Reisen, Erlebnisse und die vielen sehenswerten Orte auf unserem Planeten.

Autor: Thomas Cuisinier (Seite 2 von 2)

Chefredakteur der ErlebnisPostille.

Hallo Welt!

Was für ein Anblick! Nachdem wir mit einer Stunde Verspätung vom Flughafen Paris gestartet sind, da wegen des Kälteeinbruchs die Flugzeuge erst noch enteist werden mussten, haben wir immerhin fünfzehn Minuten beim Flug über den Atlantik wieder aufgeholt. Um 7.30 Uhr morgens Ortszeit hätten wir landen sollen, aber die kleine Verspätung macht nichts: Der Anschlussflug, der uns weiterbringen soll, hebt erst um viertel vor elf ab. Jetzt aber befinden wir uns erstmal im Landeanflug auf Rio de Janeiro, eine neue Welt erwartet uns – der Kontinent Südamerika…

Nationalhymne Niederlande

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Titel: “Het Wilhelmus”
Melodie: Philips van Marnix
Text: Philips van Marnix

Die niederländische Nationalhymne, das „Wilhelmus”, besteht aus 15 Coupletten über Prinz Wilhelm von Nassau, den Prinz von Oranien. Zwar wird die Hymne auch bei offiziellen Anlässen gespielt, doch kennen die Niederländer sie vor allem durch ihren Einsatz bei internationalen Fußballmeisterschaften. Die Anfangsbuchstaben der 15 Strophen ergeben den Namen “Willem van Nazzow” (Wilhelm von Nassau).

Text:

1
Wilhelmus van Nassouwe
ben ik, van Duitsen bloed,
den vaderland getrouwe
blijf ik tot in den dood.
Een Prinse van Oranje
ben ik, vrij, onverveerd,
den Koning van Hispanje
heb ik altijd geëerd.

2
In Godes vrees te leven
heb ik altijd betracht,
daarom ben ik verdreven,
om land, om luid’ gebracht.
Maar God zal mij regeren
als een goed instrument,
dat ik zal wederkeren
in mijnen regiment.

3
Lijdt u, mijn onderzaten
die oprecht zijt van aard,
God zal u niet verlaten,
al zijt gij nu bezwaard.
Die vroom begeert te leven,
bidt God nacht ende dag,
dat Hij mij kracht wil geven,
dat ik u helpen mag.

4
Lijf en goed al te samen
heb ik u niet verschoond,
mijn broeders hoog van namen
hebben ‘t u ook vertoond.
Graaf Adolf is gebleven
in Friesland in den slag,
zijn ziel in ‘t eeuwig leven
verwacht den jongsten dag.

5
Edel en hooggeboren,
van keizerlijken stam,
een vorst des rijks verkoren,
als een vroom christenman,
voor Godes woord geprezen,
heb ik, vrij onversaagd,
als een held zonder vrezen
mijn edel bloed gewaagd.

6
Mijn schild ende betrouwen
zijt Gij, o God mijn Heer,
op U zo wil ik bouwen,
verlaat mij nimmermeer.
Dat ik doch vroom mag blijven,
Uw dienaar t’aller stond,
de tirannie verdrijven
die mij mijn hart doorwondt.

7
Van al die mij bezwaren
en mijn vervolgers zijn,
mijn God, wil doch bewaren
den trouwen dienaar dijn,
dat zij mij niet verrassen
in hunnen bozen moed,
hun handen niet en wassen
in mijn onschuldig bloed.

8
Als David moeste vluchten
voor Sauel den tiran,
zo heb ik moeten zuchten
als menig edelman.
Maar God heeft hem verheven,
verlost uit alder nood,
een koninkrijk gegeven
in Israël zeer groot.

9
Na ‘t zuur zal ik ontvangen
van God mijn Heer dat zoet,
daarna zo doet verlangen
mijn vorstelijk gemoed:
dat is, dat ik mag sterven
met eren in dat veld,
een eeuwig rijk verwerven
als een getrouwen held.

10
Niet doet mij meer erbarmen
in mijnen wederspoed
dan dat men ziet verarmen
des Konings landen goed.
Dat u de Spanjaards krenken,
o edel Neerland zoet,
als ik daaraan gedenke,
mijn edel hart dat bloedt.

11
Als een prins opgezeten
met mijner heires-kracht,
van den tiran vermeten
heb ik den slag verwacht,
die, bij Maastricht begraven,
bevreesde mijn geweld;
mijn ruiters zag men draven
zeer moedig door dat veld.

