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Reisende Reporter und die Berlin-Rheinland-Connection – Teil 2: Was sein wird…

Die Freunde vom Quadrivium-Club treffen sich wieder: Wie ist das Jahr gelaufen? Konnte die Verbindung von Berlin ins Rheinland nachvollzogen werden? Doch die Antwort birgt Potential für umwälzende Entwicklungen…

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Auf den Spuren wunderschöner Bauwerke – Architekturreise durch Deutschland

Besucht man zum ersten Mal eine neue Stadt, fällt eines immer sofort ins Auge: wunderschöne Architektur. Auf der Liste der Sehenswürdigkeiten in großer Zahl vertreten, kommt man bei unglaublichen Bauwerken einfach nicht mehr aus dem Staunen heraus. Charmante Fachwerkhäuser, beeindruckende Kirchen, bezaubernde Schlösser und abgefahrene moderne Gebäude – Architektur ist in Deutschland mindestens genauso vielfältig wie die Auswahl an Brot beim Bäcker.

Doch aus welcher Zeit stammen die unglaublich schönen Bauwerke? Und wo in Deutschland verstecken sich die architektonischen Schätze? Für die Antworten sind die Reiseexperten von Travelcircus mit Architekturbüchern im Gepäck losgezogen und haben eine Zeitreise durch die wundervollen Epochen der Architekturgeschichte mitgebracht.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Deutschland hat weltweit die drittgrößte Anzahl an UNESCO-Welterben
  • Ein gotischer Dom wurde erst nach 600 Jahren fertiggestellt
  • Die Römer gründeten schon vor über 2.000 Jahren heutige Städte
  • Eine reiche Familie brachte die Renaissance nach Deutschland
  • Antike Vorbilder kommen in der Architekturgeschichte besonders gerne vor
    Architekturreise durch Deutschland. Grafik: Travelcircus.de

    Architektur in Deutschland

    Von charmanten Fachwerkhäusern über prunkvolle Schlossanlagen bis hin zu monumentalen Gebäuden – was gibt es Einprägsameres als Architektur? Anhand gut erhaltener Bauwerke lassen sich auch heute noch die Geschichte sowie die Gegenwart Deutschlands deutlich ablesen.

    Den Großteil seines Daseins in verschiedene Herrschaftsgebiete unterteilt, kann man in Deutschland heutzutage vielfältige Architektur entdecken. Von Stadt zu Stadt, innerhalb eines Ortes oder sogar in einem Gebäude existieren unterschiedlichste Baustile nebeneinander und schaffen ein einzigartiges und wunderschönes Bild des Landes.

    Antike (500 v. Chr. – 400 n. Chr.)

    Das Leben in der Antike hat die Menschen schon immer fasziniert. Kein Wunder, waren die Römer zum Beispiel mit ihrer Kultur für die damalige Zeit schon sehr weit entwickelt. Auch in der Baukunst waren sie besonders fortschrittlich, denn sie bauten nicht nur Siedlungen, sondern auch ganze Städte sowie ausgezeichnete Befestigungsanlagen.

    Genau solche Grenzbefestigungen, wie z. B. der Limes, entstanden auch in heutigen deutschen Gebieten und können immer noch in den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz sowie Bayern erkundet werden.


    In einer der ältesten Städte Deutschlands kann man auch heute noch den Spuren der Römer folgen. Die Rede ist natürlich von Trier. Vor über 2.000 Jahren unter dem Namen Augusta Treverorum gegründet, wurde diese schon damals nicht als Armeen-Lager, sondern als kultivierte Stadt genutzt.

    Am Eingang der Stadt steht die Porta Nigra. Das mit am besten erhaltene Stadttor aus der Antike ist heute Triers Wahrzeichen. In der gesamten Stadt verteilt gibt es zahlreiche Bauwerke der Römer, die heute UNESCO-Welterben sind: die Römerbrücke, die Konstantinbasilika, die Kaiserthermen, das Amphitheater und die Barbarathermen.

    Doch auch Bauwerke anderer Epochen wie der Trierer Dom (Romanik) sowie die Liebfrauenkirche (Gotik) lassen sich in Trier finden.

