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Am Rhein: Sommerliche Ausflugs- und Veranstaltungstipps

Statt Strand – Stadtstrände am Rhein

Die Nähe zum Wasser, Sand unter den Füßen, ein Eis in der Hand und karibische Klänge im Hintergrund vermitteln Urlaubsgefühle für Daheimgebliebene und schaffen kleine Auszeiten nur wenige Meter vom städtischen Gewimmel entfernt: Stadtstrände – gerne auch Stattstrände genannt – sind im Trend. Auf den Rheinstrand in Speyer folgt weiter nördlich – am Rheinkilometer 443 – in Worms die Strandbar 443. Flussaufwärts in Mainz lädt der Mainz-Strand zum Entspannen mit Rheinblick, zum Beachvolleyball-Spielen oder zu Konzerten und Partys ein. Nicht direkt am Rhein, sondern am Moselstausee bietet der Koblenzer Stattstrand eine Alternative zum Strandurlaub, die fußläufig von der Uni zu erreichen ist.

Summer in the City: Konzerte im Mainzer Zollhafen

Die Nordmole, bis 2011 bedeutender Containerumschlagplatz am Mainzer Zollhafen, bietet eine eindrucksvolle Kulisse für Open-Air-Großkonzerte direkt am Rhein. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Summer in the City treten in diesem Jahr folgende Künstler im Zollhafen auf: Sir Elton John, der sein Konzert 2013 wegen Krankheit absagen musste, spielt am 19. Juli ein “Greatest Hits”-Programm, kombiniert mit neuen Songs aus seinem jüngsten Album “The Union”. Unter dem Tourmotto “Alles hat seine Zeit” präsentiert Unheilig am 20. Juli erstmals in der über 10-jährigen Bandgeschichte eine “Best Of Show”. Am 28. Juli bespielt Neil Young mit seiner legendären Band Crazy Horse die Mainzer Nordmole. Am 1. August groovt Max Herre im Zollhafen, der charismatische Ausnahmekünstler der deutschen Hiphop-Szene. Die Sportfreunde Stiller werden am 23. August auf der Nordmole erwartet. Informationen gibt es unter www.mainz.de.

Über dem Rhein: Koblenzer Seilbahn

In Koblenz, der Stadt an Rhein und Mosel, lädt die Seilbahn zu einer Fahrt über den Rhein ein, vom Deutschen Eck hinauf zur Festung Ehrenbreitstein. Diese war einer der wichtigsten Austragungsorte der BUGA 2011 und bietet ein vielfältiges Programm mit Ausstellungen, Veranstaltungen und Freizeitmöglichkeiten. Weit reicht der Blick vom Festungsplateau über die Stadt, den Zusammenfluss von Rhein und Mosel und die UNESCO Welterbelandschaft Oberes Mittelrheintal. Zahlreiche Veranstaltungen laden ebenso zu einem Besuch ein wie Ausstellungen im Haus des Genusses, im Haus der Fotografie oder Haus der Archäologie. Vom 25. bis 27. Juli findet das 12. Weltmusikfestival Horizonte statt. Bei Rhein in Flammen am 9. August erstrahlt die Festung wieder im Licht des Abschlussfeuerwerks. Informationen gibt es unter www.koblenz-touristik.de.

In Speyer den Rhein erforschen

Direkt am Rhein gelegen, bietet das Sea Life Speyer Einblick in die Vielfalt und Faszination heimischer und tropischer Gewässer. So folgt der Besucher dem Verlauf des Rheins, von seinem Ursprung in den Alpen, über den Bodensee in die Nordsee. Farbenprächtige Schwarmfische, Haie und Meeresschildkröten leben in riesigen Aquarien und können aus nächster Nähe bestaunt werden.

Vom Speyerer Hafen starten Schiffstouren auf dem Rhein wie auch dem Altrhein. Die Altrheinarme entstanden zur Zeit der Rheinbegradigung. Heute sind sie Heimat zahlreicher Wasservögel und wegen ihres Fischreichtums bei Anglern besonders beliebt. Informationen gibt es unter www.speyer.de.

Ein Besuch des welthöchsten Kaltwasser-Geysir

Der Geysir Andernach steht als höchster Kaltwasser-Geysir der Welt mit seiner bis zu 60 Meter hohen Wasserfontäne im Guinness Buch der Rekorde. Vulkanisches Kohlenstoffdioxid treibt den Geysir an und sorgt dafür, dass ungefähr alle zwei Stunden eine beeindruckende Fontäne aus der Erde schießt. Der Besuch beginnt im interaktiven Erlebniszentrum in Andernach mit einer imaginären Reise 4000 m unter die Erde zum Ursprung des Geysirs. Es folgt eine kurze Schifffahrt auf dem Rhein mit der „MS Namedy“ zum Naturschutzgebiet Namedyer Werth, wo der Geysir-Ausbruch am besten zu sehen ist. Informationen gibt es unter www.geysir-andernach.de.

