Impressionen vom Weihnachtsmarkt in der Music Hall Worpswede. Foto: djd/Touristikagentur Teufelsmoor-Worpswede-Unterweser e.V.

Impressionen vom Weihnachtsmarkt in der Music Hall Worpswede.
Foto: djd/Touristikagentur Teufelsmoor-Worpswede-Unterweser e.V.

(djd). Im Zentrum der malerischen Landschaft des Teufelsmoors nordöstlich von Bremen liegt das berühmte Künstlerdorf Worpswede. Auch in der kalten und dunklen Jahreszeit gibt es hier viel zu entdecken – für viele Menschen ist es sogar die Zeit, in der die eigentlichen Reize der Gegend am besten zu spüren sind. In der Landschaft ist es still, der Nebel zieht über die Wiesen. Und auch wenn es draußen dunkler und kälter wird, hat man die Möglichkeit, eine bunte Vielfalt an Veranstaltungen, Ausstellungen und Kursen zu besuchen. Zum Auftakt des diesjährigen “Winterzaubers” beispielsweise wird sich ein großer Platz am Freitag, 10. November, in ein stimmungsvolles Lichterlabyrinth aus 1.500 Kerzen verwandeln. Am 25. und 26. November findet dann der Kunsthandwerkermarkt im Rathaus statt – und vom 1. bis 24. Dezember öffnet sich jeden Abend um 17 Uhr eine andere Worpsweder Laden-, Museums- oder Café-Tür und lädt ein zu Punsch und Gebäck, Lesung oder Bastelaktion. Alle Informationen gibt es unter www.worpswede-touristik.de.

Besondere Museums- und Musikerlebnisse

Die Worpsweder Museen bieten im Winter ganz besondere Erlebnisse: In kleinen Gruppen können die Häuser teilweise sogar außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten neu entdeckt werden. In der “Großen Kunstschau” erfährt man mehr über den Universalkünstler Bernhard Hoetger, im “Haus am Schluh” steht die Urenkelin des Jugendstilkünstlers Heinrich Vogeler für Gespräche zur Verfügung. Auch auf dem “Barkenhoff” kann man in die außergewöhnliche künstlerische und literarische Welt Vogelers eintauchen. Die “Klassiker” der Worpsweder Kunst, also die Werke der ersten Malergeneration, gibt es im Museum am Modersohn-Haus zu sehen. Auch Freunde der klassischen Musik kommen auf ihre Kosten. In der Zionskirche mit ihrer neuen Orgel werden jeweils sonntags um 17 Uhr hochkarätige Konzerte veranstaltet. Der bundesweit bekannte “Worpsweder Musikherbst” schließlich setzt auf die Förderung zeitgenössischer Musik, bekannte Musiker und Kammermusik-Formationen treten in der Bötjerschen Scheune auf.

Worpswede kulinarisch erleben

Cafés und Restaurants in Worpswede bieten charmante Gastlichkeit. Manche Lokale wurden einst von Künstlerhand gestaltet und haben ein außergewöhnliches Ambiente wie etwa der Worpsweder Bahnhof oder das Kaffee Worpswede. Das kulinarische Angebot reicht von regionaltypischen Gaumenfreuden bis hin zu Köstlichkeiten der internationalen Küche. Wer nun Lust auf einen Kurzurlaub in Worpswede bekommen hat, für den gibt es das Arrangement “Worpsweder WinterNight” der heimischen Hoteliers: Übernachtung und Verpflegung sind im Paket mit zwei Museumsbesuchen enthalten.

Worpswede bei einer Führung erleben

Worpswede kann man selbstverständlich auf eigene Faust erkunden. Wer aber etwas mehr Hintergrundwissen zur Geschichte der Künstlerkolonie erhalten möchte, sollte sich einem geführten Spaziergang durch den Ort anschließen. Der Verein der Gästeführer Worpswede-Teufelsmoor lockt mit speziellen Winter-Programmen, die zusätzlich zu den regulären Führungen angeboten werden: “Winterspaziergänge mit Atelierbesuch”, “Art and Breakfast” und “Winterliche Flüsterhäuser” sowie die Kostümführung “Zwischen Himmel und Hamme” bereichern den Worpswede-Besuch mit ungewöhnlichen Eindrücken und Einblicken. Und wer es schön schaurig mag, sollte sich einen nächtlichen Laternenspaziergang über den Weyerberg auf keinen Fall entgehen lassen.

Teufe