    Weitere ehemalige römische Städte: Mainz (Mogantiacum), Speyer (Noviomagus) und Xanten (Colonia Ulpia Traiana)

    Romanik (800 bis 1250)

    Wie der Name der Epoche unschwer erahnen lässt, wurden in der Romanik römische Vorbilder für die Baukunst herangezogen. Die Nutzung des Baustils wurde von den damalig herrschenden sächsisch-ottonischen Kaisern und Königen vorangetrieben; er manifestierte sich vor allem in Klöstern und Kirchen.

    In der Romanik wurde beim Kirchenbau eine römische Markthalle, auch Basilika genannt, nachgeahmt. Besondere Merkmale waren dabei die Verzierung der Gebäude, bei der besonders gerne Rundbogenfenster, Würfelkapitelle, Bogenfries und Stufenportale eingesetzt wurden. An der Straße der Romanik, die durch Sachsen-Anhalt führt, findet man auch heute noch zahlreiche Werke der Epoche.

    Ein bedeutendes Bauwerk der Romanik in Deutschland ist der Dom zu Speyer. Der im 11. Jahrhundert vollendete Dom war zu dieser Zeit das größte christliche Gebäude der Welt. Der Bauauftrag stammte vom damaligen salischen König (später Kaiser Konrad II.) und machte den Dom nicht nur zu einem Zeichen des Christentums, sondern auch zu einem der Macht.

    Heute gehört der Dom zu Speyer zu den UNESCO-Welterben. Die Stadt Speyer ist aber nicht nur deswegen auf jeden Fall eine Reise wert. Als eine der ältesten Städte Deutschlands gibt es auch hier spannende historische Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

    Weitere Bauwerke der Romanik: Dom zu Limburg, Stadtkirche Bacharach, Lübecker Dom, Kloster Maulbronn, Wartburg Eisenach

    Gotik (1250 bis 1500)

    Auch in der Gotik spielte das Christentum weiterhin eine wichtige Rolle. Hinzu kam der wachsende Reichtum mancher Städte. So konnte sich die in Nordfrankreich entwickelte Idee der Gotik schnell bis nach Deutschland verbreiten.

    Anders als in der Romanik sollten die Kirchen in der Gotik schwerelos wirken. Ziel war es, den Gottesstätten mehr Andacht zu schenken. Dieser Effekt wurde durch eine besondere Skelett-Bauweise erreicht: Tragende Elemente (das Skelett) aus Holz, Stahl oder Stein bildeten das Gerüst, sodass keine massiven Wände gezogen werden mussten.

    Von außen konnte das Skelett den gestalterischen Wünschen angepasst werden. Verziert wurden die Kirchen dabei gerne mit Kelchkapitellen, Kreuzblumen sowie den aus Stein gefertigten Maßwerkfenstern.

    Eine der größten Kathedralen der Welt wurde im gotischen Stil gebaut: der Kölner Dom. Während der Bau des heutigen UNESCO-Weltkulturerbes bereits 1248 begann, wurde die Kirche erst 1880 zu Zeiten des Historismus vollendet. Durch seine späte Fertigstellung wurde der Dom im 19. Jahrhundert zu einem deutschen Nationalsymbol. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das unversehrte Gebäude auch zu einem Symbol für Lebenswillen.

    Fun-Fact: Während beim Bau des Kölner Doms Sandstein verwendet wurde, kam dieser in anderen Teilen Deutschlands nicht unbedingt vor. Im Norden hingegen gab es viel Backstein, wodurch hier die sogenannte Backstein-Gotik entstand.

    Weitere Bauwerke der Gotik: Rathaus in Stralsund, Magdeburger Dom, Freiburger Münster, Fachwerkhäuser in Celle, Goslar und Quedlinburg

    Renaissance (1500 bis 1650)

    Denkt man an die Renaissance, hat man sofort wunderschöne italienische Werke vor Augen – den Petersdom in Rom, die Scuola Grande di San Marco in Venedig oder auch die Baptisterium San Giovanni in Florenz. Formen aus der Antike wie dekorative Säulen, Giebeldreiecke, Kuppeldächer sowie Bogenfenster wurden hier wieder aufgenommen. Kein Wunder, dass der Name Renaissance von dem französischen Wort renaîntre für Wiedergeburt abgeleitet wurde.

