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Schlagwort: Zeeland

Das kulinarische Juwel aus dem Meer: Herbstzeit ist Muschelzeit in Zeeland

Strand in Zeeland im Herbst. Bild: VVV Zeeland

Strand in Zeeland im Herbst. Bild: VVV Zeeland

Die holländischen Miesmuscheln gelten zu Recht als „schwarzes Gold“. Sie sind ein natürliches Produkt, nahrhaft und vor allem eins: lecker! Vor der Küste der Provinz Zeeland wird das kulinarische Juwel schon seit rund 150 Jahren vom Spätsommer bis in den April gefangen. Restaurants in ganz Zeeland feiern die Muschelzeit im Herbst und Winter mit besonderen Aktionen, kleine Fischerorte veranstalten Muscheltouren und auch in Deutschland erfreuen sich die „echte Zeeuwse mosselen“ – die echten zeeländischen Miesmuscheln – immer größerer Beliebtheit.

Sternerestaurants und Strandpavillons

57 Millionen Kilo Miesmuscheln produzieren die Niederlande jedes Jahr und exportieren sie nach Belgien, Frankreich und Deutschland. Der Geschmack der frischen, salzigen Köstlichkeit kommt jedoch nirgends besser zur Geltung als in der Gegend, aus der sie stammen: der wasserreichen, naturbelassenen Provinz Zeeland im Süden des Landes.

Die Region erfreut sich der meisten Sonnenstunden des Landes, der längsten Küstenlinie und der größten Anzahl Sternerestaurants. Ob Wein, Strandflieder, Hummer oder Muscheln – die Provinz ist ein kulinarisches Paradies, auch im Herbst und Winter. Sieben Restaurants dürfen mit dem Michelinstern werben: Spetters, De Kromme Watergang, Inter Scaldes, La Trinité, Pure C, ’t Vlasbloemken und Katseveer. Einige davon, insbesondere in den Muscheldörfern Yerseke und Philippine, sind spezialisiert auf Miesmuscheln. Auch in den Strandpavillons können Urlauber einen dampfenden Topf zeeländischer Muscheln nach klassischem Rezept genießen, tief die frische Meeresluft einatmen und das Gesicht in die wärmende Herbstsonne halten.

Nachhaltig aus dem Meer auf den Teller

Die niederländischen Zuchtgebiete in der Oosterschelde und im Wattenmeer sind zusammen rund 6.000 Hektar groß. In der geschützten Oosterschelde in Zeeland sind die Erträge jedoch konstanter als im Watt. Auf Miesmuschelparzellen im offenen Meerwasser wachsen die Muscheln hier in anderthalb bis zwei Jahren von der Miesmuschelsaat zur Halbwuchsmiesmuschel und schließlich zur sogennanten Konsummiesmuschel heran. Zwischendurch werden sie immer wieder umgesetzt, um mehr Platz zum Wachsen zu haben und nicht von Seesternen oder Krabben weggefangen zu werden.

Zeeland und der Muschelfang sind fest miteinander verbunden. Viele Menschen leben seit Generationen vom schwarzen Gold aus den zeeländischen Gewässern. Darum wissen sie, wie wichtig Nachhaltigkeit in der Fischerei ist. So wird die Miesmuschelzuchtfischerei auf natürlichen Banken immer weiter abgebaut, damit wieder natürliche Miesmuschelbänke und Seegrasfelder entstehen können.

Die Muschelkutter bringen ihren frischen Fang stets direkt zur Miesmuschelauktion in Yerseke. Hier werden den Ladungen Stichproben entnommen, damit Schalengröße und Fleischgewicht der Tiere festgestellt werden können. Außerdem wird geprüft, wie viel Beifang die Ladung enthält. Versorgt mit diesen Einschätzungen der Fachleute, können zeeländische Muschelrestaurants in der Umgebung schließlich Muscheln von höchster Qualität einkaufen. Auf den Tellern der Urlauber sind sie dann nicht nur frisch gefangen und lecker, sondern auch gesund: Die zeeländische Köstlichkeit enthält viel Eiweiß und wenig Fett, außerdem ist sie reich an Mineralen, Kalk, Phosphor und Vitaminen.