12
Zo het den wil des Heren
op dien tijd had geweest,
had ik geern willen keren
van u dit zwaar tempeest.
Maar de Heer van hierboven,
die alle ding regeert,
die men altijd moet loven,
en heeft het niet begeerd.

13
Zeer christlijk was gedreven
mijn prinselijk gemoed,
standvastig is gebleven
mijn hart in tegenspoed.
Den Heer heb ik gebeden
uit mijnes harten grond,
dat Hij mijn zaak wil redden,
mijn onschuld maken kond.

14
Oorlof, mijn arme schapen
die zijt in groten nood,
uw herder zal niet slapen,
al zijt gij nu verstrooid.
Tot God wilt u begeven,
zijn heilzaam woord neemt aan,
als vrome christen leven,
‘t zal hier haast zijn gedaan.

15
Voor God wil ik belijden
en zijner groten macht,
dat ik tot genen tijden
den Koning heb veracht,
dan dat ik God den Heere,
der hoogsten Majesteit,
heb moeten obediëren
in der gerechtigheid.

Jubiläum: Artikel Nr. 1.000!

Wir können stolz verkünden, dass dies hier der tausendste Artikel ist, der im EP-Blog erscheint. Und auch wenn die Saison noch läuft, so werden wir hier eine kleine Pause einlegen. Zumindest insoweit es die Beiträge betrifft. Wir werden uns die Zeit nehmen, das Blog mit seinen Abteilungen zu überarbeiten. Da es ursprünglich aus der Berichterstattung rund um einen Freizeitpark begann, werden wir uns auch daran orientieren und möchten hiermit ankündigen, dass wir am 31. März 2012 die Berichterstattung wieder aufnehmen. Wer den Zeitpunkt nicht verpassen möchte, dem empfehlen wir, die Blog-Beiträge hier per eMail zu abonnieren.

Bis dahin danken wir allen unseren Lesern, die der ErlebnisPostille zu einem so großen Erfolg verholfen haben.

Bis bald – wir lesen uns!

Weihnachtliches Baden-Württemberg

Die ErlebnisPostille wünscht allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Herüberkommen ins neue Jahr. Aus diesem Anlass wollen wir auf zwei weihnachtliche Beiträge aus Baden-Württemberg aufmerksam machen:

Der Weihnachtsmarkt in der Ravenna-Schlucht
Die Ravennaschlucht ist ein Seitental des so genannten “Höllentals”, das man auf dem Weg vom Schwarzwald herunter ins Tal nach Freiburg durchquert. In ihr fließt der Bach Ravenna über mehrere Wasserfälle von Breitnau herunter ins Höllental, wo er in den Zartenbach fließt. Selbiger bahnt sich seinen Weg durch das Höllental, wo er zuerst Höllbach, dann Rotbach genannt wird, bevor er sich bei Kirchzarten mit dem Wagensteigbach trifft und dann als Dreisam durch Freiburg fließt.

Am unteren Ende der Ravennaschlucht wird diese von einem 37 Meter hohen Eisenbahnviadukt überquert. An dieser Stelle liegt das Hofgut Sternen und die St.-Oswalds-Kapelle. Genau unterhalb des Viadukts, bevor sich der Weg verengt und am Ravennabach entlang durch die Schlucht geht, befindet sich ein großer Platz. Obwohl dieser Platz sich ob seiner wild-romantischen Umgebung direkt für einen Weihnachtsmarkt anbietet, kam man wohl erst im Jahr 2010 auf den Gedanken, einen solchen an dieser Stelle abzuhalten.

Lesen Sie den ganzen Artikel über den Weihnachtsmarkt 2011 hier weiter   >>>

Zwischen den Jahren: Wintermarkt in Schluchsee
Der idyllische Kirchplatz in Schluchsee ist vom 28. bis 30. Dezember Kulisse für den 7. Wintermarkt des kleinen Schwarzwaldortes. Gut 15 Anbieter sowie Geschäfte und Gastronomie am Platz verkaufen Kunsthandwerk, Schmuck, Holzwaren, Wollsachen, Imkereiprodukte, Nudeln, Senf, Duftöle, Edelsteine und Kleinigkeiten zum Essen. Geboten wird Kunst aus Eis, Feuerjonglage und Zauberei, Live-Musik mit Rocksongs, Jazz und Evergreens, Kutschfahrten und Fackelwanderungen, Kinderkarussell und Kinderprogramm.

Lesen Sie den ganzen Artikel über den Wintermarkt in Schluchsee hier weiter  >>>>

Wir melden uns im neuen Jahr wieder, wenn es hoffentlich Neuigkeiten über dieses Blog zu berichten gibt.