    100 Jahre später als in Italien fand dieser Baustil auch in Deutschland Anklang. Doch fiel es den Menschen in Deutschland immer wieder schwer von der gotischen Bauweise abzulassen, wodurch die beiden Stile häufiger miteinander gemischt wurden. Ein gutes Beispiel dafür ist das Rathaus in Bremen. Besonders in der damaligen Handelsstadt Augsburg wurde die Renaissance durch die Familie Fugger ins Leben gerufen.

    Ein unglaubliches Bauwerk der Renaissance in Deutschland ist das Augsburger Rathaus. Aufgrund von Planungsschwierigkeiten erst 1615 bis 1624 erbaut, gilt es als Meisterwerk des Architekten Holl. Das in dem italienischen Stil komplett neu erbaute Haus erinnert alleine durch das integrierte Wappen an seinen gotischen Vorgänger. Mit seinen sechs Stockwerken galt das Haus damals als weltweit einzigartig.

    Dank der Einwanderung der reichen Familien Fugger 1367 gibt es in Augsburg noch weitere bezaubernde Renaissancegebäude: Auf der Europäischen Fuggerstraße gibt es noch die Kirche St. Anna sowie die Fuggerhäuser mit Damen- und Turnierhof zu entdecken.

    Weitere Bauwerke der Renaissance: Residenzschloss Dresden, Schloss Hartenfels & Rathaus in Torgau, Schloss Johannisburg in Aschaffenburg

    Barock (1650 bis 1750)

    Die Zeit des Barocks war in Deutschland gleichzeitig auch die Zeit der Herrschaftsarchitektur der Fürsten- und Königshäuser. Im Kontrast zur Renaissance wurde den klaren, nüchternen Formen mit theatralischen Akzenten Ausdruck verliehen. Besonders beliebt waren plastische Formen, die sich an geschwungenen Linien orientierten.

    Eine zauberhafte Gartenanlage umgeben von wunderschön verzierten Häusern, Pavillons und Balustraden – der prachtvolle Dresdner Zwinger raubt einem beim ersten Anblick den Atem. Der ursprünglich als Vorhof des geplanten Schlosses für den Kurfürsten Friedrich August I. erbaute Komplex gehört zu den bedeutendsten Werken des Barocks.

    1709 fertiggestellt, diente die Anlage als Orangerie und natürlich als Festareal, welches das Prestige der Stadt repräsentierte. Da das Schloss nie entstanden ist, wurde der Bereich zur Elbe hin erst 1855 mit der Semperoper abgeschlossen.

    Weitere Bauwerke des Barocks: Würzburger Residenz, Neues Palais Potsdam, Schloss Weißenstein in Pommersfelde

    Rokoko (1725 bis 1780)

    Noch üppiger wurde es in der Spätphase des Barocks, denn hier übernahm der Rokoko die Oberhand. Die Ornamente wurden leichtlebiger und beschwingt, aus der Farbwelt wurden zarte Pastelltöne verwendet und die Innenräume wurden noch pompöser ausgestattet.

    Beispiel des Rokokos: Schloss Sanssouci in Potsdam, Wieskirche in Steingaden

    Klassizismus (1770 bis 1850)

    Nach mehr als 100 Jahren voll prunkvollem Barock und Rokoko sehnten sich die Menschen wieder nach der Einfachheit der Dinge. Als 1748 Pompeji entdeckt wurde, diente diese Ausgrabung als Anlass, wieder einmal die Antike in den Vordergrund rücken zu lassen – die Geburtsstunde des Klassizismus.

    Es wurden wieder antike Formen, wie z. B. Säulen eingesetzt. Konträr zur Renaissance wurden diese Elemente nicht unbedingt zu dekorativen, sondern streng zu konstruktiven Zwecken verwendet.