Muscheldörfer feiern im Herbst den Fang

Im Örtchen Bruinisse hat die Muschelflotte der Region Schouwen-Duiveland ihren Heimathafen. Jede Woche fahren die Kutter von hier in die Oosterschelde, die durch die aufwendigen Deltawerke von der Nordsee getrennt und vor Stürmen geschützt ist. Wer einmal hinter die Kulissen des Muschelfangs schauen möchte, kann auf der anderen Seite der Oosterschelde vom Muscheldorf Yerseke aus eine Bootstour hinaus zu den Muschelkulturen machen. Das örtliche Tourismusbüro (VVV Yerseke, Kerkplein 1, Tel. 0031-113571864) bietet am 21. und 28. Oktober sowie 11. November für fünf Euro pro Person zudem Führungen zu Muschelbetrieben an. Die Teilnehmer erfahren bei der zweistündigen Tour alles über die Bedeutung der Miesmuscheln für Zeeland, ihre Zucht und Weiterverarbeitung. Der kundige Führer macht dabei auch einen Abstecher zu einem Austernzüchter – Verkostung inklusive.

Mit dem Fahrrad kann Zeeland auf eigene Faust erkundet werden. Von Yerseke aus führt eine 53 Kilometer lange Radroute durch Süd-Beveland, die auch am Oosterschelde Museum vorbeiläuft. Entlang einer 39 Kilometer langen Muschelroute durch Zeeuws-Vlaanderen lernen Urlauber, wie die Muschelindustrie nachhaltig im Einklang mit der kostbaren Natur Zeelands arbeitet. Mal hat man dabei freien Blick auf den Schiffsverkehr auf der Westerschelde, mal radelt man durch ehemalige Fischereiorte wie Philippine. Wer hier besonders wachsam ist entdeckt neben den zahlreichen Muschelrestaurants auch fotogene Muschelskulpturen.

1. Holländische Muschelwoche 20.-26.10.2014

Gemeinsam mit dem Niederländischen Muschelbüro und dem VVV Zeeland veranstaltet das Niederländische Büro für Tourismus & Convention vom 20. bis zum 26. Oktober 2014 die erste Holländische Muschelwoche in Deutschland. Besonders in den großen Städten in Nordrhein-Westfalen, u.a. Köln und Düsseldorf, sollten Muschelfreunde die Augen offen halten: In den Fußgängerzonen finden Kostproben mit echten zeeländischen Miesmuscheln statt. Auf der Eat & Style Messe in Köln vom 24. bis 26. Oktober sind die drei Partner ebenfalls mit einem Stand vertreten und freuen sich über Besucher.

 

Weitere Informationen:

www.mosselen.nl; www.vvvzeeland.de; www.holland.com

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

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Badeorte Domburg und Cadzand: Wasser mit heilsamer Wirkung

Die zeeländischen Badeorte Domburg und Cadzand verfügen über sogenanntes Heilwasser. Das hat eine wissenschaftliche Forschung der Medizinerin Janka Zálesáková bewiesen. Zálesáková ist eine Spezialistin im Bereich der heilsamen Wirkung von Wasser, Land und Umgebung. Insbesondere Cadzand ist wegen der einzigartigen Lage im Naturgebiet Het Zwin für den international anerkannten Titel „Heilbad“ prädestiniert.

Als ältester Badeort an der Küste Walcherens profiliert sich Domburg hingegen vor allem als mondäner Badeort mit einer reichen Vergangenheit. Am Ende des 19. Jahrhunderts kamen unter anderem Könige, Zaren und Prinzessinnen hierher, um durch den weltberühmten Physiotherapeuten Johann Georg Metzger behandelt zu werden. Der Europäische Heilbäderverband (EHV) hat im März 2014 entschieden, das Qualitätssiegel „Heilbad“ an Cadzand und Domburg zu vergeben. Vorher besaß nur das grenznahe Nieuweschans in Groningen als erster niederländischer Ort die offizielle Bezeichnung „Heilbad“.

