Reisen, Erlebnisse und die vielen sehenswerten Orte auf unserem Planeten.

Autor: Theodor von Tane (Seite 29 von 39)

Städtetipp im Lutherjahr: Auf Zeitreise durch Magdeburg

Von weither sichtbar: Der Magdeburger Dom – einer der größten Kirchenbauten Deutschlands. Foto: Maritim Hotelgesellschaft/akz-o

Von weither sichtbar: Der Magdeburger Dom – einer der größten Kirchenbauten Deutschlands. Foto: Maritim Hotelgesellschaft/akz-o

Genau 500 Jahre ist es her, dass Martin Luther seine 95 Thesen in Wittenberg veröffentlichte. Bundesweit wird dieses große historische Ereignis deshalb im ‚Lutherjahr‘ 2017 gefeiert. Ein spannender Anlass also, um sich bei einem Kurzurlaub oder einem Wochenendtrip auf die Spuren des großen Reformators zu begeben. Eine Möglichkeit ist der Besuch der Stadt Magdeburg, denn hier hielt sich Luther mehrfach im Laufe seines Lebens auf.

Auf den Spuren Luthers

Wer Magdeburg bereist, sollte sich auf keinen Fall den Besuch des Doms entgehen lassen. Er gilt als der erste gotische Kathedralbau auf deutschem Boden und einer der größten Kirchenbauten Deutschlands überhaupt. Außerdem sollte man sich auch Zeit für eine Besichtigung der Wallonerkirche und der Johanneskirche nehmen, denn hier hielt der Reformator einige seiner einflussreichen Predigten.

Bummeln, shoppen und genießen

Ein weiteres architektonisches Meisterwerk der Stadt ist die Grüne Zitadelle des exzentrischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser. Unübersehbar reiht sich der auffallend bunte Wohn- und Geschäftshauskomplex mit seinen attraktiven Geschäften, Restaurants und Cafés in die Magdeburger Innenstadt ein und lädt ebenso wie die modernen und großen Shoppingmalls Magdeburgs zum ausgiebigen Bummeln und Flanieren ein.

Auf Entdeckungstour im Elbauenpark

Ein ganz besonders beliebtes Ausflugsziel in Magdeburg ist die Kulturlandschaft Elbauenpark mit ihren zahlreichen Attraktionen wie Themengärten, Seebühne oder Schmetterlingshaus. Ein besonderer Publikumsmagnet ist der Jahrtausendturm, das mit 60 Metern höchste Holzgebäude Deutschlands, denn hier erwartet die Besucher eine interaktive Reise durch die Zeit: Auf fünf Ausstellungsebenen werden bedeutende Forscher und Erfinder präsentiert, die während der vergangenen 6.000 Jahre die Welt verändert haben.

Wunderschöne Lage fürs Sightseeing

Perfekter Ausgangspunkt für die Erkundung der zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt ist das Maritim Hotel Magdeburg. Es liegt ideal im Zentrum der Stadt, sodass sich touristische Highlights bequem zu Fuß erkunden lassen. Für das Lutherjahr bietet das Maritim Hotel Magdeburg ein besonderes Arrangement, das unter anderem eine Stadtführung und den Besuch der Sonderausstellung „Gegen Kaiser und Papst“ im kulturhistorischen Museum beinhaltet. Zur Entspannung nach der Stadtbesichtigung laden Schwimmbad, Sauna und Fitnessbereich sowie zwei Restaurants ein.

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Maritim Hotel Magdeburg

Quelle: Maritim Hotelgesellschaft/akz-o

Von eisigen Festivals, Eisfischen und Eisskulpturen in Québec

Der Bonhomme de Carnaval in Québec. Bild: Destination Québec

Der Bonhomme de Carnaval in Québec. Bild: Destination Québec

Der Winter hat in Québec schon kräftig Einzug gehalten. Bei knackigen Unter-Null-Temperaturen präsentiert sich die ostkanadische Provinz mit zahlreichen Festivals, außergewöhnlichen Winteraktivitäten, Musik und Unterhaltung.

Jedes Jahr zieht das mittlerweile international bekannte igloofest Tausende Fans elektronischer Musik an den Alten Hafen von Montreal. Obwohl das Festival an den wohl kältesten Wochenenden im Winter, nämlich vom 19. Januar bis 12. Februar 2017 stattfindet, gehört es zu den „hottest Events“ der Szene. Beim iglooswag wird das schrillste Outfit der Raver prämiert.

Immer mehr Städte auf der Welt präsentieren ihre Schönheit im Rahmen von speziellen Lichtfestivals. Dann werden Plätze und Straßen, Brücken und Bauwerke auf spektakuläre Weise illuminiert. Vom 23. Februar bis zum 11. März 2017 verwandelt sich die Metropole Montreal im Rahmen des Festivals „Montréal en Lumière“ ebenfalls in ein buntes Lichtermeer. Überall in der Stadt gibt es kleinere und größere Attraktionen, Konzerte, Ausstellungen sowie Food-Stände und kulinarische Köstlichkeiten von Montreals besten Küchenchefs. Im Jahr 2017 setzt die neue Veranstaltung „Illuminart“ das Zusammenspiel von Licht und Technik des digitalen Zeitalters in den Fokus.

Im Januar steht wieder das berühmte „Tomcod Ice Fishing Festival“ an. Begonnen hat alles in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts als es darum ging, so vielen Menschen wie möglich das Fischen des Tomcod – eine Art Dorsch – zu ermöglichen. Mittlerweile hat sich das Festival rund um den „Frostfisch“, das nächstes Jahr vom 15. Januar bis zum 15. Februar 2017 stattfindet, zu einem großen Festival entwickelt. Auf dem Fluss Saint-Anne, zwischen Montreal und Québec City gelegen, werden jedes Jahr rund 500 beheizte Holzhütten, die mit Licht, Angelgeräten sowie Tischen und Stühlen ausgestattet sind, aufgebaut. An zahlreichen Grillstationen kann der Fang sofort zubereitet werden.