    Jeder kennt es – das Brandenburger Tor. Eines der letzten Stadttore Berlins hat sich während seiner Geschichte zu einem weltweit bekannten Nationalsymbol entwickelt. Doch auch bei seiner Fertigstellung 1793 war es schon etwas ganz Besonderes. Die prächtige Quadriga auf den riesigen Säulen zeigt, dass sich hier von römischen zu griechischen Vorbildern hingewendet wird.

    Als eines der ersten Bauwerke des Klassizismus im damaligen Preußen, leitete es den Beginn dieser Stilepoche ein. Doch es blieb nicht das einzige klassizistische Gebäude Berlins. Ganze 68 weitere Gebäude wie die Neue Wache, das Schauspielhaus, das Schloss Belvedere im Schlossgarten Charlottenburg sowie das Alte Museum werden dieser Epoche zugeschrieben. Letzteres war der erste Bau, der auf der heutigen wunderschönen Museumsinsel eröffnet wurde.

    Weitere Bauwerke des Klassizismus: Propyläen in München, Schloss Wörlitz, Schloss Wilhelmshöhe in Kassel

    Historismus (1850 bis 1900)

    Im 19. Jahrhundert rückten Literatur und Philosophie in den Vordergrund, der Baukunst wurde weniger Beachtung geschenkt. Neue Gebäude entstanden daher im Stil des Historismus. Man griff bekannte Formen wieder auf und ahmte vergangene Baustile schlichtweg einfach nach.

    Zunächst wurden allerdings auch viele unvollendete gotische Werke, wie z. B. der Kölner Dom, endlich fertiggestellt. Von Kirchen über Rathäuser bis hin zu staatlichen Gebäuden wurden aber auch zahlreiche neue Bauten im Stil der Neogotik, aber auch der Neoromanik, der Neorenaissance sowie des Neobarocks erbaut.

    Auch 1886 bis 1897 wurde das sechste Hamburger Rathaus im Stil der Neorenaissance erbaut. Das direkt neben der kleinen Alster errichtete Gebäude mit seinem 122 m hohen Turm ist heute ein wichtiges Element des Hamburger Stadtbilds.

    Fans der Neorenaissance sollten auch unbedingt mal einen Abstecher nach München machen. Auf der Ludwigstraße kann man sich hier von zahlreichen Gebäuden aus der Epoche des Historismus verzaubern lassen.

    Weitere Bauwerke des Historismus: Nauener Tor Potsdam (Neogotik), Semperoper Dresden (Neobarock), Schloss Neuschwanstein (Neoromanik und -gotik), Berliner Dom (Neorenaissance- und -barock)

    Jugendstil (um 1900)

    Mit der reinen Nachahmung im Historismus hatten viele Menschen schnell ein Problem. In England entwickelte sich die sogenannte „Arts and Crafts”-Bewegung, die in Deutschland als Jugendstil bekannt geworden ist. Gegen den Historismus, aber auch die Entindividualisierung der Industrialisierung ankämpfend, wurden im Jugendstil wieder dekorative Elemente wie geschwungene Linien und besonders auch florale Ornamente eingesetzt.

    Ein wichtiger Ansatz war jedoch auch, dass die gestalterischen Aspekte eines Gebäudes diesem auch in seiner Funktion dienen mussten. Man wandte sich von historischen Bauformen ab und machte sich auf die Suche nach einem zeitgenössischen Baustil.

    Eine Gruppe, die es schaffte, einen für sich zeitgenössischen Stil zu finden, war die Künstlerkolonie in Darmstadt. 1899 auf der Mathildenhöhe gegründet, führte sie dazu, dass Darmstadt zu einem wichtigen Mittelpunkt des Jugendstils in Europa wurde.

    Mit dem heutigen UNESCO-Welterbe, bestehend aus einem Ausstellungsgebäude, einem Hochzeitsturm, einem Museum sowie Künstlerhäusern, gelang den Darmstädtern mit ihrer zukunftsweisenden Architektur ein Aufbruch in die Moderne.