Weitere Informationen: www.vvvzeeland.nl, www.holland.com

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus & Convention

Hotels in Cadzand und Domburg

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Hotels in Cadzand

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Hotels in Domburg

Nachsommer-Festival in Zeeland: Theater, Musik und Tanz an ungewöhnlichen Orten

Das „Zeeland Nazomerfestival“ (Nachsommer-Festival) vereint vom 26. August bis zum 6. September Theater, Musik und Tanz an ungewöhnlichen Orten. Das zwölftägige Festival, das seit 2001 stattfindet, wird jährlich von etwa 30.000 Zuschauern besucht. Die typische Küstenlandschaft von Zeeland sorgt für ausreichend Inspiration bei den Künstlern und bietet zugleich eine einzigartige Kulisse für die vielfältigen Aufführungen. Das Herz des Festivals in der historischen Abtei Middelburgs (Abdijplein in Middelburg) vereint eine große Variation kultureller Veranstaltungen in unterschiedlichen Genres. Mindestens drei Shows an den verschiedenen Standorten wurden ausschließlich für die Provinz Zeeland entwickelt und sind auch nur dort zu sehen. Die Theaterstücke werden in niederländischer Sprache gezeigt. Das Nazomerfestival wird in diesem Jahr von BLØF eröffnet, einer niederländischen Popband, die in ihrer Heimat außerordentlich erfolgreich ist und auch die niederländischen Musiker Dotan, Maaike Ouboter und Kensington stehen dort auf der Bühne. Alle Konzerte beginnen um 20.30 Uhr, die Preise für die unterschiedlichen Veranstaltungen variieren. Für ausgiebige Informationen zu Preisen und Terminen können sich Besucher an die Vorverkaufsstelle in Middelburg wenden: De Drukkerij op de Grote Markt, Markt 51, 4331 LK Middelburg

Weitere Informationen: www.nazomerfestival.nl (auf Niederländisch); www.vvvzeeland.nl; www.holland.com , http://www.holland.com/natur

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus & Convention

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Von Piraten, Haifischzähnen und Anchovis: Sommerliche Abenteuer in Zeeland

Die niederländische Provinz Zeeland ist ein beliebtes Ziel für den Familien-Urlaub und das zu recht: Während die lange Küstenlinie mit ihren schönen Stränden zum Herumtoben oder Entspannen am Wasser einlädt, verführen schmucke Patrizierhäuser in den vielen kleinen Städtchen in die spannende Zeit der Ostindien-Kompanie. Auch kulinarisch hat Zeeland viel zu bieten: Das Aushängeschild der Region sind lokale Spezialitäten aus Meer und Watt.

Austern sammeln, Birnen pflücken

Ein Einstieg in die köstliche Vielfalt der Provinz bietet das Tourenbüchlein „Herrliches Zeeland“, das acht verschiedene Vorschläge für Rad- und Wanderrouten bereithält. Vom perfekten Angelplatz bis zur besten Adresse für Meeresfrüchte, weist das Buch zahlreiche schlaue Tipps auf. Zu empfehlen ist insbesondere die sogenannte „Salz-Radroute“, die sich thematisch mit Muscheln und Austern befasst. An der Oosterschelde dürfen Urlauber die leckeren Schalentiere sogar für den eigenen Bedarf sammeln; hier findet man neben Austern auch Herzmuscheln und Strandschnecken.

Der Boden zwischen Zeelands vielem Wasser ist besonders fruchtbar und so findet man auch abseits des Meeres lokale Produkte, die zu empfehlen sind: Äpfel, Birnen, Johannisbeeren und Weintrauben zieren im Frühjahr die Landschaft und werden von den Bauern am Straßenrand zum Verkauf angeboten. Den ganzen Juni über kann man im Meeresarm Zwaakse Weel zudem mit dem Boot „Zwerver3“ zur Wehrfischerei fahren, um einmal zu sehen, wie Anschovis gefangen werden. Bei der anschließenden Rundfahrt über die Oosterschelde erzählt ein kundiger Guide alles Wissenswerte zum Obstanbau und Fischfang in der Region.

Zeelands historische Wurzeln

Der Fischfang spielt seit jeher eine wichtige Rolle für die Provinz Zeeland. Früher wurden Garnelen entlang der Küste mit Zugpferden gefangen – eine Tradition, an die im südzeeländischen Örtchen Breskens auch heute noch festgehalten wird. Urlauber können zusehen, wie die kräftigen Vierbeiner Schleppnetze durchs Wasser ziehen und so nicht nur Garnelen, sondern auch kleinere Fische und Seesterne fangen. Dass die Nähe zum Wasser auch gefährlich werden kann, zeigte die Überschwemmungskatastrophe von 1953. Das „Watersnoodmuseum“ im alten Seedeich bei Ouwerkerk erläutert, was während dieser schweren Sturmflut genau geschah.

