16 Tage lang können sich vom 20. September bis zum 5. Oktober 2014 Oktoberfest-Fans und solche, die es werden wollen, auf dem größten Volksfest der Welt amüsieren. Das Oktoberfest beginnt wie in jedem Jahr mit dem berühmten Ausruf “O’zapft is!” des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter beim traditionellen Fassanstich am Samstag, 20. September, 12 Uhr, in der Schottenhamel-Festhalle.

Zur Geschichte des Festes

Seinen Ursprung fand das Oktoberfest anno 1810 in den Hochzeitsfeierlichkeiten des Kronprinzen Ludwig, des späteren König Ludwig I. von Bayern, und der Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Nach ihr ist auch das Festgelände mitten in der Stadt benannt: die Theresienwiese, von den Einheimischen liebevoll zur „Wiesn“ verkürzt. 24 Oktoberfeste mussten bisher ausfallen – in den Kriegs- und Nachkriegsjahren, wegen Cholera-Epidemien in den Jahren 1854 und 1873. In diesem Jahr wird zum 181. Mal unterhalb der Bavaria wieder Lebenslust und Lebensfreude zu spüren sein, wenn es heißt, „Auf geht’s zur Wiesn!“.

Das Festareal

Das Festgelände erstreckt sich in diesem Jahr insgesamt über eine Fläche von 34,5 Hektar. 605 Betriebe wurden in diesem Jahr zugelassen, darunter 140 aus der Gastronomie, 178 Schaustellergeschäfte, 271 Marktkaufleute sowie mehrere Servicebetriebe (zum Beispiel die Wiesn-Post). Insgesamt sind rund 13.000 Personen auf dem Oktoberfest beschäftigt.

Organisation des Oktoberfestes

Das Oktoberfest ist ein Fest der Landeshauptstadt München. Veranstalter ist das städtische Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW). Für die Organisation und Abwicklung der Wiesn ist der Leiter des RAW, Bürgermeister Josef Schmid verantwortlich.

Neues von der Wiesn

Eine unheimliche Begegnung der dritten Art erfahren nervenstarke Besucher der neuartigen Simulation ENCOUNTER, in der Hightech-Spezialeffekte die Imagination anregen und einen Science-Fiction-Film im Kopf jedes Einzelnen ablaufen lassen. Hula-Hula auf dem Oktoberfest offeriert das Laufgeschäft „Big Bamboo“ mit hawaiianischen Südseezauber und Spaß, Vergnügen und Live-Shows für die ganze Familie. Gäste der Oidn Wiesn können auf dem Springpferdekarussell „Evergreen“ aus dem Jahr 1910 nostalgisches Karussellvergnügen auskosten. Auch für Kinder gibt es dort neue alte Highlights: Ein klassisches Märchen-Hängekarussell von 1905 zum Fahren und zum Kaufen der Ballon-Dackel „Münchner Wastl“, der dem „laufenden“ Schweinderl vom letzten Jahr als neues Wiesn-Souvenir folgt. Einen authentischen Raumeindruck aus der Zeit um 1900 vermittelt ebenfalls auf der Oidn Wiesn eine Schießbude mit mechanischen Zielscheiben, die sich bei jedem Treffer bewegen.
Wechsel im Gastrobereich: Die neue Festhalle „Marstall“ der Wirtsfamilie Siegfried Able bespielt in der Ausstattung das Thema „Pferd“ und steht anstelle des Hippodroms auf der Wiesn. Eine „genussvolle Fortsetzung der ehemaligen Kalbskuchl“ mit der „Kalbsbraterei“ strebt Erich Hochreiter an, der bis letztes Jahr ein Weißbierkarussell auf der Wiesn betrieben hat.

Das Wiesn-Angebot

Festbier und Kulinarisches
In den 16 Festhallen mit zusammen rund 118.000 Sitzplätzen werden die speziellen Oktoberfestbiere der sechs Münchner Großbrauereien (Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten und Staatliches Hofbräuhaus) mit einer Stammwürze von rund 13 Prozent ausgeschenkt. Dazu schmecken bayerische Schmankerl wie das klassische Brathendl, Radi (Rettich), Obatzda (angemachter Käse), Schweinswürstl oder Steckerlfisch. Eine Wiesn-Spezialität sind die Ochsen am Spieß in der Ochsenbraterei. Insgesamt laden 140 gastronomische Mittel- und Kleinbetriebe zum Feiern ein.

Bierpreis 2014: 9,70 Euro – 10,10 Euro
(2013: 9,40 Euro – 9,85 Euro)
Alkoholfreies Bier ist zum gleichen Preis erhältlich.

Immer wieder rundherum
178 Fahr-, Schau- und Belustigungsgeschäfte stehen zur Gaudi auf der Wiesn bereit. Typisch für das Oktoberfest ist die besondere Mischung aus Hightech und Nostalgie. Neben spektakulären Großfahrgeschäften wie „Höllenblitz“ oder „Sky Fall“ finden sich Traditionsbetriebe, die nur noch auf dem Oktoberfest anzutreffen sind, zum Beispiel das „Teufelsrad“, die „Krinoline“ und die Wiesn-Institution Varieté Schichtl. Rund 90 Prozent der Schaustellerbetriebe haben ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert; dazu gehören unter anderem die Schiffschaukeln, Rutschbahnen und Irrgärten.