Bereits zum 45. Mal entsteht im Februar während des berühmten Carnaval de Québec eine riesige Ausstellung aus Eisskulpturen. Internationale und nationale Teams lassen der Kreativität freien Lauf, um am Ende als Sieger der „Snow Sculpture Competition“ auf dem Treppchen zu stehen. Auch ein deutsches Team ist 2017 mit am Start. Besucher können die fantastischen Gebilde aus Schnee und Eis im Parc de l’Amérique-Française bewundern. Neben winterlichen Themen widmen sich die Eisbildhauer auch dem 150. Geburtstag von Kanada. Ein Highlight wird eine überdimensionale Poutine, das Nationalgericht der Quebecer, sein.

Jedes Jahr können Einheimische und Besucher auf den Magdalenen-Inseln im Südosten des Sankt-Lorenz-Golfs die schneeweißen Sattelrobben beobachten. In der Zeit zwischen Ende Februar bis Mitte März wandern die Muttertiere von Grönland in den Sankt-Lorenz-Golf, um auf den gewaltigen Eisschollen ihre Jungen zu gebären. Früher wurden die kleinen weißen Baby-Sattelrobben wegen ihres weichen Fells gejagt, heute sind sie geschützt. Nur kleine Gruppen von Besuchern dürfen in ihre Nähe, um die faszinierenden Tiere live zu erleben. Ein Video dazu gibt es hier: http://bit.ly/2hSncPl

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Quelle: Destination Québec / Global Communication Experts

Skispaß in der Frühlingssonne: Ladis in Tirol lockt mit Wohlfühlstationen auf und neben der Piste

Das Bergdorf Ladis liegt auf einem sonnigen Plateau im oberen Inntal und bietet Schneesicherheit bis ins Frühjahr hinein. Foto: djd/www.hotel-puint.at/Foto Atelier Wolkersdorfer

Das Bergdorf Ladis liegt auf einem sonnigen Plateau im oberen Inntal und bietet Schneesicherheit bis ins Frühjahr hinein.
Foto: djd/www.hotel-puint.at/Foto Atelier Wolkersdorfer

Schneesportler lieben die Frühlingssonne, die ihnen morgens und abends eine Extraportion Licht sowie viele wärmende Strahlen liefert. In Wintersportorten wie etwa dem urigen Bergdorf Ladis, das auf einem sonnigen Plateau im oberen Inntal liegt, kommen Skifahrer, Langläufer, Rodler oder Winterwanderer bis in den April hinein auf ihre Kosten. Schließlich erstreckt sich das Tiroler Großraumskigebiet Serfaus-Fiss-Ladis mit seinen insgesamt 204 Pistenkilometern und einem 120 Kilometer umfassenden Loipen-Netz auf eine schneesichere Höhe bis 2.820 Meter. Sonnenbaden und Kraft tanken, das kann man nicht nur auf den Terrassen der vielen Berghütten, sondern auch in den sogenannten Wohlfühlstationen im Skigebiet – auf ergonomischen Genussliegen über bequeme Hängematten bis hin zu chilligen Loungemöbeln.

Vom Skigebiet in die Kräutersauna

Wer einen gemütlich-stilvollen Ausgangspunkt für abwechslungsreiche Aktivitäten an der frischen Luft sucht, kann im 540-Einwohner-Ort Ladis aus einem breiten Spektrum an Unterkünften wählen. Das familiengeführte Hotel Puint etwa liegt nahe dem Einstieg ins Skigebiet und bietet seinen Gästen einen wohltuenden Ausgleich zur sportlichen Betätigung. Denn auch hinter der Hoteltür gibt es eine große Auswahl an Wohlfühlstationen – von Dampfduschen und Infrarotkabinen auf den Zimmern bis zur Kräutersauna im Wellnessbereich. Vom Ruheraum aus lässt sich der Blick auf die mittelalterliche Burg genießen. Unter www.hotel-puint.at gibt es ausführliche Informationen zum Haus und zur Region.

Viel Holz und warme Farben

Die Hoteliersfamilie Kirschner legt großen Wert auf den persönlichen Kontakt mit ihren Gästen und gibt gerne Tipps für die Freizeitgestaltung. Vor allem sollen sich die Urlauber im Hotel wohlfühlen und erholen können. Viel Holz und warme Farben bestimmen das Ambiente des Vier-Sterne-Hauses. Kulinarisch beginnt der Tag mit einem abwechslungsreichen Frühstücksbuffet mit Produkten aus der Region und endet mit internationalen oder traditionellen Tiroler Schmankerln.

Alles günstiger

Während der “Genusswochen” vom 18. März bis 7. April 2017 kosten Skipässe im Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis für Erwachsene nur 30 Euro, für Kinder 17 Euro, vom 8. bis 23. April 2017 entsprechend 32 und 20 Euro. Die Skischulen bieten Sechs-Tage-Kurse zum Preis von drei oder vier Tagen an. Die Sportgeschäfte schließlich locken mit Sonderpreisen beim Skiverleih, zudem gibt es 50 Prozent Rabatt auf Events wie die “Adventure Night” in Serfaus sowie auf Attraktionen wie den Familien-Coaster “Schneisenfeger”. Unter www.serfaus-fiss-ladis.at steht ein Flyer zum Download bereit.