Die sogenannte „Piraten-Route“ durch den schönen Urlaubsort Zierikzee lässt junge und alte Abenteurer noch weiter zurück in die maritime Geschichte Zeelands reisen. Die schmucken Patrizierhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert im Zentrum des Städtchens zeugen noch heute von erfolgreichen Handelsbeziehungen der Zeeländer mit Ostindien. Manchmal erbeuteten sich die Schiffsleute ihre Reichtümer allerdings auch auf unfeine Piraten-Art: Feindliche Schiffe aus England oder Spanien wurden kurzerhand überfallen und ausgeraubt. Während eines Spaziergangs durch Zierikzee und andere Örtchen im Umland erwachen die spannenden Geschichten aus dieser Zeit wieder zum Leben. Wer auf Fahrrad oder Wanderstock lieber verzichtet, kann die zeeländische Landschaft mit ihren Blumendeichen und Schafswiesen von einer historischen Eisenbahn aus genießen. Die Dampflok aus den 30er Jahren und die liebevoll restaurierten Waggons verkehren im Sommer mehrmals täglich zwischen Goes und Borsele.

Aktiv am und auf dem Wasser

Etwas wilder geht es auf den zahlreichen Gewässern der Provinz zu: Am Brouwersdam beispielsweise sind die Bedingungen ideal für Wassersportler. Die Segel der Kitesurfer spannen sich hier elegant im Wind und der breite, flache Strand bietet sich an zum Blokarten. Rund um das schmale Binnengewässer Veerse Meer haben sich zahlreiche Sportschulen angesiedelt, die Anfängern das Surfen beibringen und Profis gerne beraten. Auch Freunde des Segelsports suchen nicht lange nach ihrem Glück. Der Ort Vlissingen veranstaltet im August das große Segel-Großevent „Sail de Ruyter“, bei dem an zwei Tagen Segelschiffe jeder Art zu bestaunen sind. Es wird außerdem eine Wassersportarena für Kinder aufgebaut und es finden zahlreiche Märkte statt. Auf der Oosterschelde erwartet kleine Abenteurer ein weiteres unvergessliches Erlebnis: Hier werden Ausflüge zu den Seehunden veranstaltet, die bei niedrigem Wasserstand vom Boot aus gut zu sehen sind.

Dem Sommer-Urlaub fehlt so nur noch ein einzigartiges Souvenir – und auch das gibt es direkt am zeeländischen Strand: An der Zwin-Rinne bei Cadzand und am Radarturm in Nieuwvliet werden mit jeder Welle uralte Haifischzähne angespült, die die glücklichen Finder natürlich mit nach Hause nehmen dürfen. Die Zähne sind bis zu 15 Millionen Jahre alt und stammen aus der Zeit, als weite Teile der Niederlande noch von Wasser bedeckt waren.

Weitere Informationen: www.vvvzeeland.nl; www.familienurlaub.holland.com

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Köstlichkeiten aus dem Meer: Zeeland feiert die Miesmuschelsaison

Bereits seit 150 Jahren werden in den Niederlanden Muscheln gefischt und auch in diesem Herbst ist die Muschelsaison in vollem Gange. In zeeländischen Städtchen wie Yerseke wird die Muschelsaison besonders zelebriert, wenn Muscheln dort beinahe das gesamte Menü bestimmen. Die Miesmuschel ist das bekannteste Schalentier aus Zeeland, aber auch Austern, Herzmuscheln und Strandschnecken sind Delikatessen.

Bis Anfang Dezember werden vor der Nordseeküste sowie in der Ooster- und Westerschelde mit Schleppnetzen zudem Herzmuscheln gefangen. Diese leben vorzugsweise in Gebieten, die regelmäßig trockenfallen. Jedes Jahr wird die erlaubte Fangmenge festgelegt, damit genügend Nahrung für die Vögel überbleibt. In den dortigen Restaurants werden Herzmuscheln häufig in Suppen, Ragouts oder in reichhaltigen Fischgratins serviert.

