Vorarlberg versteht sich darauf, den perfekten Rahmen für exzellentes Skivergnügen zu schaffen. Kein Wunder, denn Skifahren wurde im Land vor dem Arlberg „erfunden“. Wintersport spielt seit über 100 Jahren eine bedeutende Rolle.

Das Skiland Vorarlberg

Vorarlberg profitiert als Skiland von seiner konsequenten Qualitäts­strategie und von idealen topografischen Voraussetzungen. Rund zwei Drittel Vorarlbergs liegen über 1.000 Meter hoch. Täler und Gebirgs­züge strukturieren das Land in kompakte, angenehm überschaubare Räume. Viele der Skigebiete reichen in schneesichere Höhen von 1.400 bis 2.400 Metern. Von ganz oben reicht der Blick wunderschön weit über die Vorarlberger und Schweizer Bergwelt. Die Landschaft zeigt sich eindrucksvoll imposant, aber nicht so schroff, wie es in noch höheren Lagen der Fall sein kann. Für eine gute Mischung aus sanften und anspruchsvollen Skihängen ist genügend Platz. Genügend Raum lassen einige Skigebiete auch für eine Kombination aus präparierten und unpräparierten Hängen. In allen Regionen Vorarlbergs – besonders am Arlberg – hat das Fahren im freien Gelände eine lange Tradition.

Skifahren im freien Gelände

Leicht und elegant sieht es aus, wenn Könner durch den Tiefschnee schwingen und irgendwo im Gelände ihre eigene Spur ziehen. Das Skifahren auf unpräparierten Hängen hat einen besonderen Reiz und gewinnt immer mehr Anhänger. Nicht unbedingt wegen des Abenteuers, sondern vielmehr wegen der herrlichen Ruhe und dem Zauber der unberührten Natur. Vorarlbergs Skischulen bieten Kurse und Touren in folgenden drei Gelände-Varianten an:

  • Skitourengehen – Skitourengeher steigen mit Fellen an den Skiern auf den Berg und suchen sich im Gelände ihren Weg ins Tal.
  • Freeriding – Freerider fahren mit dem Lift auf den Berg, steigen vielleicht noch ein kurzes Stück bergan und schwingen auf unpräparierten Hängen talwärts. Für einige Freerider steht das Abenteuer im Vordergrund.
  • Variantenskifahren – ist die besonders genussvolle Version des Freeridings. Freeriding und Variantenskifahren erfreuen sich zunehmender Beliebt­heit. In Lech Zürs am Arlberg und in Warth-Schröcken bewegen sich geübte Fahrer praktisch nur im freien Gelände. Auch in den anderen Regionen steigen die Nachfrage und das Angebot an Kursen stetig. Für das Fahren abseits von Pisten bietet Vorarlberg sehr gute Bedingungen und erstaunlich viele Variationsmöglichkeiten auf kleinem Raum.

Die Hauptgebiete liegen oberhalb von 1.800 Metern, also oberhalb der Waldgrenze. Ein wichtiger Aspekt im Sinne des Naturschutzes, denn das Skifahren durch winterliche Wälder kann Bäume schädigen und stört die Tierwelt. Die Kampagne „Respektiere deine Grenzen“ fordert Gäste zudem dazu auf, sich im Sinne des Naturschutzes zu verhalten. Weil man im Gelände üblicherweise in einer kleinen Gruppe unterwegs ist, wird diese Form des Skifahrens auch zu einem ganz besonderen Gemeinschaftserlebnis. Ausflüge ins freie Gelände sind nur in fach- und ortskundiger Begleitung ratsam. Ein Service, das selbst Einheimische gern in Anspruch nehmen. Die notwendige Ausrüstung kann man vielerorts ausleihen. Zur Grundausstattung zählen ein LVS-Gerät (Lawinen­Verschütteten-Suchgerät), eine Sonde und eine Schaufel.