Ein weiterer Start als Experiment

Ein weiteres Subblog der ErlebnisPostille geht an den Start, diesmal eher leise. Das hat einen guten Grund: Dieses Blog ist ein Experiment. Wir wollen ausprobieren, wie gut es funktioniert, die Subblogs in größeren Einheiten zusammen zu fassen. Dazu werden wir in den kommenden Tagen immer mehr der Subblogs hinzufügen und schauen, wie sich das Blog macht. Mehr veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen hier oder im Hauptblog.

Die Niederlande bei der ErlebnisPostille

Bei der ErlebnisPostille wird der heutige Tag als “Tag der Niederlande” begangen, denn mit dem heutigen Tag ist die Reiseziel-Seite dieses Landes offiziell im Blog-Verbund aufgenommen und verlinkt. Sie wird nun Stück für Stück auf den aktuellsten Stand gebracht und mit Karten und Beschreibungen versehen. Und damit wollen wir offiziell auch hier immer mal wieder Neuigkeiten aus dem Land an der Nordsee bringen. Beginnen wollen wir heute mit einigen Informationen über die Niederlande, ihre Bräuche und Traditionen.

Folklore wurzelt im Brauchtum und in den Gewohnheiten vergangener Zeiten. Dabei geht es um mehr als nur um Trachten und Volkslieder: Auch Geschichten, Melodien, Gebräuche und Handwerkskünste, die in den Köpfen der Menschen heute noch lebendig sind, gehören dazu.

Königinnentag

Der beste Tag, um die niederländische Folklore kennenzulernen ist der 30. April: Königinnentag. Einst war der Geburtstag der Königin ein eher unbedeutendes Ereignis, unter der heutigen Fürstin, Königin Beatrix, wandelte er sich jedoch zu einem nationalen Volksfest. Jedes Jahr besucht die Königin gemeinsam mit ihrer Familie einen oder zwei Orte in den Niederlanden. Dort werden sie von der Bevölkerung mit Darbietungen von traditionellen Tänzen und Handwerkskünsten, Sportvorführungen und Konzerten empfangen.

Trachten

Heutzutage sieht man Trachten beinah ausschließlich auf folkloristischen Veranstaltungen. Die Tradition allerdings reicht weit zurück: Früher sollten Trachten das Gefühl der Zusammengehörigkeit stärken. Denn anhand der Tracht konnte man unterscheiden, in welchem Dorf und in welcher Region jemand lebte. Es gab eigene Kleidung für Kinder, und ebenso waren Unverheiratete, Eheleute, Witwen und Witwer auf den ersten Blick zu erkennen. Darüber hinaus hatten auch der Beruf und die Religionszugehörigkeit Einfluss auf die Kostüme. In Bunschoten-Spakenburg gab es zum Beispiel kleine Unterschiede zwischen den Bauern- und den Fischertrachten und in Scheveningen durfte ein Mädchen nur dann Netzknüpferin werden, wenn sie die Tracht trug. In Zuid-Beveland waren Protestanten und Katholiken äußerlich unverwechselbar. Ebenso wie in Het Gooi/Eemland, wo der viereckige Hut mit dazugehörender Kleidung ausschließlich von Katholiken getragen wurde.

Da die Tracht vom Aussterben bedroht ist, haben mehrere niederländische Gemeinden neue Anlässe geschaffen, um die alten Kleider zu tragen. In Urk schmücken sich die Bewohner am Samstag vor Pfingsten mit Trachten, auf Marken am Königinnentag und in Spakenburg während des Fischereitages. Das Örtchen Volendam feiert Ende Juni ein ganzes Wochenende in Kostüm, außerdem können Touristen sich hier das ganze Jahr über in Tracht fotografieren lassen.

Windmühlen

Obwohl ihre Zahl über die Jahre deutlich abgenommen hat, sind die Niederlande nach wie vor das Land der Mühlen: In keinem anderen Land zieren so viele dieser Bauwerke die Landschaft. Die Wassermühle ist die älteste unter ihnen, sie stammt aus dem achten Jahrhundert. Heute gibt es davon noch etwa hundert in den Niederlanden. Die Windmühle oder auch Bockwindmühle ist unbestritten die bekannteste. Sie wurde nicht in den Niederlanden erfunden und doch ist sie ein Nationalsymbol geworden. Von den noch existierenden 46 Windmühlen befinden sich die meisten in den Provinzen Gelderland, Noord-Brabant und Limburg. Die höchste Mühle der Welt, ein 45 Meter hoher Galerieholländer (De Noord), steht in Schiedam. Galerieholländer wurden meist industriell genutzt und produzierten unter anderem Mehl, Farbe, Gewürze, Öl und Malz. Eine Attraktion auf dem Gebiet der Mühlen und der traditionellen Handwerkskunst ist De Zaanstreek mit fünfzehn verschiedenen Mühlen, die unter anderem zur Senf- und Ölherstellung gebraucht wurden. De Zaanstreek ist damit eine Schatzkammer für das historische Erbgut der Niederlande.