Mehr Informationen: www.vvvzeeland.nl/de; http://familienurlaub.holland.com

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Das Veerse Meer in Zeeland: Vom Meeresarm zum Wassersport-Eldorado

Wer an Wassersport in den Niederlanden denkt, dem kommt sofort das IJsselmeer in den Sinn. Doch ganz im Süden lockt auch die Provinz Zeeland mit ihren Reizen. Besonders das Veerse Meer hat sich als populäres Ausflugsziel für Wassersportler entwickelt. 13 kleinere, unbewohnte Inseln und Sandbänke liegen in dem 22 Kilometer langen Binnengewässer. Nach der Sturmflut von 1953 wurde dem einstigen Meeresarm der Zugang zur Nordsee durch Dämme und Deiche getrennt. Schnell entdeckten Surfer und Segler sowie Kanuten, Taucher und Angler das Wassersport-Eldorado für sich.

Durch den angrenzenden Kanaal door Walcheren ist der Weg kurz bis ins historische Middelburg und nach Vlissingen. Das Veerse Meer ist umgeben von Naturgebieten und Anlegestellen für Nautiker, das Städtchen Veere ist ein hübscher Ort für einen Zwischenstopp. Durch die Schleuse gelangt man weiter bis zur Oosterschelde, ein Gezeitenrevier. Wenn Wassersportler die Segel setzen, sollten sie den Gezeitenstrom bedenken. Der nächste Hafen ist auch an der Oosterschelde nie weit entfernt. Sei es die alte Fischerstadt Zierikzee, die mit ihren weithin sichtbaren Türmen zu Fuße der imposanten Zeelandbrug liegt. Und auch lebhafte Orte wie Kortgene und Kamperland sind nur einen Katzensprung entfernt.

Weitere Informationen: http://wassersport.holland.com; www.oud.vvvzeeland.nl/de

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Holländische Hummer: Provinz Zeeland feiert Saisonbeginn

Wer Hummer mag, sollte im Frühjahr in die holländische Provinz Zeeland reisen: Zeelands Hummersaison wird mit verschiedenen Festlichkeiten am 29. März 2012 im kleinen Städtchen Zierikzee eingeläutet. Bis Mitte Juli können Kulinarik-Freunde in zwölf erstklassigen Restaurants dann frisch gefangenen holländischen Hummer genießen. Die Krustentiere aus der Oosterschelde sollen einen feineren und zarteren Geschmack haben als jede andere Hummerart der Welt – dies lässt sich sogar in der DNA-Struktur nachweisen. Daneben steht der holländische Hummer aber auch für hohe Qualität und nachhaltige Fangmethoden.

Hummer kommen in Europa überall da vor, wo der Meeresboden besonders steinig ist, da die Tiere hier besser Schutz suchen können. In der Oosterschelde ist der Boden von Natur aus sandig; Steinbrocken finden sich hier nur von Deichbauarbeiten, die vor 150 Jahren stattgefunden haben. Biologen gehen deswegen davon aus, dass die Larven ursprünglich aus anderen Gebieten in der Nordsee an Zeelands Küsten gespült wurden und sich dort dann relativ isoliert fortgepflanzt haben. Hinter neu gebauten Abschlussdeichen im inselreichen Zeeland waren die jungen Hummer in ungewohnt kaltem und weniger salzhaltigem Wasser gefangen. Hier überlebten nur die stärksten ihrer Art.

Zwölf Restaurants in der Region um Oosterschelde bieten in der Saison besondere Hummermenüs zum Festpreis an: Brasserie Maritime in Zierikzee, Our Seaside in Renesse, De Perenboom in Burgh Haamstede, Hostellerie Schuddebeurs in Schuddebeurs, Restaurant De Etage in Bruinisse, Vis aan de Markt in Scherpenisse, Restaurant Oesterbeurs in Yeserke, Restaurant De Stadschuur in Goes, De Korenbeurs in Kortgene, Auberge de Campveerse Toren in Veere, Restaurant Mondriaan in Domburg und Auberge des Moules in Philippine.

Weitere Informationen: www.oosterscheldekreeft.nl; www.vvvzeeland.nl; www.holland.com

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Wassersport-Events in Holland: Segeln, Surfen und Stand-Up-Paddeln

„HISWA te water“ vom 6. bis 11. September im Marina Seaport IJmuiden in Nordholland. Bild: Niederländisches Büro für Tourismus & Convention.