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Quelle: djd/www.hotel-puint.at/Serfaus-Fiss-Ladis/Tirol

Meisterwerke Monets in Basel: Die Fondation Beyeler feiert ihr 20-jähriges Bestehen mit einem Kunsthighlight

Museumsliebhaber kommen in Basel auf ihre Kosten: Das Kunstmuseum etwa beherbergt Werke von Holbein bis Picasso. Foto: djd/Basel Tourismus & Convention/J. Salinas

Museumsliebhaber kommen in Basel auf ihre Kosten: Das Kunstmuseum etwa beherbergt Werke von Holbein bis Picasso.
Foto: djd/Basel Tourismus & Convention/J. Salinas

Die Seerosenteiche von Giverny wurden ihm zum unerschöpflichen Motiv, die Kathedrale von Rouen schuf er in immer wieder anderen Lichtsituationen, mit Spiegelungen und Schatten gelang es ihm, magische Stimmungen zu erzeugen: Claude Monets Werk steht für eine Malerei des Lichts und der optischen Sensationen. Zu ihrem 20. Geburtstag präsentiert die Fondation Beyeler in Basel den bedeutenden und beliebten französischen Künstler. Gezeigt werden 50 Meisterwerke aus privaten Sammlungen und renommierten internationalen Museen – seine Landschaften am Mittelmeer ebenso wie wilde Atlantikküsten, die Flussläufe der Seine, Blumenwiesen, Heuhaufen, Seerosen, Kathedralen und Brücken im Nebel. Als “Fest des Lichts und der Farben” beleuchtet die Ausstellung, die vom 22. Januar bis zum 28. Mai 2017 zu sehen ist, die künstlerische Entwicklung des Malers von der Zeit des Impressionismus bis zum berühmten Spätwerk.

Kunst für jeden Geschmack mit dem “Basel Art Pass”

Mit dieser hochkarätigen Ausstellung wird Basel einmal mehr seinem Ruf als Kulturhauptstadt der Schweiz gerecht. Werke von Holbein, Picasso oder Warhol, Skulpturen von Rodin oder antike Plastiken: Wer der Stadt am Rhein einen Besuch abstattet, kann in den rund 40 Ausstellungshäusern und den zahlreichen Galerien Kunst in all ihren Facetten genießen. Ideal für den Kulturtrip ist ein Pauschalarrangement der Basel Tourismus wie das “Art & Design Special”. Informationen und Buchungsmöglichkeiten gibt es unter www.basel.com.

Das Angebot umfasst neben einer Übernachtung im gewünschten Hotel und der kostenlosen Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel auch den “Basel Art Pass” für den kostenlosen Eintritt während 48 Stunden in die Fondation Beyeler, das Museum Tinguely, das die größte Werksammlung des gleichnamigen bedeutenden Eisenplastikers beherbergt, das Kunstmuseum Basel mit seinem beeindruckenden Neubau sowie das Vitra Design Museum in Weil am Rhein.

Tinguely-Brunnen als Wahrzeichen der Stadt

Spannende Kunsterlebnisse hält Basel auch bei einem Stadtspaziergang bereit. Zahlreiche Künstler wie Serra, Rodin oder Niki de Saint Phalle prägen das Stadtbild mit ihren Werken. Ein Publikumsmagnet und Wahrzeichen Basels ist etwa der Tinguely-Brunnen mit seinen verspielten Maschinenskulpturen.

Basels romantische Altstadt

Enge Gässchen, versteckte Plätze, über 180 Brunnen: Die romantische Basler Altstadt gehört zu den schönsten Europas und lässt sich gut zu Fuß erkunden. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören:

– Basler Münster: Der rote Sandsteinbau mit bunten Ziegeln und den beiden schlanken Türmen ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten und ein Wahrzeichen der Stadt.

– Rathaus: Der heutige Sitz der Basler Regierung und des Parlaments fällt besonders durch die rote Fassade, den imposanten Turm und die verspielte Fassadenmalerei auf.

– Mittlere Brücke: Sie wurde im Jahr 1226 eröffnet und ist einer der ältesten Rheinübergänge zwischen dem Bodensee und der Nordsee.

– Spalentor: gilt als eines der schönsten Stadttore in der Schweiz.

Informationen: www.basel.com.

Quelle: djd/Basel Tourismus & Convention

Clever reisen! Test – Neue Abzocke: Flugbuchung per Smartphone bis zu 160 Euro teurer

Wer seine Flugtickets mit dem Smartphone bucht, zahlt oft drauf. Dies ergab ein Test des Reisemagazins „Clever reisen!“ (1/17). Abhängig von der Art des Endgeräts (Smartphone, Tablet und PC) sind demnach Preisunterschiede von bis zu 160 Euro bei gleicher Leistung möglich. Für den Test hat „Clever reisen!“ die Ticketpreise von verschiedenen Airlines, sowie diversen Reise- und Flugportalen online abgefragt und Stichproben genommen. Verwendet wurden mindestens zwei, maximal vier verschiedene Endgeräte.

Von neun Preisabfragen für die Economy Class Tickets waren mehr als die Hälfte der Preise höher, wenn die Abfrage mit dem Smartphone erfolgte. Kunden hätten hier zwischen 13 Euro und 72 Euro zu viel gezahlt. Noch offensichtlicher waren die Preisunterschiede für Tickets in der Business Class: Gleich beide Abfragen waren für den Nutzer mit Smartphone merklich teurer als für den Nutzer am Desktop-PC: zwischen 100 Euro und 160 Euro mehr verlangten die Anbieter für das Ticket bei Buchung mit dem Smartphone und Nutzung der Portal-App.

Wie man sich vor Preisabzocke bei der Flugbuchung schützt

„Clever reisen!“ rät Vorkehrungen zu treffen: Dazu gehört beispielsweise, den Browser-Verlauf und Cookies zu löschen. Wer mehrere Endgeräte besitzt, sollte die Preise auf unterschiedlichen Geräten abfragen. Experten raten Smartphone- und Tablet-Nutzern die Onlinehändler auszutricksen, indem der sogenannte „User Agent“ im genutzten Internetbrowser auf Desktop umgestellt wird.