Kurse für Freerider, Variantenskifahrer, Skitourengeher

Ein besonders schönes Freeriding-Gebiet mit traumhaften Pulverschneehängen ist der Sonnenkopf im Klostertal. Neben mehreren anspruchsvollen Touren können geländeerfahrene Freerider die etwa drei Kilometer lange Touren-Abfahrt in Richtung Nenzigasttal wählen. Kurse – auch Freestyle- und Snowboard-Kurse – bietet die Skischule Klostertal an (www.sonnenkopf.com/ www.skischule-klostertal.at).
Ein prächtiges Gebiet für Freerider ist auch die Region Silvretta Montafon. Freeride-Ausrüstungen (Ski, Rucksack, Sonde, Schaufel, LVS-Gerät etc.) gibt es in den Filialen des Alpinsport Centers auszuleihen.
Neu in den Skigebieten Silvretta Montafon Hochjoch und Silvretta Montafon Nova sind vier Checkpoints. An diesen Punkten erhalten Freerider Informationen zur aktuellen Lawinensituation und können ihre Ausrüstung kontrollieren lassen. Zu bestimmten Terminen finden Freeride-Camps statt (www.silvretta-montafon.at).
Für Variantenskifahrer und Tourengeher ist der Bregenzerwald mit seiner großen Menge an Naturschnee besonders schön. Bregenzerwald-Tourismus bietet maßgeschneiderte Packages mit geführten Touren an – mehr dazu im Kapitel „Praktische Angebote“ (www.bregenzerwald.at).
Eine der anspruchsvollsten Skitouren führt auf den höchsten Gipfel des Rätikons, die 2.965 Meter hohe Schesaplana. Vom Ortsende von Brand in der Alpenregion Bludenz dauert der Aufstieg gut fünf Stunden. Dafür belohnen der Ausblick vom Gipfel und eine wundervoll lange Abfahrt. Übernachten kann man in der Totalphütte. Fachkundige Begleitung bieten die Ski- und Bergführer von Bergaktiv Brandnertal (www.bergaktiv.info). Mehr Informationen über die Angebote der Skischulen finden sich auf www.skischulen.at.

SAAC-Camps im Bregenzerwald

Warth-Schröcken zählt zu den schneereichsten Skigebieten der Alpen, ein ideales Terrain also für „pulvrige“ Genüsse abseits der Pisten. Darauf abgestimmt veranstaltet das SAAC Competence Center Warth-Schröcken praxisbezogene Workshops. In den kostenlosen Basic-Camps lernen die Teilnehmer, den Lawinenbericht zu analysieren, Wetter und Geländeformen richtig einzuschätzen und erhalten Tipps zur Tourenplanung und Ausrüstung. Außerdem steht beim Steffisalp-Express eine moderne und kostenlos zu bedienende LVS-Trainingsanlage zur Verfügung. Die Camps finden zu bestimmten Terminen von Dezember bis März statt (www.snowworld.at).

Auf Silvretta-Skisafari im Montafon

Ein Abenteuer der besonderen Art ist die Silvretta-Skisafari, die die Skischule Silvretta Nova bei entsprechender Personenzahl täglich bzw. auf Anfrage veranstaltet. Die Safari startet in Partenen. Nach der Bergfahrt mit der Vermuntbahn geht es mit dem Tunnelbus weiter auf die Bielerhöhe zum zugefrorenen Silvrettasee. Hier eröffnet sich ein faszinierendes Panorama auf die Dreitausender der Silvretta-Gruppe. Danach folgen die Abfahrt nach Galtür in Tirol und der Transfer mit einer Pistenraupe aufs Zeinisjoch. Krönender Abschluss ist die Abfahrt nach Partenen. Mit durchschnittlicher Kondition und einem sicheren Stemm- bzw. Parallelschwung ist die Tour leicht machbar, Touren­ausrüstung ist keine erforderlich (www.skischulesilvrettanova.at).

Heli-Skiing in Lech Zürs am Arlberg

Heli-Skiing wird in Vorarlberg einzig in Lech Zürs am Arlberg angeboten. Mit exakten Auflagen im Sinne des Naturschutzes, also nur in Begleitung von Skiführern, an bestimmten Plätzen und ausschließlich unter der Woche. Der günstigste Flug kostet 330,- Euro. Mitfliegen können vier Personen. Dazu kommen die Kosten für den Skiführer, die sich zwischen 235,- und 425,- Euro für einen bis sieben Teilnehmer bewegen (www.lech-zuers.at).

Ski & Tanz beim Ski! Projekt im Bregenzerwald

Einen anderen Zugang zum Skifahren bietet das Ski! Projekt mit einem innovativen, vom zeitgenössischen Tanz inspirierten Unterrichts­konzept. In Au-Schoppernau mit dem Skigebiet Diedamskopf und in Kooperation mit der Schneesportschule Au-Schoppernau finden Ski! Alpin Kurse für alle Könnensstufen statt sowie Ski & Physiotherapie-Kurse für Wiedereinsteiger, speziell nach Pausen oder Verletzungen. Dazu kommen Freeride-Kurse und Skitouren nach der Feldenkrais-Methode (www.skiprojekt.at).