    Weitere Bauwerke des Jugendstils: Elisabethhalle Aachen, Hackesche Höfe Berlin, Sonnenhaus Coburg, Theresienstein Hof Saale

    Moderne (seit 1910)

    Wie bereits im Jugendstil angedeutet, bahnte sich seit 1910 in der Architektur eine moderne Bauweise und Formgebung an. Innerhalb dieser Epoche der Moderne entwickelten sich zahlreiche Strömungen wie Internationaler Stil, Expressionismus, Bauhaus, Funktionalismus, Konstruktivismus und viele mehr. Drei der großen epochalen Einschnitte sind die Klassische Moderne, die Postmoderne sowie die Neue Moderne.

    Redaktionstipp: Wer sich neben der Architektur auch für die Raumgestaltung und das Design seit der Zeit der Industrialisierung interessiert, sollte auf jeden Fall mal einen Abstecher nach Weil am Rhein machen.   In einem Gebäude des modernen Architekten Frank O. Gehry befindet sich das Vitra Design Museum mit einer riesigen Ausstellung zum Thema Möbel- und Innenraumgestaltung.

    Klassische Moderne (1910 bis 1960)

    In der Klassischen Moderne entwickelten sich zahlreiche neue stilistische Einrichtungen wie die „Chicagoer Schule” des Architekten Louis Sullivan, der Deutsche Werkbund oder die Stijl-Gruppe Holland. Auch wurde mit neuen Materialien, wie z. B. Stahl, experimentiert. So konnte der Horizont der Bauweise erweitert werden. 

    Eine wichtige architektonische Lehrstätte in Deutschland zur Zeit der Klassischen Moderne war das Staatliche Bauhaus in Weimar. Mit dem gewählten Begriff Bauhaus wollten sich Architekten wie Walter Gropius der Vereinigung von Kunst und Technik sowie der Schaffung einer besseren Gestaltung der menschlichen Umwelt widmen. 

    Weitere Bauwerke der Klassischen Moderne: Einsteinturm in Potsdam, Neue Nationalgalerie Berlin

    Postmoderne (1980 bis 1995)

    1980 kamen die Ideen der Postmoderne, die in den 1960er Jahren in den USA ihren Ursprung fanden, auch nach Deutschland. Konträr zu anderen modernen Strömungen wandte man sich in der Postmoderne nicht von der Tradition ab, sondern wieder historischen Vorbildern zu. Stilelemente aus vergangenen Epochen mussten damit nicht funktional sein, sondern wurden bei eigenen Bauwerken als Zitate an die Vergangenheit genutzt.

    Der Messeturm Frankfurt wurde 1991 als höchstes Hochhaus innerhalb Europas errichtet. Bei der Form, die an einen Bleistift erinnert und auch so von den Frankfurtern genannt wird, hat sich der Architekt Helmut Jahn an Wolkenkratzern aus der Stilrichtung Art-Déco orientiert.

    Weitere Bauwerke der Postmoderne: Neue Staatsgalerien Stuttgart, Städtisches Museum Abteiberg in Mönchengladbach, Metropolitankirche Agia Trias in Bonn

    Neue Moderne (seit 2000)

    Auch seit der sogenannten Neuen Moderne werden die Ideen des Modernismus in der Architektur durchgesetzt. Geprägt von zahlreichen spannenden Strömungen und unglaublich talentierten Architekten scheint es in dieser Epoche bei der Kreativität keine Grenzen mehr zu geben.

    Ein Beispiel für die Neue Moderne ist der Neue Zollhof in Düsseldorf. Hier hat der Architekt Frank O. Gehry um das Jahr 2000 einen einzigartigen Gebäudekomplex am Düsseldorfer Hafen designt. Es entstanden drei geometrische Bauten, die durch ihre Form eher an Skulpturen als an Häuser erinnern. Das Besondere an diesen Gebäuden ist außerdem, dass sich alle drei in Form und vor allem auch in Material unterscheiden: Weißer Putz (links), Edelstahl (Mitte) und roter Klinker (rechts).

