Wenn im Frühjahr auf Rügen die Rapsfelder leuchtend gelb blühen, ist eine Radtour rund um die Boddengewässer besonders reizvoll. Foto: djd/www.seepark-sellin.de

Wenn im Frühjahr auf Rügen die Rapsfelder leuchtend gelb blühen, ist eine Radtour rund um die Boddengewässer besonders reizvoll.
Foto: djd/www.seepark-sellin.de

(djd). Endlich ist die kalte Jahreszeit vorüber – und nicht nur die Natur, sondern auch der Mensch taut regelrecht auf: So manchen packt bei freundlichen Temperaturen wieder die Reiselust. Zum Start in die Saison haben wir vier Tipps für einen Urlaub in heimischen Gefilden. Unsere Tour beginnt auf Rügen, danach machen wir Station an der mecklenburgischen Ostseeküste, von dort ist es ein weiter Weg bis nach Unterfranken. Die Reise endet schließlich im Bayerischen Wald.

Meerblick inklusive: Radeln im Frühling auf Rügen

Wer Radfahren mit ein wenig sportlicher Betätigung gleichsetzt, findet auf der größten Insel Deutschlands viele reizvolle Touren. “Auf recht kleinem Raum kann man auf Rügen durch unterschiedlichste Landschaften fahren. Nach schattigen Wäldern kommen sonnige Feldwege und immer wieder gibt es schöne Ausblicke aufs Meer”, schwärmt Michael Thies, Inselkenner und Geschäftsführer der Seepark Sellin Ferienwohnungen. Dabei sei Sellin ein besonders guter Ausgangspunkt für Radtouren, weil von hier aus viele idyllische Touren möglich sind. Eine der schönsten führt tief hinein in das Naturschutzgebiet Granitz mit seinen ausgedehnten Buchenwäldern. Auf breiten Waldwegen geht es mal bergauf, mal bergab Richtung Jagdschloss.

Schipp ahoi: Graal-Müritz startet in die Strandsaison

Die Strandkörbe stehen parat, die Ostsee zeigt sich von ihrer schönsten Seite – in Graal-Müritz kann die Saison beginnen. Das kleine Seeheilbad an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns, direkt vor den Toren der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, startet mit einem bunten Programm, vor allem Familien kommen dabei auf ihre Kosten. “Schipp ahoi” heißt es beispielsweise beim jährlichen Sandburgenwettbewerb am 7. Mai 2017. Ein Riesenspaß, bei dem aus dem feinen Ostseesand wahre Kunstwerke entstehen. Jeder darf mitmachen, egal ob allein oder im Team. Schippe und Eimer werden zur Verfügung gestellt. Anmeldungen sind jetzt schon möglich unter www.graal-mueritz.de.

500 Jahre Reformation: Entdeckungen in Unterfranken

Das Lutherjahr 2017 wird in vielen deutschen Städten gefeiert. Was kaum jemand weiß: Auch ein Sohn der kleinen unterfränkischen Stadt Karlstadt war ein Wegbegleiter des Reformators. Sein Name war Andreas Bodenstein, genannt Dr. Carlstadt, er wurde 1483 geboren. Das Geburtshaus befindet sich im Herzen der Karlstadter Altstadt. Die Zeichen der Zeit standen Anfang des 16. Jahrhunderts auf Sturm. Vor allem der päpstliche Ablasshandel trieb die Menschen auf die Straße. Und es war Bodenstein, der als Erster die Stimme erhob und am 26. April 1517 seine 152 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg schlug. Ihm folgte Luther erst mehr als ein halbes Jahr später am 31. Oktober 1517. Mit zahlreichen Veranstaltungen gedenkt Karlstadt 2017 ihres großen Sohnes. Alle Informationen dazu findet man unter www.karlstadt.de.

Unverfälschte Natur: Das Dreiländereck im Bayerischen Wald

Das sogenannte Dreiländereck vereint Teile des Bayerischen Waldes auf deutscher, des Böhmerwaldes auf tschechischer und des Mühlviertels auf österreichischer Seite zu einem der größten und unberührtesten Waldgebiete Europas. Heute können sich vor allem Wanderer von der unverfälschten Natur und Schönheit der abwechslungsreichen Kulturlandschaft verzaubern lassen. Der 1.167 Meter hohe Haidel im Bayerischen Wald ist mit seinem Aussichtsturm das Wahrzeichen der Region: Von dort aus geht der Rundblick über die bayerisch-böhmischen Grenzwälder bis weit hinein in die Alpen. Bizarre Felsformationen, die sich im Laufe von Jahrtausenden gebildet haben, verhalfen dem 1.312 Meter hohen Dreiländerberg Dreisessel zu seiner sagenumwobenen Berühmtheit. Alle Informationen zur Region gibt es unter www.dreilaendereck-bayerischer-wald.de.