Back to ski im Klostertal

Wer nach einer längeren Skifahrpause an sein früheres Können anknüpfen möchte, findet in der Skischule Klostertal den passenden Partner. Sie veranstaltet zu bestimmten Terminen Kurse für Wiedereinsteiger: vom 6. bis 18. Dezember 2009, vom 10. bis 29. Januar und vom 21. März bis 9. April 2010. Das „Back to Ski“-Package inkludiert vier Übernachtungen mit Frühstück in einer Unterkunft nach Wahl, zwei Tage Wiedereinsteiger-Kurs, den Skipass und Leihski für zwei Tage. Das Arrangement kostet ab 265,- Euro pro Person im Doppelzimmer (www.klostertal.info).

Rails & Kicks: Snowboardparks

Die größte Attraktion für Snowboarder ist der NovaPark im Montafon, er ist sogar der größte Snowboardpark Österreichs. Ausgestattet ist der Park mit über 20 Rails, Boxen und Kickern in allen Schwierigkeitsgraden sowie einer 120 Meter langen Halfpipe. Zehn Personen sorgen für die tägliche Betreuung des Parks (www.silvretta-montafon.at / www.novapark.info).
Bregenzerwald: Snowboarder schätzen den Snowboardpark und die Halfpipes in Damüls. Beliebt sind außerdem die Boardergebiete und Freeride-Hänge in Mellau, Au-Schoppernau (Sajas Forumpark am Diedamskopf) und Warth-Schröcken (Nitro-Park Salober).

Kleinwalsertal: Im Crystal Ground-Snowpark in Riezlern sind Snowboarder und Freeskier unterwegs. Drei Rail-Lines und eine Kicker-Line bieten für jede Könnensstufe das richtige Setup, dazu kommt der frisch adaptierte Woodtrail (www.crystalground.com).
Lech: Der Snowpark Lech beim Schlegelkopf Sessellift verfügt über einen Easy Park für Einsteiger, über eine Medium- und eine Pro-Line für die besonders geübten Luftakrobaten.

Der Weiße Ring – das längste Skirennen der Welt in Lech Zürs

Am 16. Januar startet das längste Skirennen der Welt. Einmal mehr gilt es, die rund 22 Pistenkilometer und 5.500 Höhenmeter der Weißen Ring-Skirunde zu bewältigen. Während die einen um Meter und Sekunden kämpfen, genießen es andere einfach, bei diesem Spektakel dabei zu sein und sich mit ehemaligen Renngrößen wie Patrick Ortlieb, Armin Assinger, Marc Girardelli oder Freeskier Chris Davenport zu messen. Mitmachen kann jeder, der Skifahren kann. Die Starterzahl liegt bei rund 1.000 Begeisterten.
Wegen des großen Interesses empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung jeweils ab Herbst (www.derweissering.at / www.lech-zuers.at). Diabolo Race am Golm im MontafonAm 13. März 2010 findet im Skigebiet Golm in Tschagguns/Vandans das „Diabolo Race“ statt. Das Tourenskirennen für geübte Freizeit­sportler führt über die Diabolopiste. Mit einer Hangneigung von 70 Prozent ist sie die steilste Piste Vorarlbergs. Zuerst steigen die Teilnehmer auf der Piste bergauf, danach folgt ein Riesentorlauf ins Ziel. Vom Grüneck aus können Zuschauer das Geschehen bei Diabolo-Drinks und DJ-Klängen live und auf Bildschirmen mitverfolgen (www.diabolorace.com).

Events für Freeskier im Kleinwalsertal

Nach dem großen Erfolg der letzten Jahre findet das freeskiers.net Style Camp erstmals an zwei Terminen statt: Vom 15. bis 17. Januar und vom 19. bis 21. März 2010 steht im Crystal Ground-Snowpark Kleinwalsertal professionelles Coaching mit vielen tollen Leuten auf dem Programm. Das Camp richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren (www.freeskiers.net).
Riden und Wohlfühlen „for Girls only!” lautet die Devise bei der Girls rock the Park Tour vom 26. bis 28. Februar 2010. In lockerer Atmosphäre und bei professionellem Coaching haben die jungen Damen die Möglichkeit, erste Versuche im Snowpark zu wagen und ihre Freestyle-Qualitäten zu verbessern. Drumherum gibt es ein buntes Rahmenprogramm. Teilnehmen können Interessierte zwischen 14 und 35 Jahren. Voraussetzung ist, dass die Teilnehmerinnen sicher auf Board oder Skiern stehen und Helme tragen (www.girlsrockthepark.com).

2. Tour & Climb Trophy in Gargellen

Am 10. April 2010 treffen sich zum zweiten Mal Skitourengeher und Kletterbegeisterte in Gargellen. Zuerst überwinden die Teilnehmer 700 Höhenmeter auf Tourenskiern. Dann steht ein Bewerb im Speedklettern in der Halle auf dem Programm (www.tourandclimb.at).

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Quelle: Offizielle Pressemitteilung, (c) Vorarlberg Touristik