    Weitere Bauwerke der neuen Moderne: Universitätsbibliothek Cottbus, Waldspirale Darmstadt, Bürohaus The Cube Berlin

    Zusammenfassung

    „Schönheit liegt im Auge des Betrachters” – diese Aussage ist in der Architektur genauso formgebend wie Säulen in der Antike. Doch ein kurzer, sehr zusammengefasster, Blick auf die Geschichte und Entwicklung der Architektur ermöglicht es, das ein oder andere Gebäude beim nächsten Mal mit ganz anderen Augen zu sehen.

    Scheinbar uninteressante Gebäude werden plötzlich faszinierend, die Schönheit oder Komplexität mancher Bauten wird nur noch mehr verstärkt und man lernt sein eigenes Land nochmal auf eine andere, ganz neue Art und Weise kennen und lieben.

    Diese kleine Zeitreise durch die Architektur Deutschlands gibt Anlass, die Taschen zu packen, auf Entdeckungstour zu gehen und sich dabei auf jeden Fall von unzähligen architektonischen Schätzen verzaubern zu lassen.

    Quelle: Travelcircus.de

    Den Kraftort Natur aktiv erleben – Ferienregion Odenwald: Auf Rad- und Wanderfans warten tolle Qualitätstouren

    Tief durchatmen und neue Landschaften erkunden: Aktivurlaub im eigenen Land ist gefragt – und damit Regionen, die viel Platz zum Bewegen und Erleben bieten. Dazu gehört ohne Frage auch der Odenwald. Fernab des Massentourismus kann man hier durch bunte Laubwälder und romantische Schluchten streifen sowie geheimnisumwobene Burgen und schmucke Fachwerkstädte entdecken. Erholungssuchende finden in der fahrrad- und wanderfreundlichen Ferienregion vielfältige Tourenmöglichkeiten – unter www.tg-odenwald.de werden sie vorgestellt.

    Aussichtspunkt Gickelfelsen: Bei einer Wanderung entlang des Neckarsteigs können sich Ausflügler auf herrliche Ausblicke in die Natur freuen. Foto: djd / Touristikgemeinschaft Odenwald / Barbara Wagner

    Radtour quer durch das „Madonnenländchen“

    Religiöser Zeitgeschichte kommt man auf dem Odenwald-Madonnen-Radweg nach, von Tauberbischofsheim durch die Mittelgebirgslandschaften des Naturparks Neckartal-Odenwald bis in die Domstadt Speyer. Der mit drei Sternen zertifizierte Landesfernweg bietet auf 174 Kilometern Länge zahlreiche Highlights wie die romantische Fachwerkstadt Walldürn mit der barocken Basilika zum Heiligen Blut oder das schmucke Buchen, wo ein Abstecher zur Tropfsteinhöhle in Buchen-Eberstadt mit ihren Millionen Jahren alten Tropfsteingebilden lockt. Und immer wieder stößt man unterwegs auf Bildstöcke, Kreuze und Heiligenfiguren. Auf der Strecke geht es über die Trasse einer ehemaligen Schmalspurbahn und das malerische Mosbach ins Neckartal. Über die Festspielgemeinde Zwingenberg bringt die Route Ausflügler zu weiteren Höhepunkten, wie der alten Staufer- und Reichsstadt Eberbach, der Vierburgenstadt Neckarsteinach, dem romantischen Heidelberg und der malerischen Rheinebene.

    Zehn Jahre Qualitätswanderweg Neckarsteig

    Wanderfreunde wiederum können sich mit dem Neckarsteig auf ein richtiges Wanderschmankerl freuen. In den neun empfohlenen Etappen führt die Route – mit zahlreichen Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten – vorrangig durch den Naturpark Neckartal-Odenwald vom romantischen Heidelberg bis nach Bad Wimpfen. Auf dem durchgehend markierten Weg können Wanderer in der Margaretenschlucht einen der höchsten Wasserfälle Deutschlands bestaunen oder die Burg Guttenberg mit der Deutschen Greifenwarte kennenlernen. Der vom Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg “Wanderbares Deutschland” zertifizierte Steig feiert 2022 sein zehnjähriges Bestehen mit vielen Aktionen und Wanderveranstaltungen. Seit der Eröffnung wurde er stetig weiterentwickelt. Waldsofas und Künstlerbänke wurden aufgestellt und Sehenswürdigkeiten mit informativen QR-Codes ausgestattet. So hat man den Reiseführer anhand seines Smartphones immer in der Tasche. Da es auf den einzelnen Etappen genügend Einkehrmöglichkeiten gibt, können sich Wanderer auf kulinarische Spezialitäten wie Grünkern oder Wildgerichte freuen.