* Im Einzelnen handelte es sich hierbei um einen Apple Desktop-Computer, einen Lenovo-Computer mit Windows-Betriebssystem sowie ein Apple iPhone und ein Wiko Smartphone. Zudem wurden zwei unterschiedliche Browser und zwei unterschiedliche IP-Adressen genutzt. Abgefragt wurden Ticketpreise für insgesamt drei beliebte Buchungsklasse: Economy Class, Premium Economy Class und Business Class. Die Abfragen wurden stets zeitgleich bei dem jeweiligen Portal beziehungsweise der Airline durchgeführt.

Das Reisemagazin „Clever reisen!“ 1/17 ist seit dem 4. Januar am Kiosk (5,90 Euro) erhältlich oder kann einfach auf www.clever-reisen-magazin.de bestellt werden.

Quelle: Clever reisen! / Markt Control Multimedia Verlag GmbH & Co.KG

Aufgeblüht: Wanderreisen zu den schönsten Gärten

Aktive Thementouren auf Madeira und Azoren, in der Toskana und Wales

Die Azoren: ein Paradies für wild wachsende Hortensien. Bild: Wikinger-Reisen

Die Azoren: ein Paradies für wild wachsende Hortensien. Bild: Wikinger-Reisen

Blütenteppiche, Hortensienmeere, Rosenkunst, Orchideenparadiese, Zauberwälder: Die schönsten Gärten und Parks warten auf Botaniker, Blumen- und Bewegungsfans. Wikinger-Gruppen erwandern vier neue blühende Routen auf Madeira und den Azoren, in der Toskana und Wales.

„Zauberhafte Gärten und Parks auf Madeira“
Der Monte Palace Tropical Garden, der botanische Garten von Funchal und der britisch-portugiesisch angehauchte tropische Blandy‘s Garden auf der Quinta do Palheiro: Das sind nur drei der botanischen Highlights Madeiras. Wikinger-Gruppen durchqueren gemeinsam magisch anmutende Lorbeer- und Laurazeenwälder. Sie entdecken Gagelbäume, atmen den Duft von Zedern-Wacholder und bewundern Orchideenparadiese im archäologischen Museum „Quinta das Cruzes“. Und damit nicht genug: Standort der Tour ist die Quinta Splendida inmitten eines 30.000-Quadratmeter-Parks mit über 1.000 Pflanzenarten. Wem das noch immer nicht reicht: Ein Termin der Reise „Zauberhafte Gärten und Parks auf Madeira“ läuft Anfang Mai parallel zum Blumenfestival der Insel.

„Botanische Wanderwoche auf São Miguel“
Nur einen Katzensprung weiter wartet das nächste Blumenparadies: die Azoren mit allein 70 endemischen Pflanzen. Berühmt für Tausende von wild wachsenden Hortensien, die die Inselwelt in einen violett-blauen Farbrausch versetzen. Tiefgrün, dschungelartig und von einzigartiger Vielfalt präsentieren sich die Azoren-Gärten: der José do Canto im historischen Herzen von Ponta Delgada und der Jardim António Borges. Wikinger Reisen kombiniert bei der „Botanischen Wanderwoche auf São Miguel“ gärtnerische Highlights mit lockeren Wanderungen, zentralem 4-Sterne-Hotel und Ausflug zur Caldeira Sete Cidades.

„Blühende Gärten der Toskana“
Die dritte neue Themenwanderreise führt in die „Blühenden Gärten der Toskana“. Hier trifft der grüne Daumen auf Brunnenkunst, architektonische Meisterwerke und Dolce Vita. Andrea Kampmann, Reiseleiterin dieser Insider-Tour, präsentiert kunstvolle Renaissance-, Barock- und Nutzgärten zum Flanieren und Eintauchen. Von der Wunderwelt im Parco Mediceo di Pratolino über den höchsten Garten der Stadt in Lucca bis zu den florentinischen Boboli und Bardini-Gärten.

„Gärten, Schlösser und Meer im Süden von Wales“
Gartenreisen in Großbritannien haben Tradition. Im walisischen Süden hat Wikinger Reisen dennoch eine neue Route entlang von „Gärten, Schlössern und Meer“ entdeckt. Sie steckt im neuen Katalog „Natur & Kultur 2017“, der erstmals alle Wanderstudienreisen des Veranstalters bündelt. Stationen der Wales-Route sind u. a. Cennen Castle und die Aberglasney Gardens, die Gower-Halbinsel und die Clyne Gardens in Swansea. Topact sind die Dyffryn Gardens: Sie zählen zu den außergewöhnlichsten „Edwardian Gardens“ und bieten u. a. Zimmergärten und ein Arboretum mit Baumarten aus der ganzen Welt.

Reisepreise und Termine
Zauberhafte Gärten und Parks Madeiras: ab 1.490 Euro, April bis Juni
Botanische Wanderwoche auf São Miguel: ab 1.548 Euro, Juli bis August
Blühende Gärten der Toskana: ab 1.425 Euro, Mai/Juni
Gärten, Schlösser und Meer im Süden von Wales: ab 1.390 Euro, Mai bis Juli

Quelle: Wikinger-Reisen / lifePR

Falls es wilder wird als geplant: Kurzzeitversicherungen bieten speziellen Schutz für Karnevalsveranstaltungen

Wo wild gefeiert wird, kann auch mal etwas schiefgehen. Für diese tollen Tage gibt es nun spezielle Kurzzeitversicherungen. Foto: djd/HDI/Getty

Wo wild gefeiert wird, kann auch mal etwas schiefgehen. Für diese tollen Tage gibt es nun spezielle Kurzzeitversicherungen.
Foto: djd/HDI/Getty

Alaaf und Helau: Bis Ende Februar 2017 sind in vielen deutschen Städten wieder die Jecken und Narren los. Aber wo wild gefeiert wird, kann auch mal etwas schiefgehen. Ärgerlich ist es etwa, wenn man auf der Party in einer Getränkepfütze ausrutscht. Wenn beim Rosenmontagszug eine Kamelle das Auge trifft – oder der Ellenbogen des euphorischen Tanznachbarn dort landet. Wenn man auf dem Weg zur Feier folgenschwer stürzt, weil sich das Kostüm in den Fahrradspeichen verfangen hat. Mit digitalen Kurzzeit-Versicherungen gibt es dafür nun einen Versicherungsschutz, der speziell auf solche Ereignisse abgestimmt ist.

