehdingen, auf der Strecke entlang der Elbe liegen Gehöfte mit reetgedeckten Fachwerkhäusern, große Obsthöfe, Hofläden sowie kulturelle Highlights.

Kirschen, Äpfel und ein Blütenfest

Zur Obstblüte ab Ende April erstrahlen über 18 Millionen Bäume in einer wahren Blütenpracht. Es beginnt mit der weißen Kirschbaumblüte, kurz danach folgt dann bereits die rosa Apfelbaumblüte. Passend zum Farbenmeer feiert das Alte Land am ersten Wochenende im Mai sein großes Blütenfest in Jork. Mit der Fähre empfiehlt sich ein Abstecher in die benachbarte Metropole Hamburg zum parallel stattfindenden Hafengeburtstag, dem größten Hafenfest der Welt.

Das Alte Land ist vor allem maritim geprägt. Zum einen sind auf der Elbe dicke Pötte zu bestaunen, die riesigen Containerschiffe dürften wohl jeden Besucher beeindrucken. Aber auch das Klima der Region wird vom Meer bestimmt und begünstigt damit wesentlich den Obstanbau. Maritimität kann man jederzeit hautnah spüren, beim Blick vom Deich auf die Elbe, auf die Leuchttürme und die malerischen Kapitänshäuser. Landeinwärts bezaubern die idyllischen Nebenflüsse der Elbe. Per Ausflugsschiff genießt man in der gesamten Urlaubsregion den wasserseitigen Blick auf die blühenden Obstplantagen.

Das Alte Land am Elbstrom mit dem Rad entdecken

Besonders gut lässt sich die Region in ihrer ganzen Blütenpracht mit dem Fahrrad entdecken. Abwechslungsreiche Tagesausflüge bieten zehn ausgeschilderte Thementouren von 35 bis 65 Kilometer Länge. Die “Obstroute” etwa führt in zwei Schleifen von 36 und 37 Kilometern Länge durch die Region – zum Teil mitten durch die Obstplantagen. Start und Ziel ist in den Hansestädten Stade oder Buxtehude, im Mittelpunkt steht der Obstgarten Altes Land.

Auch ein Teil des Elberadwegs führt entlang der elbnahen Orte durch die Region – die Route ist 2016 zum zwölften Mal in Folge vom ADFC zum beliebtesten Radfernweg Deutschlands gekürt worden. Ab Ostern geht auch wieder der Elbe-Radwanderbus auf große Fahrt durchs Alte Land am Elbstrom. Der Freizeitbus mit Fahrradanhänger ist eine bequeme und kostengünstige Gelegenheit, die Region per Bus und Rad, aber auch per Bus und zu Fuß zu erkunden.

Veranstaltungen in der Region Altes Land am Elbstrom

2017 dürfen sich Einheimische und Gäste auf viele Events freuen. Vom 5. bis 7. Mai etwa findet das Blütenfest in Jork statt, am selben Wochenende lohnt sich ein Abstecher per Fähre auf der Elbe zum Hamburger Hafengeburtstag. Klassikfreunde kommen am 19. Mai beim “Klassik-Open-Air” im Klosterpark Harsefeld auf ihre Kosten, der Wikinger-Markt steigt vom 25. bis 28. Mai in Jork.

Zahlreiche Besucher werden vom 3. bis 5. Juni beim Pfingstmarkt in Neukloster und am 11. Juni beim Radler- und Skatertag in Drochtersen erwartet. Besuchermagneten sind die Stadtfeste in den Hansestädten Buxtehude und Stade. Vom 9. bis 11. Juni wird in Buxtehude gefeiert, vom 15. bis 18. Juni in Stade. Alle Informationen gibt es unter www.urlaubsregion-altesland.de.

Quelle: djd / Tourismusverband Landkreis Stade / Elbe e.V.