Ihre jahrhundertelange Tradition des Seefahrens führen die Niederländer fort, und so sind sie heute auch in ihrer Freizeit vorzugsweise auf dem Wasser anzutreffen. Touristen können an der holländischen Leidenschaft für Wassersport in den verschiedensten Spielarten teilhaben. Wir haben einige der wichtigsten Wassersport-Veranstaltungen in den nächsten Wochen aufgelistet. Aktuelle Veranstaltungshinweise finden sich auch auf www.niederlande.de/wassersport

Breskens Sailing Week
Segelschiffe messen sich vom 26. bis 28. August beim „Breskens Sailing Weekend“ im zeeländischen Breskens. In der Mündung der Westerschelde können Besucher tagsüber auf dem Wasser spannende Rennen erleben und abends an Land ein buntes Unterhaltungsprogramm genießen. An diesem Wochenende wird die „Offene Niederländische Meisterschaft Segeln“ (IRC) ausgetragen, außerdem ist der Wettstreit Teil des „Nautor Swan 45 Cups“ für Nordeuropa. Dieser Cup ist offen für alle Besitzer der Segeljachten Nautor Swan 45. Nach der „North Sea Regatta” und der „Cowes Week” ist Breskens das dritte Event innerhalb dieses Rennens. Außerdem steht das Breskens Sailing 2011 offen für Einschreibungen der Bootstypen First 31.7, Laser SB3, Yngling sowie für Sportboote und die Belgische Cruiser Racer-Klasse.
Weitere Informationen: www.breskenssailing.nl/eng (auf Englisch)

Hafenfestival Almere
Der Hafen von Almere ist vom 1. bis 3. September Schauplatz des Hafenfestivals Almere. Start ist am Freitag, 1. September, mit dem Rennen 50 klassischer Fischerboote, die um 11.30 Uhr aus dem Hafen in See stechen und gegen 16 Uhr wieder einlaufen – ein schöner Anblicke für die Besucher im Hafen. Am Wochenende können Besucher unter anderem mit einem Fischerboot auf dem Gooimeer mitfahren, entlang der Schaubuden im Hafenzentrum schlendern, Shanty-Chören lauschen und am Samstagabend das klassische Hafenkonzert genießen.
Weitere Informationen: www.auchflevoland.de

Welthafentage Rotterdam
Während des maritimen Wochenendes am 2., 3. und 4. September 2011 in Rotterdam, stehen die Welthafentage ganz im Zeichen des Mottos „De haven smaakt naar meer” (Der Hafen schmeckt nach mehr). Die Welthafentage zeigen anhand von Ausstellungen, Workshops und Führungen alle Facetten des Hafens und des Wassers auf. Zudem gibt es Exkursionen, die einen Einblick in die Hafenwelt geben. Der offizielle Startschuss der Welthafentage findet am Freitagmittag statt. An diesem Tag wird in Zusammenarbeit mit dem „Educatief Informatie Centrum“ ein besonderes Programm für Kinder organisiert. Am Samstagabend findet zuerst eine Show auf der Maas statt, später wird der Abend mit einem Feuerwerk abgerundet.
Weitere Informationen: www.wereldhavendagen.nl (auf Englisch)

Bootshow „HISWA te water“
Mit einem breiten Angebot an luxuriösen Segeljachten, offenen Segelbooten, imposanten Motorcruisern, stattlichen Sportbooten und geschmackvollen Schaluppen wartet die bekannte Bootshow „HISWA te water“ vom 6. bis 11. September im Marina Seaport IJmuiden in Nordholland auf. Rund 400 Schiffe mit Längen zwischen 4 und 25 Metern, gebaut aus Holz, Stahl, Aluminium und Polyester erwarten die Besucher. Neu in diesem Jahr sind die aktiven Wassersportarten wie Kanufahren, Kite-Surfen, Wasserski, Wakeboarden, Segeln in kleinen offenen Segelbooten, Katamaran-Segeln und Tauchen – die Besucher sind ausdrücklich zum Ausprobieren aufgefordert. Mit dem neu eingeschlagenen Kurs will sich die Show mehr auf das Erleben des Wassersports in all seinen Facetten ausrichten. So soll die Veranstaltung für eine breitere Zielgruppe attraktiver gestaltet werden, und man will insbesondere jüngere Besucher stärker ansprechen. Etwa 250 Aussteller präsentieren an den Stegen in der Marina Seaport IJmuiden ihre neusten Produkte. Darunter sind nicht nur Bootsbauer, sondern auch Zulieferer von nautischen Produkten und Dienstleistungen. Alle bekannten Markenhersteller sind natürlich ebenso vertreten wie neue, noch unbekannte Marken.
Weitere Informationen: www.hiswa.nl/inwaterboatshow