    Wandern mit Aussicht an der Lahn: Die schönsten und spektakulärsten Touren im Naturpark Nassau

    Im Rothaargebirge entspringt die Lahn in einem idyllischen Quellteich. Hier beginnt der Lahnwanderweg auf gut 600 Höhenmetern und folgt dem Flusslauf bis zur Mündung in den Rhein. Im vergangenen Jahr wurde er von der Fachzeitschrift “Wandermagazin” auf den zweiten Platz der schönsten Wanderwege Deutschlands gewählt. Seine Höhepunkte sind atemberaubend: etwa die Aussichten vom Gabelstein auf die Lahnschleife, von der Felsklippe Wolfslei ins steile Lahntal oder vom Concordiaturm auf den kaiserlichen Kurort Bad Ems mit weitem Ausblick über Taunus und Westerwald. Die letzten von insgesamt 19 Etappen sind die spektakulärsten: Der Obernhofener Klettersteig ist mit Seilen und Steighilfen gesichert, die auf einem schmalen Grat zum berühmten Goethepunkt führen. Und in der Felsenschlucht Ruppertsklamm sind rund 235 Höhenmeter zu überwinden, teilweise mit in den Fels gehauenen Haltegriffen. Wer nicht schwindelfrei ist, kann aber auch leichtere Nebenrouten wählen.

    Zwischen Balduinstein und Obernhof fließt die Lahn in einer steilen Schlucht. Vom Aussichtspunkt “Gabelstein” hat man einen atemberaubenden Ausblick auf die Lahn. Foto: djd / Touristik Bad Ems-Nassau / Dominik Ketz

    Etappenwandern oder Tagestouren

    Zwischen den wildromantischen Bergpfaden liegen verwunschene Auen, dichte Buchenwälder und einladende Städtchen wie Dausenau mit seiner mittelalterlichen Stadtmauer oder Nassau zu Füßen der gleichnamigen Burg. Fast alle Etappenorte am 290 Kilometer langen Lahnwanderweg haben einen Bahnhof, sodass Urlauber sie auch einzeln als Tagestouren erwandern können. Zudem laden etliche Nebenwege zu Erkundungen ein, die alle Ansprüche von familienfreundlichen Spazierrunden bis zu ambitionierten Bergtouren abdecken. In Bad Ems kann man auch bequem mit der Kurwaldbahn auf die Bismarckhöhe fahren, wo ein Ausflugslokal mit Panoramaterrasse und die Startpunkte zu einigen Rundwegen liegen. Unter www.badems-nassau.info sind alle Routen in interaktiven Karten zu finden, die GPX-Daten stehen zum Herunterladen bereit.

    Auf den Spuren von Sagen und Märchen

    Am Bismarckturm über Bad Ems startet auch der vom Deutschen Wanderinstitut ausgezeichnete Premiumweg “Höhenluft”: Am Rundweg liegen spektakuläre Aussichtspunkte, antike Relikte aus der Römerzeit und die sagenhaften Heinzelmannshöhlen. Auf den Spuren einer weiteren Sage führt der Dörsbach-Mühlenweg von Katzenelnbogen nach Obernhof durch das Jammertal: Dessen Name erinnert an eine traurige Legende, die von erfrorenen Kindern erzählt. Von Nassau aus kann man auf der “Vier-Täler-Tour” in fünfeinhalb Stunden bis nach Obernhof wandern: Durch stille Wälder geht es ins felsige Mühlbachtal, hinauf zum Kloster Arnstein und durch das einzige Weinbaugebiet an der Lahn. Oder man wählt in Nassau einen leichten, zweistündigen Rundweg auf dem Philosophenweg um den Burgberg im romantischen Mühlbachtal.