Schutz für die tollen Tage

“Wenn sich jemand bei karnevalistischen Feiern und Veranstaltungen verletzt, ist die gesetzliche Unfallversicherung nicht zuständig. In solchen Fällen tritt eine private Unfallversicherung ein – allerdings hat bei Weitem nicht jeder eine solche Absicherung”, so Dr. Daniel Schulze Lammers, Leiter des Produktmanagements Privat Sach bei der HDI Versicherung AG. Wer seine bestehende Unfallversicherung ergänzen möchte, noch keine private Unfallversicherung hat oder sich nicht langfristig an einen Versicherungsvertrag binden mag, ist mit einer Kurzzeit-Versicherung gut beraten. Der “Tolle-Tage-Schutz” des Hannoveraner Versicherers etwa lässt sich für eine karnevalistische Veranstaltung spontan unter www.hdi.de/tolletageschutz abschließen. Unfälle auf den direkten Wegen von und zu der Veranstaltung sind eingeschlossen. Der Schutz ist zum Wunschtermin aktiv – bei Bedarf sofort. Die Versicherung endet automatisch nach 24 Stunden.

Don’t drink and drive

Bei einem Unfall, der eine dauerhafte Beeinträchtigung zur Folge hat, beträgt die Leistung bis zu 50.000 Euro. Werden unfallbedingte Zahnbehandlungen und Zahnersatz notwendig, trägt der Versicherer die Kosten bis zu 2.000 Euro. Auch Unfälle unter Alkoholeinfluss sind versichert. Beim Führen eines Kfz gilt dies bei einem Blutalkoholgehalt unter 0,5 Promille. Jedoch gilt nicht nur in der närrischen Zeit: Wenn Alkohol im Spiel ist, sollte man Auto oder Motorrad stehen lassen.

Quelle: djd/HDI

Dem Stau ein Schnippchen schlagen

ADAC-Staukalender 2017: An diesen Tagen wird es voll auf Deutschlands Autobahnen



Wer seine Urlaubsreise bereits jetzt plant, ist mit dem ADAC Staukalender 2017 gut beraten. Die kalendarische Übersicht hilft bei der Urlaubsplanung, um den großen Staus auf Autobahnen möglichst zu entgehen.

Der erste große Stautag des Jahres erwartet Autofahrer am Gründonnerstag, der im kommenden Jahr auf den 13. April fällt. Die übrigen Ostertage werden wohl nicht mehr ganz so staureich, allerdings wird vor allem am Nachmittag des Ostermontags der Rückreiseverkehr der Kurzurlauber einsetzen. Kürzere Staus werden dann nicht ausbleiben, ebenso wie am Karfreitag.

Viele längere Staus drohen auch am Mittwoch, 24. Mai, vor dem bundesweiten Feiertag Christi Himmelfahrt und am ersten Freitag im Juni vor dem Pfingstwochenende – der staureichste Tag des Jahres 2016.

Die kritischste Zeit der Sommerstausaison liegt zwischen dem Wochenende 14. bis 16. Juli und dem ersten Augustwochenende. Höhepunkt wird wie im Jahr 2016 voraussichtlich das letzte Juliwochenende. Dann sind alle Bundesländer in den Ferien.

Traditionell voll auf Deutschlands Autobahnen wird es auch an allen Freitagen vor verlängerten Wochenenden. Besonders viele Staus verzeichnete der ADAC 2016 zum Beispiel am Freitag vor dem langen Wochenende des 3. Oktobers.

Der Reiseverkehr in die Urlaubsgebiete ist an Freitagen und vor Feiertagen von 13:00 bis 20:00 Uhr und an Samstagen sowie Sonntagen von 09:00 bis 15:00 Uhr am stärksten. Auf der Rückreise wird es freitags von 14:00 bis 19:00 Uhr, samstags von 11:00 bis 18:00 Uhr sowie sonntags von 14:00 bis 20:00 Uhr besonders voll. Während der (Sommer-)Ferien sollten Urlauber wenn möglich Dienstag oder Mittwoch für die An- und Abreise wählen. An diesen Tagen kommt man meist schneller und entspannter ans Ziel.

Hier gibt es den Staukalender für 2017. Reisende können auch die genaue Stauprognose für ihren persönlichen Urlaubszeitraum abfragen.