Zu guter Letzt sind die Poldermühlen von großer Bedeutung für die Entwicklung des Landes gewesen. Sie pumpten die vielerorts wasserreichen und sumpfigen Böden trocken und gewannen den Niederländern neuen Grund für die Landwirtschaft und die Viehzucht. Zahllose Seen, wie beispielsweise De Schermer, wurden mithilfe der Poldermühlen trockengelegt. Die berühmteste Gruppe Poldermühlen ist im Weltkulturerbe Kinderdijk zu sehen.

Trödelmärkte

Die Niederländer waren lange Zeit ein Volk von Kaufleuten: Das Handeln liegt ihnen sprichwörtlich im Blut. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass im ganzen Land Trödelmärkte populär sind; eine Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Der bekannteste dieser Märkte ist der „Vrijmarkt“, der am Königinnentag in Amsterdam stattfindet. An diesem wichtigsten aller niederländischen Feiertage breiten die Anwohner aber auch in beinahe jedem anderen Ort ihre (gebrauchten) Waren an Ständen und auf Decken aus – bei jedem Wetter. Diese Flohmärkte, auch Oranjemärkte genannt, ziehen Jahr für Jahr viele Besucher an. Und natürlich wird vor jedem Kauf, sei er noch so günstig, begeistert über den Preis verhandelt.

Käsemärkte

Die traditionellen Käsemärkte sind ein wichtiger Bestandteil des klassischen Hollands. Es gibt fünf bekannte Käsemärkte: Alkmaar, Edam, Gouda, Hoorn und Woerden. Die ersten drei sind weltberühmt und locken Touristen aus der ganzen Welt in die Niederlande. Das Tragen, Handeln und Wiegen des Käses während der Märkte ist ein echtes Schauspiel, bei dem die Käseträger, Käsejungen und –mädchen traditionelle Kleidung tragen. Der Käsemarkt in Alkmaar besitzt sogar eine eigene „Käseträgergilde“, die den Transport und das Wiegen des Käses regelt. In Alkmaar können Besucher vom ersten Freitag im April bis zum ersten Freitag im September jeden Freitagmorgen zwischen zehn und zwölf Uhr Zeuge dieses Schauspiels werden. Der Käsemarkt in Edam ist der meistbesuchte Käsemarkt. Hier wird jeden Mittwochmorgen im Juli und August zwischen 10.30 und 12.30 Uhr gehandelt. In Gouda geht bereits seit drei Jahrhunderten der bekannte gleichnamige Käse über die Theken des Goudaer Käsemarkts, der von Mitte Juni bis August vor dem Gebäude „De Waag“ (Die Wiege) stattfindet.

Altniederländische Handwerkskunst

Wie in anderen Ländern auch sind in den Niederlanden viele alte Handwerkskünste nahezu ausgestorben. Meist werden sie nur noch zu Demonstrationszwecken vorgeführt, wie im Freilichtmuseum in Arnheim.

Schiffbau

Durch die günstige Lage der Niederlande an Nordsee und Zuiderzee (heutiges IJsselmeer) und inmitten eines Netzwerks wichtiger Handelsrouten, war die Schifffahrt stets von großer Bedeutung. Dies gilt ebenso für den Schiffsbau und besonders für die Segel- und Taumacher. Aus Kostengründen werden Segel heutzutage oft maschinell hergestellt und traditionelle Segelmacher sind selten geworden. Beim Seil- oder Taumacher handelt es sich um einen Handwerker, der Garne zu einem Tau verarbeitet. Da diese in großen Mengen beim Schiffbau gebraucht wurden, waren die Taumacher hauptsächlich in Hafenstädten angesiedelt. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Taumuseums „De Baanschuur“ in Oudewater.

Klompenmacher

Auch wenn die Niederländer für Holzschuhe, die so genannten Klompen, bekannt sind, sieht man diese nicht mehr im heutigen Straßenbild. Und auch die 25 heute noch tätigen Klompenmacher üben ihre Kunst hauptsächlich auf Trödel- und Jahrmärkten aus. Die Klompen, die als Souvenir in vielen Geschäften zum Verkauf stehen, stammen meist aus chinesischen Fabriken.

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus & Convention

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