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Tag: 12. April 2017

Frisch auf den Tisch: mit Fischer Rolf Meier auf dem Bodensee

Berufsfischer Rolf Meier mit Gästen auf dem Bodensee, Ostschweiz. Copyright: Schweiz Tourismus / Ivo Scholz

Berufsfischer Rolf Meier mit Gästen auf dem Bodensee, Ostschweiz. Copyright: Schweiz Tourismus / Ivo Scholz

Seit über 20 Jahren fährt Berufsfischer Rolf Meier morgens um vier Uhr mit seinem kleinen Fischerboot auf den Bodensee. Mit an Bord: seine Fischernetze und manchmal Gäste, denen er die Fischerei näherbringt. Im Anschluss gibt es in seinem Familienrestaurant den Fang frisch auf den Tisch. Heimlicher Star dabei: der Bodensee.

Kraftvoll zieht Fischer Rolf Meier das lange Netz aus dem spiegelglatten See. Die Felchen darin zappeln wild. Es ist halb fünf Uhr morgens, noch liegt der See in Dunkelheit gehüllt. Einzig die Frösche sind schon auf und quaken lautstark vom Ufer her. Mit der Morgendämmerung nehmen dann auch die Vögel ihren Gesang auf. „Na, beeindruckt?“ fragt Rolf seine Gäste dann gerne. Die Antwort ist klar: Der Magie des erwachenden Bodensees kann sich niemand entziehen. Auch Rolf Meier nicht. Als Globetrotter hat er die ganze Welt bereist. Schließlich zog es ihn wieder in die alte Heimat zurück, an den Bodensee.

Vom See auf den Teller

An fünf Tagen pro Woche fischt Rolf für den Familienbetrieb, das Restaurant Seegarten in Ermatingen. Abends setzt er die Netze in den See, morgens zieht er sie wieder ein – je nach Jahreszeit mit rund 50 Fischen darin. Zu Hause entschuppt und filetiert er die Fische, bevor er sie seiner Schwägerin zum Kochen übergibt. Rolfs Ehefrau serviert die Fische dann in der gemütlichen Gaststube oder draußen auf der Sonnenterrasse. Als Gast darf man der Familie bei den Arbeiten über die Schulter schauen – und im Anschluss den Fisch im Restaurant genießen. „Ich fische nur für den Eigenbedarf, wir kaufen keine Fische dazu“, sagt Rolf. Da heißt es bei Großandrang auch mal: Keine Fische mehr heute!

Zu sauberes Wasser

Netze raus, Fische rein: Das sieht einfach aus, doch es steckt viel Wissen dahinter. „Ich brauche rund zehn Jahre, bis ich mein Gewässer richtig kenne“, so Rolf. Neben den Eglis sind es mehrheitlich die Felchen, von denen er lebt: „Daher nenne ich ihn auch meinen Brotfisch.“ Weil die Wasserqualität des Bodensees immer besser wird, gibt es immer weniger Fische: Das Futter geht ihnen aus. „Für mich als Fischer dürfte das Wasser etwas dreckiger sein“, meint Rolf schmunzelnd. Trotzdem ist er mit seiner Arbeit mehr als zufrieden. „Es gefällt mir einfach alles daran.“ Man glaubt es ihm aufs Wort.

Die ganze Geschichte kann man hier nachlesen:

www.myswitzerland.com/de-ch/pages/stories/sommergeschichten/der-felchen-ist-mein-brotfisch.html

Quelle: Schweiz Tourismus

Märchenhafte Maiausflüge: Am „Tag des Wanderns“ unterwegs auf der Romantischen Straße

Deutschlands beliebteste Ferienstraße bietet 500 Kilometer Wanderweg für ausgiebige Spaziergänge. Bild: bfs / Romantische Straße

Deutschlands beliebteste Ferienstraße bietet 500 Kilometer Wanderweg für ausgiebige Spaziergänge. Bild: bfs / Romantische Straße

Deutschlands beliebteste Ferienstraße bietet mit ihren 500 Kilometern Wanderweg und beeindruckenden Naturerlebnissen sowie mittelalterlichen Bauten die perfekte Hintergrundkulisse für ausgiebige Spaziergänge im Wandermonat Mai.