Die Oide Wiesn
Auf der Oidn Wiesn im Südteil der Theresienwiese haben Volksfest-
Tradition, bayerisches Brauchtum, Münchner Gastlichkeit, traditionelle und jugendfrische Volksmusik einen festen Platz bekommen. Zum gemütlichen Feiern mit Altmünchner Schmankerln lädt das Festzelt Tradition ein. Das Herzkasperlzelt gibt der jungen bayerischen Volks- und Tanzkultur eine Bühne, wo sie sich in ihrer ganzen Vielfalt präsentiert: lebendig, interkulturell, frech, wild. Im Velodrom stehen für Wagemutige Juxradln zum Rundendrehen bereit. Ein Museumszelt ist der Geschichte der Schaustellerei gewidmet. Im Marionettentheater wird kräftig aufgespielt.
Volksfestattraktionen und Fahrgeschäfte von anno dazumal können zum Sonderpreis von einem Euro ausprobiert werden. Die Oide Wiesn ist täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet und kostet drei Euro Eintritt (Kinder bis 14 Jahren frei).

Öko-Wiesn
1997 wurde das Oktoberfest mit dem Bundesprojektpreis für „Umweltrichtlinien für Großveranstaltungen“, dem sogenannten „Öko-Oscar“, ausgezeichnet. Auch heute setzt das größte Volksfest der Welt Maßstäbe bei der Umsetzung umweltverträglicher und ökologisch relevanter Maßnahmen bei Großveranstaltungen: Abfallreduzierung, Wasser-Recycling, Verwendung von M-Ökostrom und Schmankerlangebote aus zertifiziertem Bio-Anbau und artgerechter Tierhaltung.

Die „günstige“ Wiesn
Gute Gelegenheiten für einen preiswerten Wiesn-Bummel geben zwei Familientage und die wochentägliche „Mittagswiesn“. Hier gibt es ermäßigte Fahr-, Eintritts- und Verkaufspreise:
Familientage 2014 Di, 23. und 30.9., jeweils bis 18 Uhr
Mittagswiesn Mo – Fr, jeweils 10 – 15 Uhr (nur bei Geschäften mit dem Mittagswiesn-Plakat)

Tipps für einen gelungenen Oktoberfest-Besuch
• Die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird dringend empfohlen.
• Wer es gern gemütlich hat, sollte die Freitagabende und Samstage für den Besuch meiden und für den Wiesn-Bummel die ruhigeren Tage unter der Woche wählen.
• „Wiesnhits für Kids“: Eine Auflistung mit speziellen Angeboten und Serviceleistungen für Kinder und Familien findet sich im Internet unter www.oktoberfest.eu und im offiziellen Oktoberfest-Magazin. Erziehungsberechtigte haben darauf zu achten, dass sich Kinder unter sechs Jahren – auch in Begleitung Erwachsener – nach 20 Uhr nicht mehr in Bierzelten aufhalten dürfen. Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren ist die Anwesenheit auf der Festwiese ab 20 Uhr nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten gestattet.
• Kinderwagen sind von Sonntag bis Freitag auf dem Festgelände
bis 18 Uhr erlaubt. An Samstagen sind Kinderwagen auf der Wiesn
generell untersagt.

Öffnungs- und Betriebszeiten des Oktoberfests 2014

Beginn: Samstag, 20.9., 12 Uhr Anstich
Ende Sonntag, 5.10., 23.30 Uhr
Am 20.9. öffnen die Gaststättenbetriebe um 9 Uhr und dürfen ab 10 Uhr alkoholfreie Getränke (kein alkoholfreies Bier) und kleine Gerichte verkaufen.

Bierausschank Samstag, 20.9., ab 12 Uhr
Mo-Fr 10 – 22.30 Uhr
Sa, So, Fei 9 – 22.30 Uhr
Festhallen Täglicher Musikschluss: 22.30 Uhr
Mittelbetriebe Täglicher Musikschluss und Ausschankende: 23 Uhr
Betriebsende aller gastronomischer Groß- und Mittelbetriebe: 23.30 Uhr
Die „Käfer Wiesnschänke“ und „Kufflers Weinzelt“ bleiben täglich bis 1 Uhr geöffnet, Ende des Ausschanks und Musikschluss ist um 0.30 Uhr

Straßenverkaufsstände Sa, 20.9. 10 – 24 Uhr
Mo – Do 10 – 23.30 Uhr
Fr 10 – 24 Uhr
Sa 9 – 24 Uhr
So/Fei 9 – 23.30 Uhr
Do, 2.10. 10 – 24 Uhr
Ausschank-Ende jeweils 30 Minuten vor Betriebsschluss

Schaustellergeschäfte Sa, 20.9. 12 – 24 Uhr
Mo – Do 10-12 – 23.30 Uhr
Fr 10-12 – 24 Uhr
Sa 10 – 24 Uhr
So/Fei 10 – 23.30 Uhr
Do, 2.10. 10 – 24 Uhr

Die Oide Wiesn öffnet täglich von 10 – 22 Uhr mit Musik- und
Ausschankende um 21.30 Uhr.

Aktuelle Oktoberfest-Infos im Internet

Unter www.oktoberfest.eu können alle aktuellen Informationen über das Oktoberfest abgefragt werden. Das Wiesn-Zelte-Barometer liegt ebenfalls auf dieser Seite zum Abruf und zur Verwendung bereit.

Quelle: Stadt München

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