• Branchenverband IAAPA präsentiert Zahlen, Daten und Fakten in seiner Economic Impact Study
  • Das sind die Trends der Branche: Virtual Reality, Theming, Hybrid Parks & Co.
 EAS-Pressekonferenz: Jakob Wahl, Martina Stuben, Michael Kreft von Byern, Jan Janssen und Michiel Illy

EAS-Pressekonferenz: Jakob Wahl, Martina Stuben, Michael Kreft von Byern, Jan Janssen und Michiel Illy

Auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Euro Attractions Show (EAS), Europas größter Freizeitpark- und Attraktionen-Messe, präsentierte der Branchenverband International Association of Amusement Parks and Attractions eine Studie zur europäischen Freizeitparkindustrie. Die insgesamt 307 Themen- und Vergnügungsparks auf dem Kontinent locken mit Wasserrutsche, Achterbahn & Co. jährlich rund 150 Millionen Besucher an. Um die Besucher mit immer neuen Attraktionen zu begeistern, investieren die Parks fast 600 Millionen jährlich.

Europas Freizeitparkindustrie setzt rund fünf Milliarden Euro pro Jahr um

Nicht nur die stetig steigenden Gästezahlen sprechen dafür, dass die Branche im Auftrieb ist. Mit rund fünf Milliarden Euro Umsatz stellt sie einen wichtigen Wirtschaftsfaktor in Europa dar. 80 Prozent des Umsatzes werden dabei in den Parks selbst generiert, 16 Prozent in der Hotellerie und vier Prozent entstehen durch Sponsorings oder Events. Auch als Arbeitgeber werden Freizeitparks immer attraktiver: Umgerechnet 53.100 Vollzeitstellen beschäftigt die Branche und zahlt dafür ganze 1,5 Milliarden Euro an Gehältern jährlich aus.

Trends der Freizeitparkbranche

Neben der Studie wurden auf der Pressekonferenz die wichtigsten Brachentrends präsentiert, die den Puls der Besucher künftig in die Höhe treiben werden.

Digitalisierung

Ein großer Trend beim Thema Digitalisierung ist Virtual Reality. Mit Coastiality hat der Europa-Park die erste Achterbahn weltweit mit Virtual-Reality-Brillen ausgestattet. Seitdem können Gäste auf dem Rücken eines Drachen oder in einem Minenwagen durch eine Fantasiewelt rasen, während sie reale G-Kräfte und den Fahrtwind spüren. Dies ermöglicht modernste Technologie, bei der der Film perfekt mit der Fahrtstrecke synchronisiert wird.

Theming

Mehr denn je setzen Parks heute auf thematisierte Attraktionen. Der Besucher will mehr erleben als eine „nackte“ Stahl-Achterbahn und so überbieten sich die Parks in der Gestaltung ihrer neuen Anlagen. Im Phantasialand wurden im vergangenen Jahr mit Taron und Raik gleich zwei Achterbahnen eröffnet, die als Teil der Themenwelt „Klugheim“ durch Felsmassive und eine geheimnisvolle Dorfwelt rasen.

Der Siam Park in Teneriffa setzt hingegen darauf, durch (künstliche) Felsmassive und Vegetation eine perfekte Illusion zu schaffen, wodurch der Besucher den Alltag sofort vergisst.

Intellectual Property

Mehr und mehr Parks gehen Partnerschaften mit der Film- und Fernsehwelt ein. Damit profitiert der Park von dessen Bekanntheit. Beispiele dafür sind zum Beispiel die weltweit erste Achterbahn zum Thema “Star Trek” im Movie Park in Bottrop namens Star Trek Operation Enterprise oder eine interaktive Themenfahrt im Heide-Park zu dem Hollywood Abenteuer „Ghostbusters“. Im Europa-Park geht man einen Schritt weiter und hat einen 3D-Film und eine Virtual-Reality-Achterbahn zur Romanvorlage Happy Family geschaffen, auf deren Basis derzeit der Film weltweit in den Kinos läuft.

Hybrid Parks

Während es in früher eine striktere Trennung zwischen Zoos, Erlebnisbädern und Freizeitparks gab, verschwimmt die Grenze nun immer mehr. Zahlreiche Freizeitparks planen eigene Wasserparks, unter anderem der Europa-Park oder auch der Holiday-Park. In einigen Freizeitbädern halten Tiere Einzug: Im Spreewelten Resort kann man zum Beispiel, nur durch eine Glasscheibe getrennt, mit Pinguinen schwimmen.

“Wir wollen unsere Gäste zum Staunen bringen und setzen neben unseren zahlreichen Attraktionen, Unterkünften und aufwendigen Thematisierungen auch auf Natur mit unserem beeindruckenden Regenwald mit echten Tieren wie Pfauen oder Flamingos, um einen ‚Wow-Effekt‘ zu erzielen“, erklärt Jan Janssen, Geschäftsführer von Tropical Islands.

Gleichzeitig schaffen Zoos aber auch zahlreiche Attraktionen, wie sie sonst aus Freizeitparks bekannt sind: Im Zoo Leipzig oder der Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen kann der Gast von einer Bootsfahrt aus Tiere beobachten und im niederländischen Zoo Emmen gibt es nächstes Jahr sogar eine Achterbahn.

„Freizeitparks werden immer beliebter um eine Auszeit vom Alltag zu nehmen. Um die Besucher zu begeistern überschlagen sich die Parks mit immer neuen, atemberaubenden Fahrgeschäften. Auf der Euro Attractions Show werden in Berlin werden die neuesten Trends und Attraktionen vorgestellt. Einige Aussteller laden sogar zu einem wilden Ritt ein“, erklärt Karen Staley, Senior Vice President IAAPA EMEA.

Nähere Informationen zur EAS 2017, die vom 26. bis zum 28. September in Berlin stattfindet, erhalten Sie hier: www.IAAPA.org/EAS.

Über die Euro Attractions Show (EAS):

Die Euro Attractions Show (EAS) wird von der International Association of Amusement Parks and Attractions (IAAPA) veranstaltet und ist Europas größte Konferenz und Messe für die Freizeitindustrie. Ausrichter sind die Regionalbüros des IAAPA für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) unter der Leitung des IAAPA EMEA Advisory Committee und des IAAPA EMEA Manufacturers and Suppliers Subcommittee.

Über die International Association of Amusement Parks and Attractions (IAAPA)

Die Internationale Vereinigung der Vergnügungsparks und Attraktionen (IAAPA) ist die führende Fachvereinigung für die Freizeitindustrie weltweit. Gegründet im Jahr 1918, ist IAAPA die größte internationale Fachvereinigung für Vergnügungseinrichtungen und -attraktionen und widmet sich der Erhaltung wie auch der Weiterentwicklung der Vergnügungsindustrie. IAAPA repräsentiert 5.000 Attraktionen, Lieferanten und Einzelmitglieder aus über 90 Ländern. Der Hauptsitz des Vereins ist in Alexandria, Virginia, USA. Der Verein unterhält Niederlassungen in Brüssel, Mexiko-Stadt, Hongkong und Orlando. www.IAAPA.org

Quelle: IAAPA