Elfstädtetour der Stand-Up-Paddler
Die legendäre Elfstädtetour gibt es nun auch für Stand-Up-Paddler: Vom 7. bis 11. September paddeln die Teilnehmer der „SUP 11-City Tour“ stehend auf dem speziellen Brett durch Friesland von Stadt zu Stadt. Auf der rund 220 Kilometer langen Strecke werden die Städte Leeuwaarden, Sloten, Workum, Franeker und Dokkum angesteuert. Wem der Paddel-Marathon zu anstrengend ist, der postiert sich entlang der Strecke oder an den Messstationen in den malerischen friesischen Städten und genießt die Rennatmosphäre.
Weitere Informationen: www.sup11citytour.com

Batavia Regatta
Teams aus Großbritannien, Italien, Spanien und natürlich den Niederlanden messen sich bei der ersten Ausgabe der „Batavia Regatta“ am 16., 17. und 18. September rund um den Batavia-Hafen in Lelystad (Provinz Flevoland). „Match and Team Sailing Center Holland“ (MATCH) organisiert das internationale Kielboot-Rennen und stellt die Maxfun Typ 25-Boote zur Verfügung. Der Batavia Hafen eignet sich aufgrund seiner Lage für eine solche Regatta, und auch das Publikum kommt hier auf seine Kosten, weil man in dem Hafen besonders nah ans Geschehen herankommt.
Weitere Informationen: www.auchflevoland.de

Surfer messen sich in Domburg
Wellenreiter aus der ganzen Welt messen sich beim „Quicksilver Domburg Classic“ im zeeländischen Domburg vom 10. bis 12. September. Angetreten wird in verschiedenen Kategorien: Open Men, Open Women, Longboard Men, Masters und Juniors. Zuschauer haben gratis Zugang; die Wettkämpfe werden kommentiert, so dass man auch als Laie versteht, was auf dem Wasser passiert.
Weitere Informationen: www.deltagids.nl

Maritime Fachmesse in Rotterdam
Europort, die nach eigenen Angaben größte maritime Fachmesse der Welt, findet vom 8. bis 11. November im Veranstaltungszentrum Ahoy in Rotterdam statt. Alle Bereiche der Schiffbauindustrie – von der Binnenschifffahrt zur Hochseeschifffahrt über die Marine und Baggerindustrie bis hin zum Fischereiwesen und Offshore – werden in einer Fachmesse zusammengefasst. Ein ausführliches Kongressprogramm begleitet die Messe.
Weitere Informationen: www.europort.nl

Neue Faltkarte
Das Niederländische Büro für Tourismus & Convention (NBTC) hat eine faltbare Wassersportkarte herausgebraucht, die in jede Hosentasche passt und auch unterwegs einen Einblick in die verschiedenen Wassersportmöglichkeiten in Holland auf und am Wasser gibt. Sie kann kostenlos über die Website des NBTC bestellt werden.
Weitere Informationen unter: www.niederlande.de/wassersport

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus & Convention

Der Sonne hinterher: Ferien am Wasser in Zeeland

Die meisten Sonnenstunden der Niederlande, kilometerlange Sandstrände und ideale Wassersportverhältnisse – das ist Zeeland, die Riviera der Niederlande. Bild: Niederländisches Büro für Tourismus & Convention

Ganz im Süden der Niederlande gelegen und gesäumt von rund 70 Kilometern abwechslungsreicher Küste, verspricht die Provinz Zeeland erstklassige Urlaubsbedingungen. Die Weitläufigkeit der Strände eignet sich für Wassersportler, die ihrer Leidenschaft an den Stränden von Vrouwenpolder frönen können, ebenso wie für Familien und Pärchen, die sich bei ausgedehnten Strandspaziergängen vom Alltagsstress erholen können. Bademeister sorgen für Sicherheit, sodass auch Eltern ihre Kleinsten unbesorgt spielen lassen können. Für die Pause vom Sonnenbaden laden zahlreiche Strandpavillons zu typisch holländischen Leckereien wie „Chocomel“ und „Pannekoek“ ein. Zudem sind viele der Strände mit der blauen Flagge versehen. Das internationale Gütesiegel für Strände und Häfen beurteilt Sauberkeit, Wasserqualität, Strandaufsicht und sanitäre Anlagen.