Quelle: ADAC

Karawane rät zur schnellen Buchung für das Trendziel Neuseeland

Der neue Katalog des Reiseveranstalters bietet Bausteinprogramme für einen Trip in die Südsee

Selbstentdecker können über den Veranstalter ein Wohnmobil mieten und damit die Landschaft erkunden. Bild: Karawane Reisen

Selbstentdecker können über den Veranstalter ein Wohnmobil mieten und damit die Landschaft erkunden. Bild: Karawane Reisen

Auf 244 Seiten enthält der frisch erschienene „Neuseeland & Südsee 2017/18“-Katalog des Ludwigsburger Spezial-Reiseveranstalters Karawane Reisen exklusive Angebote für Traumurlaube auf pazifischen Inselparadiesen. Dank der Bausteinprogramme sind individuelle Kombinationen aus Rund- und Mietwagenreisen sowie Kurztouren und Kreuzfahrten in einem der zurzeit gefragtesten Reiseziele möglich.​

Neuseeland liegt bei Urlaubern im Trend
In den vergangenen Monaten erlebte der Südpazifik einen regelrechten Boom in der Tourismusbranche. Steffen Albrecht, Geschäftsführer von Karawane Reisen, rät: „Man sollte mindestens acht bis zehn Monate im Voraus buchen, wenn es einen ans andere Ende der Welt zieht“. Sehenswürdigkeiten gibt es zwischen den azurblauen Gewässern, weißen Sandstränden und tropischen Vegetationen zu Genüge, sodass trotz der überschaubaren Größe – Neuseeland ist mit seinen rund 267 000 Quadratkilometern Fläche weitaus kleiner als Deutschland – ein mehrwöchiger Trip empfehlenswert ist. So kann man sich beispielsweise einer 32-tägigen Aktiv-Busrundreise mit deutschsprachiger Reisebegleitung anschließen (ab 4.137,- Euro pro Person) oder aber als Selbstentdecker 24 Tage lang per Wohnmobil einer vorgegebenen Route folgen (ab 1.852,- Euro pro Person). Eine 24-tägige geführte Reise mit deutschsprachiger Leitung und naturkundigem Reiseführer (ab 6.127,- Euro) schließt zudem eine Vielzahl an Aktivitäten wie Helikopterrundflügen und Schiffstouren rund um ebenjene Fjorde und Vulkane ein, die dem ein oder anderen „Der Herr der Ringe“-Fan im Gedächtnis geblieben sein könnten.

Der neue Katalog von Karawane Reisen umfasst auf 244 Seiten zahlreiche exklusive Reise-Angebote. Bild: Karawane Reisen

Der neue Katalog von Karawane Reisen umfasst auf 244 Seiten zahlreiche exklusive Reise-Angebote. Bild: Karawane Reisen

Reiseverlauf individuell erstellen
Wem das nicht reicht, der hat dank des Bausteinprogramms des Katalogs die Möglichkeit, ergänzende Anschlussreisen dazu zu buchen. Möglich ist zum Beispiel die Kombination mit einem achttägigen Mietwagen-Roadtrip über Tahiti und Moorea (ab 1.116,- Euro pro Person) oder eine Kreuzfahrt bei den Fiji-Inseln (vier Tage, ab 784,- Euro pro Person). Wer nur entspannen will, findet im Katalog eine Auflistung zahlreicher Hotels, Resorts und Lodges. Der Katalog „Neuseeland und Südsee“ umfasst Individual- und Gruppenreisen auf paradiesischen Südseeinseln sowie Touren und Programme in Neuseeland, die auf www.karawane.de und über Reisebüros buchbar sind.

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Quelle: Karawane Reisen

Unterwegs zur Hallig Langeneß – im Winter

Die Durchquerung eines Prils (Copyright www.nordseetourismus.de)

Die Durchquerung eines Prils (Copyright www.nordseetourismus.de)

Der Morgen beginnt zaghaft und dann mit einem flammenden Orange; der Himmel in der winterlichen Dämmerung ist dramatisch. Die Wolken sind vom nächtlichen Ostwind zerrissen und stehen nun in Windstille von Horizont zu Horizont. Es scheint, als ob der Wind zum Anbruch des neuen Tages eine Atempause einlegt. Eine Schar Gänse fliegt vorüber, mit sehnsuchtsvollen Rufen. Die Nacht verschwindet im Westen mit einem bleiernen Grau, dort liegt das Watt; unergründlich, still. Menschenleer und gottverlassen; draußen die Kette der Hallig-Warften wie eine Illusion. Einsam im großen, weiten Nichts. Selbst die riesigen Vogelschwärme sind fortgezogen, weiter weg vom Winter.

Erste Sonnenstrahlen brechen durch und tasten zögerlich über das Watt, so als wollten selbst sie diese Ruhe nicht stören, dann greifen sie nach einer fernen Hallig. Und nun tauchen doch ein paar Leute auf; Atemwolken vor den Gesichtern und Gummistiefel im Gepäck, Thermosachen an und Mützen auf. „Hier in Schlüttsiel bleiben die Autos stehen und euer Gepäck stellt ihr bitte auf diesen Wagen hier, der geht gleich auf die Fähre nach Langeneß, eure Sachen sind nachher im Hotel auf der Hallig. Wir fahren jetzt mit dem Bus nach Dagebüll, von dort laufen wir los und morgen fahren wir mit der Fähre von Langeneß hierher nach Schlüttsiel zurück.“ Das sagt Bernd „Wattenloeper“ Dummer, er führt die Gruppe. Wattwanderungen im Winter haben auch etwas von einer kleinen Expedition; ins Ungewisse, ins Unbekannte, ins Phantastische, diese morgendliche Szene hatte ohnehin etwas Traumhaftes.

Dagebüll, am Deich. Watt und Himmel inzwischen in unentschiedenem, gleichgültigem Grau, Hochnebel hat sich gebildet. Zu unterscheiden nur durch einem schmalen, schwach rosafarbenen Streifen Horizont, auf der eine einsame Hallig schwebt. Fern, fremd, irreal. Eine Treppe führt hinab in das Wattenmeer, der Weg hinaus ins große, weite Nichts. Es ist diesig und unter dem Hochnebel liegt eine vollkommene Stille. An diesem Wintermorgen führt Bernd Dummer seine kleine Gruppe … – ja, wohin? In ein kaltes Niemandsland? In eine erfrorene Zwischenwelt; nicht mehr Land, noch nicht Meer? Nicht wenige Wattenläufer fragen sich an diesem Wintermorgen, was sie da draußen erwartet.

