Originaltitel: Wheels Up

Inhalt

(c) CBS

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Bei einem Rollerblade-Derby wird die Kämpferin “Wrath of Connie” alias Connie Briggs tot in der Umkleide gefunden. Da es bei diesen Wettkämpfen immer heiß her geht, vermutet Eric zuerst, dass Connie bei einem Handgemenge verletzt wurde und sich dann dann in die Umkleide geschleppt hat. Doktor Loman widerspricht: Die tödliche Verletzung – ein Rippenbruch mit inneren Blutungen – muss Connie mit einer Schlagwaffe in der Umkleide beigebracht worden sein. Die Ermittler finden heraus, dass die Tote die Bahn verlassen hat, weil ihr schlecht wurde. Bald ist auch klar warum – jemand hat ihr das Brechmittel Ipecac eingeflößt. Nachdem sie durch das Übergeben geschwächt war, konnte ihr Angreifer sie im wahrsten Sinne des Wortes totprügeln. Die Waffe hat einen sehr charakteristischen Abdruck hinterlassen, der sich allerdings zuerst nicht zuordnen lässt. Dann findet Doktor Loman weitere alte Verletzungen. Und diese stammen aus einer Zeit, bevor Connie mit Rollerblade-Derby angefangen hat…

Zitat

“Gentlemen, das nennt sich ‘stumpfe Gewalteinwirkung’.”
Horatio Caine über die Todesart des Opfers

Hinter der Geschichte

Das Brechmittel Ipecac heißt eigentlich Ipecacuana-Sirup. Er wird aus der so genannten “Brechwurzel” gewonnen. Doktor Loman behauptet, das Brechmittel Ipecac würde “angenehm süß” schmecken. Das kann ich nicht bestätigen, ich habe beruflich damit zu tun und finde, dass der Sirup schon “zum Kotzen” riecht.

KRITIK – ACHTUNG, SPOILER!

Am Ende der Episode sehen wir eine Szene, in der angedeutet wird, dass Horatio den Ex-Freund von Connie Briggs, der diese schwer misshandelt hat, in den Verhörraum einschließt und verprügelt. Die Episode würde ich als “solide” bezeichnen, sie ist nicht herausragend, aber auch nicht schlecht. Allerdings hinterlässt dieser Schluss einen sehr bitteren Nachgeschmack. Caine fängt an, sich in eine merkwürdige Richtung zu entwickeln. Waren Anwandungen von Selbstjustiz zuvor eigentlich eher die Ausnahme oder es blieb bei Drohungen, scheint es für ihn nunmehr ein probates Mittel zu werden, diese auszuüben.