Der Mai ist wohl einer der wichtigsten Monate für Naturfreunde: Während in der Walpurgisnacht auf den Monatsersten der Frühling begrüßt wird, erwachen auf den Wiesen die Maiglöckchen, der Mohn und die Pfingstrosen aus ihrem Winterschlaf. Anlässe, die Natur in ihrer Blütezeit aus der Nähe zu beobachten, gibt es viele: Neben der traditionellen „Mai-Wanderung“ am 1.5. dürfen sich Wanderfreunde auch den 14.5. im Kalender vormerken. Dann nämlich ist der offizielle „Tag des Wanderns“, ausgerufen vom Deutschen Wanderverband zu dessen Gründung. Einige besonders schöne Fleckchen, die sich für ausgiebige Spaziergänge eignen, finden sich im Süden Deutschlands, entlang der Romantischen Straße. Denn die beliebteste Ferienstraße der Bundesrepublik hat nicht nur zahlreiche Touristenattraktionen wie das weltberühmte Märchenschloss Neuschwanstein zu bieten, sondern auch 500 Kilometer ausgeschilderten Wanderweg.

Von Wiesen, Tälern und Schlössern
Die Straße verläuft vom Maintal bis vor die Füße der Alpen. Je nachdem, welche Region man bereist, ergibt sich ein völlig neues Landschaftsbild: Während die Umgebung im nördlichen Abschnitt um Würzburg herum durch ihre Weinberge geprägt ist, lockt Rothenburg ob der Tauber mit saftig-grünen Wiesenlandschaften und malerischen Tälern, durch die der namensgebende Fluss fließt. Dazu kommen die weit gestreuten Altstädte, in denen zu großen Teilen noch immer ein einzigartiges Mittelalter-Flair vorherrscht. Zahlreiche Bauten aus längst vergangenen Jahrhunderten sind nach wie vor intakt und dienen heute auch zur Erhaltung von Traditionen und der örtlichen Gastronomie. Noch weiter südlich erhascht man kurz vor der Grenze zur fränkischen und schwäbischen Alb einen eindrucksvollen Ausblick auf das „Ries“, Deutschlands größten Einschlagkrater durch einen Himmelskörper, der sich nahe der Stadt Nördlingen befindet. Im Süden sind es schließlich die Auenländereien und Gebirge, die zu einer Erkundungstour einladen. Fast kommt man sich aufgrund der um Füssen herrschenden Schlossdichte dann wie im Märchenwald vor – denn hier steht nicht nur eine der größten Touristenattraktionen Deutschlands, das Schloss Neuschwanstein, sondern zahlreiche weitere, nicht minder beeindruckende Bauten wie Hohenschwangau und das Hohe Schloss in Füssen auf engstem Raum beieinander.

Erkundungstouren nach Karte
Bei 500 Kilometern sollte selbst hinter einer eintägigen Wanderung durchaus Planung stecken – denn die Wahl, welchen Abschnitt der Romantischen Straße man sich am liebsten einmal aus der Nähe ansehen möchte, kann schwer fallen. Und ist man erst einmal angekommen, kann der Blick leicht mal abschweifen. Denkanstöße zwecks Sightseeing sowie Kartenmaterial finden sich auf der Homepage www.romantischestrasse.de, wo man sich auch Tipps für Übernachtungsmöglichkeiten und weitere Aktivitäten auf der Ferienstraße einholen kann. Und: Wieso die alljährliche Maiwanderung nicht ein klein wenig ausdehnen? Rund vier Wochen kann die Durchquerung der Landschaft zu Fuß in Anspruch nehmen – Gründe für eine kurze oder auch längere Rast gibt es mehr als genug.

Wanderabschnitte:

Vom Main zur Tauber
Würzburg – Wertheim – Tauberbischofsheim

Das Taubertal
Tauberbischofsheim – Lauda-Königshofen – Bad Mergentheim –
Weikersheim – Röttingen – Creglingen – Rothenburg ob der Tauber

Frankenhöhe
Rothenburg ob der Tauber – Schillingsfürst – Feuchtwangen –
Dinkelsbühl – Wallerstein

Vom Ries zur Donau
Wallerstein – Nördlingen – Harburg – Donauwörth

Das Lechtal
Donauwörth – Rain – Augsburg – Friedberg – Landsberg am Lech –
Hohenfurch – Schongau – Peiting

Vom Alpenvorland an den Alpenrand
Peiting – Rottenbuch – Wildsteig – Steingaden –
Halblech – Schwangau – Füssen

 

Kontaktinformationen:
Romantische Straße
Touristik Arbeitsgemeinschaft GbR
Segringer Straße 19
91550 Dinkelsbühl
Tel +49 (0) 9851 551387
Fax +49 (0) 9851 551388
Internet: www.romantischestrasse.de
E-Mail: info@romantischestrasse.de

 

Quelle: bfs / Romantische Straße