Quelle: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Zeitreise in der Eifel: Der Vulkanpark ist mit Bergwerken und dem Geysir ein Paradies für Entdecker

(djd/pt). Weit unter der Erde erwartet die Besucher der Eifelstadt Mendig eine einmalige Landschaft, die hier kaum jemand vermuten würde: die Lavakeller. In mehr als 30 Metern Tiefe verbirgt sich fernab vom Tageslicht auf einer Fläche von fast drei Quadratkilometern ein faszinierendes Netz beeindruckender Keller. Die Stollen und Schächte entstanden, als die Bürger im späten Mittelalter im erkalteten Lavastrom unterhalb der Stadt den kostbaren Basalt abbauten. 150 Stufen – oder ein bequemer Aufzug – führen von der vulkanischen Erlebniswelt des Lava-Domes hinunter in diese bizarre Umgebung, die man im Rahmen von Führungen entdecken kann.

Spektakuläre Kräfte der Natur

Auch der Lava-Dome selbst ist ein Muss im Besichtigungsprogramm, wenn man Mendig besucht. Die Erlebniswelt begeistert mit Ausstellungen zum Mitmachen. Kinder wie Erwachsene können hier – ganz gefahrlos – einen Vulkanausbruch miterleben. Die Finger verbrennen sie sich dabei nicht. Aber das Zittern der Erde werden sie spüren, als wären sie direkt bei dem tosenden Ausbruch dabei. Der Ausstellungsbereich “Im Land der Vulkane” demonstriert multimedial die spektakulären Kräfte der Natur.

Auf dem Mayener Grubenfeld wurde in alter Zeit Basaltlava abgebaut. Foto: djd / Vulkanpark

Unter Tage mit den Römern

Im Römerbergwerk Meurin berichten steinerne Zeugen davon, wie in der Antike im größten römischen Untertage-Tuffbergwerk nördlich der Alpen Schwerstarbeit geleistet wurde. 2.000 Jahre ist das Bergwerk alt, in dem der weiße Tuffstein gewonnen wurde, der aus den mächtigen Ablagerungen des Laacher-See-Vulkanausbruchs stammte. Die Archäologen des Vulkanparks führen die Besucher in enge Gänge, in denen schlechte Lichtverhältnisse und staubige Luft einst den Alltag der Arbeiter bestimmten. Wo heute Großleuchtbilder und Audioguides die antike Arbeitswelt unter Tage erklären, wird das schwere Leben der Menschen wieder lebendig.

Geysir-Erlebniszentrum

Keine unterirdische, sondern eine oberirdische Sehenswürdigkeit ist der Geysir Andernach. Mit 60 Metern ist er der höchste Kaltwassergeysir der Welt. Ein Erlebniszentrum in den Andernacher Rheinanlagen erklärt den Besuchern, wie es zu diesem ungewöhnlichen Naturschauspiel kommen kann. Danach geht es per Schiff zur Wasserfontäne. In der Ausstellung sind Anfassen und Mitmachen übrigens ausdrücklich erwünscht. Selbst den Jüngsten werden die Zusammenhänge in Audiodialogen und Hörspielen vermittelt. Besonders eindrucksvoll ist es aber, mit dem Fahrstuhl virtuell ins Erdinnere zu fahren und dort zu erleben, wie CO2-Moleküle zur Erdoberfläche aufsteigen und dort die riesige Fontäne in die Höhe schleudern.

Im Vulkanpark Infozentrum Plaidt/Saffig wiederum gibt es einen großartigen Überblick über den gesamten Vulkanpark im Landkreis Mayen-Koblenz. Rund um die Geologie der Osteifel und den historischen Steinabbau kann man hier viel Interessantes erfahren. Von hier aus kann man – versorgt mit den passenden Informationen – mit dem Fahrrad oder auf Schusters Rappen hinaus in die Natur starten. Etwa zum Mayener Grubenfeld, einer ehemaligen Abbaustätte für Basaltlava, oder zum Laacher See, wo vor 13.000 Jahren eine der gewaltigsten Eruptionen stattfand.

Informationen zu diesen und vielen weiteren Stationen stehen unter www.vulkanpark.com im Internet.

Radeln in der Osteifel

Eine Radtour durch die idyllische Osteifel ist ein Erlebnis für alle Sinne. Auf dem Vulkanpark-Radweg gewinnen Besucher einen Einblick in die Vergangenheit und Entstehungsgeschichte der Erde. Start der insgesamt 33 Kilometer langen Route ist Mayen im Zentrum der vulkanischen Osteifel. Vorbei an Mendig und Plaidt geht es dann hinunter nach  Andernach am Rhein. Die spannenden Projekte des Vulkanparks werden auf der abwechslungsreichen Strecke miteinander verknüpft. Ganz nach Interesse kann man das eine oder andere Erlebniszentrum oder Bergwerk besichtigen. Gerade für Familien mit Kindern ist der Radweg gut geeignet, denn die weitgehend autofreie Strecke führt über meist asphaltierte Radwege, Wirtschaftswege und kleinere Straßen. Unter www.vulkanpark.com gibt es mehr Informationen.

Quelle: djd/Vulkanpark