Himmelsfarben zum Beispiel: „Das Blau des Himmels ist bei klarem Himmel ein ganz anderes als im Sommer. Es scheint zu leuchten und die unterschiedlichen Blautöne, von strahlendem Hellblau bis leuchtendem Dunkelbau, findet man nur so im Winter“, verspricht Bernd Dummer; abwarten aufs Aufklaren. Und auch dies: „Die Weite im Wattenmeer scheint noch größer zu sein – sicherlich auch, weil niemand anderes unterwegs ist.“ Die Abwesenheit menschlichen Tuns und die Stille schaffen das Gefühl, in einem unendlichen Raum unterwegs zu sein.

Eine schöne Alleinsamkeit also, das ist gewiss. Zeit und Ruhe zum Entdecken; bei Wattwanderungen im Winter hat man diese Wildnis für sich allein – ungestört und ganz weit weg vom Rest der Welt. Und wenn Ebbe und Flut im ewigen Rhythmus der Gezeiten während strengem Frost Eisscholle um Eisscholle gestapelt haben, dann wird dies ein Spaziergang in arktischer Faszination. Nicht jeden Winter gibt es einen – im wahren Wortsinn – Eis-„Gang“, aber eine Wattwanderung im Winter ist ein besonderes Erlebnis. So oder so. Denn: „Bei schönem Wetter ist die Luft so unglaublich erfrischend. Und sollte es einmal feucht und windig sein und das Ende der Tour einfach nicht kommen, so ist die Ankunft auf der Hallig umso schöner. Durch den Kontrast scheint es später in der warmen Gaststube noch gemütlicher – auch durch das gerade gemeinsam Erlebte“, sagt Bernd Dummer.

Die kleine Gruppe, die meisten der Teilnehmer sind erfahrene Wattwanderer und einige mit Wintererfahrung, läuft der Nordsee hinterher. Bernd Dummer plant die Wattwanderung so, dass „…wir auch bei hohem Wasserstand möglichst günstig durch den großen Priel kommen – denn da müssen wir nachher durch!“ Nachher, dass ist kurz vor der Hallig Langeneß. Die Tour führt von Dagebüll vorbei an der Hallig Oland, die linkerhand die Gruppe auf der gesamten Tour als Wegmarke und Silhouette begleitet, zum östlichen Ende der langestreckten Hallig. Steten Schrittes verlässt die Gruppe das Festlandsufer und taucht ein in den großen, leeren Raum, der so seltsam verlassen unter einer fahlen Morgensonne liegt.

Während im Sommer mancherorts hunderte von Leuten im Watt unterwegs sind, ist die Zahl der Wanderer im Winter auf ein Minimum beschränkt; die Gruppen sind klein und man hat nun das Gefühl, wirklich allein unterwegs zu sein. Auch dies macht die Faszination einer Wattwanderung im Winter aus; die Exklusivität. „Weil wir so wenige sind, wird es gelegentlich ganz von alleine still. Dabei nimmt man unbewusst die Weite und die Naturgeräusche um sich herum wahr. Seien es Vögel, der Wind oder einfach nur die Stille“, hat Bernd vor der Tour versprochen. Wohl wahr: Man geht nebeneinander und kommt dann und wann ins Gespräch … oder man geht einfach nur mal so für sich – genießt die Umgebung oder hängt seinen Gedanken nach. Eben ohne den nächsten Nachbarn in unmittelbarer Hör- und Reichweite (und genau deswegen ist das später folgende abendliche Beisammensein mit Grünkohl und Musik noch ´mal so schön).
Die Tour von Dagebüll quer rüber nach Langeneß führt über sehr gut zu laufendes Sandwatt, bis auf eine Strecke von 20, 30 Meter reichen dafür normale Gummistiefel aus. Wie wir das mit dem Priel erledigen, sehen wir gleich. Es ist an diesem Morgen bislang auch völlig windstill. Auf der ebenen Wattfläche steht noch immer eine Handbreit Wasser und diese wirkt wie ein riesiger Spiegel; grau und glatt von Horizont zu Horizont. Wo die Schritte in das Wasser schlagen, zerreißen die Wellen den Schatten der Läufer zu einem bizarren Zerrbild.

Bernd nimmt einmal mit dem Kompass Maß und geht an Oland vorbei in südwestliche Richtung auf die Hallig Langeneß zu. Immer weiter driftet die Gruppe vom Festland ab und verliert allmählich den Bezug dazu; im Osten begrenzt der Lorendamm diese Wattfläche im Nordwesten strömt die gewaltige Norderaue – einer der größten Priele im Watt. Eisgrau der Himmel und es reicht nach Schnee. Aber bald schon lösen sich die Wolken auf und verschwinden wie Nichts und die Farbpalette ändert sich mit stetig stärker strömenden Lichts von sanften, pastelligen Rot- und Orangetönen, zu eiskaltem Blau; von diffuser Dämmerung zu kristallklarer Reinheit. Dieses Licht lässt eine Schar Enten, die entfernt auf einer Sandbank sitzt, magisch aufleuchten, so als würden sie von Innen strahlen.

Nun flutet dieses typische Licht aus dem Himmel, das es nur im Norden gibt. Hier und heute ist es besonders klar und rein; strömend und strahlend, kalt wie aus dem Weltraum. Auch die Luft ist frisch, erfrischend für Körper und Geist, ebenfalls rein wie ein Kristall. Die Kameradschaft, auch das fällt schnell auf, ist eine ganz andere als sonst; angenehmer und schöner. Ein unausgesprochener Zusammenhalt, schließlich wird man über Nacht bleiben und nachher noch zusammensitzen. „Wir ticken hier doch auf gleicher Wellenlänge“, sagt einer; wohl war.