Neben den breiten Sandstränden ist das Deichvorland eine typische Landschaftsform der Provinz Zeeland. Die Gebiete außerhalb der Dämme an der Ooster- und Westerschelde dienen als beliebte Brutplätze der Küstenvögel, und so sind spezielle Dünengebiete zu Naturschutzgebieten erklärt worden. Die Gegend ist ein wunderbares Terrain für Wanderungen und Radtouren. Pedalrittern und Wanderern bietet das Gebiet ein weiteres Extra: In den Sommermonaten verkehren spezielle Fährdienste zwischen den einzelnen Inseln und Halbinseln. Sie bringen Passagiere trockenen Fußes ans andere Ufer — Urlaubsgefühl inklusive.

„Rondje met een pontje“ — Radtouren mit der Fähre
In Zeeland ist das Wasser nie weit weg. In der Sommerzeit haben Urlauber die Möglichkeit, auf eine ganz besondere Art und Weise ans andere Ufer zu gelangen: Radtouren mit der Fähre („Rondje met een pontje“) lassen das alte Inselgefühl wieder aufleben und befördern Radfahrer und Fußgänger mit typisch holländischen Fähren zu neuen Ufern.

Um das kühle Nass zu überwinden gab es früher mehr als 100 verschiedene Fähren und Fährdienste — oft das einzige Bindeglied zwischen den Inseln und zum Festland. Zumeist wurden sie als Frachtschiffe in der Landwirtschaft genutzt, aber die Bauern beförderten oft nicht nur ihre Ernte, sondern auch Passagiere. Doch mit dem technischen Fortschritt haben auch die Zeeländer neue Möglichkeiten entdeckt, mit und vor allem am Wasser zu leben: Zahlreiche Brücken und Tunnel verbinden heute die Inseln mit dem Rest der Welt und erübrigen die Überfahrt per Fähre. Die meisten Fährbetriebe sind inzwischen eingestellt, doch in den Sommermonaten durchquert noch immer eine Handvoll Fähren die Provinz.

Dank des gut ausgebauten niederländischen Radroutennetzes können sich Radfahrer die nächste Route zwischen den Abfahrtsorten der Fähre selbst zusammenstellen. Unverzichtbar bei der Planung einer Überfahrt ist der Almanach der zeeländischen Fähren („De Almanak van de Zeeuwse pontjes“). Dieses Buch im Taschenformat enthält viele nützliche Informationen, wie Fahrzeiten, Preise und Telefonnummern der Fähren. Bei Problemen kann der Fährmann telefonisch kontaktiert werden. Der Almanach und die Karten des Radroutennetzes (FIKS) sind bei den Fremdenverkehrsbüros in Zeeland erhältlich.

Tipp: Radfahrer, die eine „rondje met een pontje“ in ihre Radroute eingeplant haben, sollten sich vor Aufbruch über das Wetter informieren: Bei starkem Wind werden einige Fähren aus dem Verkehr genommen. Ein Anruf beim Fährmann ist in diesem Fall empfehlenswert.

Weitere Informationen: www.rondjepontje.nl

Kostenlos ins Internet in Veere
Einen extra Urlaubsbonus bietet jetzt die zeeländische Gemeinde Veere: Ein kostenloser Internetzugang auf der Straße — das sogenannte „freewifi“ — ermöglicht Urlaubern das Surfen im Internet. So können sie Informationen über die Region suchen oder den Lieben zu Hause sonnige Grüße aus dem Zeeland-Urlaub senden — dieser Service ist einmalig in den Niederlanden. „Freewifi“ wird in allen Küstenorten der Gemeinde Veere, Dishoek, Zoutelande, Westkapelle, Domburg, Oostkapelle sowie Vrouwenpolder und in Veere selbst auf allen größeren Straßen angeboten. Um das Netz nutzen zu können, müssen Urlauber einfach das Netzwerk „freewifi“ anwählen und anschließend den roten Login-Button anklicken, schon haben sie freien Zugang zum Internet.

Weitere Informationen: www.freewifizeeland.com

Allgemeine Informationen rund um die Provinz Zeeland: www.niederlande.de/meer; www.vvvzeeland.nl

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus & Convention