    Quelle: djd / Touristik Bad Ems-Nassau

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    Mehr Infos und Bilder: https://www.rutscherlebnis.de/schwimmbad/freizeithallenbad-und-freibad-saarburg
    Onride-Video der blauen Riesenrutsche im Freibad Saarburg, Rheinland-Pfalz. Die offene Freibad-Rutsche startet von einem eigenen Rutschenturm und bietet einen Achter-Verlauf mit recht flotten Kurven. Die Landung erfolgt per Sofa-Auslauf im Erlebnisbecken.

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    Mehr Infos und Bilder: https://www.rutscherlebnis.de/schwimmbad/schwimmpark-bellheim
    Onride-Video der neuen Racer Slide Wettkampf-Rutsche im Erlebnis-Freibad SchwimmPark Bellheim, Rheinland-Pfalz. Die neue Racer Slide von Klarer wurde Ende Mai 2016 im SchwimmPark Bellheim eröffnet und ist 60,50 Meter (inklusive Auslauf 68,00 Meter) lang. Die dreibahnige Rutsche startet aus knapp sechs Metern Höhe und verfügt über eine Zeitmessanlage mit zusätzlichem Bewertungssystem. Je nach Geschwindigkeit gibt es auf der Anzeige 1-4 Smiley-Punkte zu ergattern.

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    Onride-Video der blauen Röhrenrutsche mit Daylight-Ringen im Freizeit- und Erlebnisbad Bademaxx Speyer (Rheinland-Pfalz). Die Rutsche startet aus 6,39 Metern Höhe und ist insgesamt 62,31 Meter lang.

    Mehr Infos und Bilder zum Bademaxx Speyer gibt es unter http://www.rutscherlebnis.de/schwimmbad/bademaxx-speyer

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    Onride-Video der Kinder-Rutsche im Badepark Wörth in Rheinland-Pfalz.

    Das Freibad ist eines der schönsten Freibäder in Rheinland-Pfalz und bietet neben einer riesigen Wasserfläche vier Rutschen für jede Altersklasse.

    Mehr Infos und Bilder gibt es unter http://www.rutscherlebnis.de/schwimmbad/badepark-woerth

    lange Riesenrutsche | SchwimmPark Bellheim

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    Onride-Video der langen und über 30 Jahre alten Riesenrutsche im Freibad SchwimmPark Bellheim. Die offene Freibad-Rutsche überzeugt durch schnelle Richtungswechsel, flotte Kurven und kleine Jumps. Bellheim liegt im Landkreis Germersheim im Süden von Rheinland-Pfalz.

    Mehr Infos und Bilder zum SchwimmPark Bellheim gibt es unter http://www.rutscherlebnis.de/schwimmbad/schwimmpark-bellheim

    orangene Riesenrutsche | Badepark Wörth

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    Onride-Video der orangenen Riesenrutsche im Badepark Wörth in Rheinland-Pfalz. Die offene Rutsche startet von einer Insel in der Mitte des Erlebnisbeckens im Badepark Wörth.

    Das Freibad ist eines der schönsten Freibäder in Rheinland-Pfalz und bietet neben einer riesigen Wasserfläche vier Rutschen für jede Altersklasse.

    Mehr Infos und Bilder gibt es unter http://www.rutscherlebnis.de/schwimmbad/badepark-woerth

    Riesenrutsche (rechts) / Freibad-Rutsche | Badepark Wörth

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    Onride-Video der rechten Riesenrutsche im Freibad Badepark Wörth, Rheinland-Pfalz.

    Das Freibad ist eines der schönsten Freibäder in Rheinland-Pfalz und bietet neben einer riesigen Wasserfläche vier Rutschen für jede Altersklasse.

    Mehr Infos und Bilder gibt es unter http://www.rutscherlebnis.de/schwimmbad/badepark-woerth

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