Etwa zwei Stunden nach dem Start hat die Gruppe den Priel erreicht, er trennt die Wattfläche von Langeneß von der des Festlandes, noch immer strömt das Wasser der Nordsee hinterher. Bernd, wie immer vorneweg, geht vorsichtig und Schritt um Schritt in diesen „Fluss des Meeres“, testet die Tiefe. „Das Watt unterliegt einer unglaublichen Dynamik, du weißt nie ganz genau, wie sich der Priel verändert hat – das kann innerhalb weniger Wochen ganz anders sein“, sagt er. Und kehrt um, auch der größte Mann in der Gruppe, zwei, drei Leute sind Bernd gefolgt, kommt zurück – zu tief, die Gummistiefel würden beim nächsten Schritt volllaufen.

Dabei ist das gegenseitige Ufer zum Greifen nah. Bernd holt aus seinem Rucksack eine Rolle großer, blauer Mülltüten – und gibt jedem Teilnehmer zwei Stück. Mülltüten? Ja, klar! „Davon zieht Ihr euch jetzt über jedes Bein eine. Für die zwanzig, dreißig Meter durch den Priel reicht das aus!“ Wir stützen uns gegenseitig ab, lassen die Tüten vom – inzwischen aufgekommenen Wind – aufpusten und ziehen sie uns über die Gummistiefel, ziehen sie hoch. Stolpern und staksen dann in den Priel. Der unheimliche Sog des Wassers drückt auf Tüte und Bein, ein merkwürdiges Gefühl.
Die Hallig Langeneß ist jetzt schon klar zu erkennen, weit ist es nicht mehr. die Strecke läuft Bernd zu Beginn einer jeden Wintersaison nochmals ab und ermittelt die beste Route – diesmal, wo der Lorendamm auf die Hallig trifft. Dorthin wollen auch wir. Nun ändert sich der Untergrund abermals: Die einstige zusammenhängende und völlig ebene Fläche weicht einer wilden Abfolge von Sandbänken, Seen und Prielen. Dann plötzlich versinken die Stiefel in tiefem Schlick – und es riecht nicht. Hier wird ein weiterer Aspekt einer winterlichen Wattwanderung deutlich: Die Luft ist immer frisch. Das klärt den Kopf, erfrischt den Geist. Räumt auf und macht Platz für Eindruck, Erlebnis und Erfahrung. Und gleich gibt´s Grünkohl.

Weitere Informationen und Anmeldung zur Wintertour zur Hallig Langeneß bei Bernd Dummer; Tel: 0461-992 7681,Email: bernd.wattenloeper@web.de

Die nächsten Termine für die Wattwanderung zur Hallig Langeneß mit Übernachtung und Grünkohlessen satt/Rückfahrt mit dem Schiff finden statt am:

Samstag, 07. Januar bis Sonntag, 08. Januar 2017
Samstag, 21. Januar bis Sonntag, 22. Januar 2017
Samstag, 04. Februar bis Sonntag, 05. Februar 2017
(genaues Programm/Preise auf Anfrage)

Informationen zur Hallig Oland und Hallig Langeneß auf www.langeness.de

Weitere Tipps für unterhaltsame und besondere Wattwanderungen unter www.nordsee-natuerlebnis.de und auf www.nordseetourismus.de.

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Quelle: Nordseetourismus

Zahl der Verkehrstoten sinkt auf historischen Tiefststand

ADAC rechnet mit einem Rückgang um 5,2 Prozent auf 3.280 / Zahl der Unfälle mit Personenschaden steigt auf 309.000

Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Menschen wird nach einer aktuellen Prognose des ADAC im Jahr 2016 voraussichtlich um 5,2 Prozent auf 3.280 sinken. Damit wäre ein neuer historischer Tiefststand seit Beginn der Aufzeichnung der Unfallstatistik im Jahr 1950 erreicht. Seit dem Höchststand 1970 ist sie – bis auf einen kleinen Knick Anfang der 90er-Jahre – kontinuierlich gesunken und war 2013 mit 3.339 Verkehrstoten auf ihrem bisher niedrigsten Stand angelangt. Sollte sich die ADAC-Prognose bewahrheiten, wären in diesem Jahr 179 Menschen weniger bei einem Unfall ums Leben gekommen als 2015.

Die Zahl der Verunglückten wird aller Voraussicht nach um 0,5 Prozent gegenüber 2015 auf 399.000 steigen. Bei der Zahl der Unfälle mit Personenschaden rechnet der Club mit einem Anstieg um 1,1 Prozent auf 309.000. Die Zahl aller Verkehrsunfälle wird voraussichtlich um 2,1 Prozent auf 2.570.000 klettern.

Eine wesentliche Rolle beim Rückgang der Zahl der Verkehrstoten dürfte das oft schlechte Wetter im Frühjahr gespielt haben. So hat im ersten Halbjahr 2016 die Zahl der Verkehrstoten bei den sogenannten ungeschützten Verkehrsteilnehmern abgenommen. In den beiden Jahren zuvor hatten lange und besonders schöne Sommer viele Zweiradfahrer auf die Straßen gelockt. Entsprechend stark stiegen deren Unfallzahlen.

Ungeachtet des deutlichen Rückgangs ruft der ADAC zu weiteren Anstrengungen bei der Verbesserung der Verkehrssicherheit auf. Großes Potenzial bei der Vermeidung von Unfällen sieht der Club im Ausbau von Fahrerassistenzsystemen. Auch die Polizei, der ADAC und andere Verkehrssicherheitsorganisationen leisten mit Verkehrserziehungsprogrammen und Aufklärungsarbeit einen wichtigen Beitrag. So hat sich der ADAC in diesem Jahr schwerpunktmäßig der Verbesserung der Schulwegsicherheit gewidmet.

Quelle: ADAC

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