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Hier wird’s teuer: Die 11 europäischen Hauptstädte mit den teuersten ÖPNV-Tickets

Der Frühling steht nun endlich wirklich vor der Tür und da gibt es doch kaum etwas Schöneres als eine coole Städtereise in eine der aufregenden Hauptstädte Europas. Bei der Planung des nächsten Trips gilt es natürlich auch immer die Frage zu klären, wie man vor Ort am besten von A nach B kommt. Gerade in Städten lohnt es sich nicht, einen Mietwagen zu nehmen. Ein Ticket für den ÖPNV ist oftmals viel sinnvoller, auch wenn es immer jemanden geben wird, der sich darüber beschwert, dass die Tickets unnötig teuer sind.

Um herauszufinden, wo Urlauber zurecht über ÖPNV-Preise meckern können, haben sich die Reiseexperten von Travelcircus die Ticketpreise aller europäischen Hauptstädte im Verhältnis zur jeweiligen Stadtgröße genauer angesehen. Dabei wurden die 11 Hauptstädte gefunden, die die verhältnismäßig teuersten ÖPNV-Tickets und das schlechteste Preis-Leistungs-Verhältnis haben – mit überraschendem Ergebnis.

Das Wichtigste in Kürze:
● Die teuerste Tageskarte kostet 61x so viel wie die günstigste
● In zwei Hauptstädten fahren Urlauber kostenlos mit dem ÖPNV
● Den kostspieligsten Einzelfahrschein gibt es für 0,0736 € pro km²
● Bei den Reichen und Schönen sind auch die Tickets am teuersten
● Eine Tageskarte kostet im Durchschnitt 7,00 € – 2,50 € weniger als in Berlin

Grafik: travelcircus

Vorgehensweise

Für unsere Auswertung haben wir uns die Fahrpreise für den ÖPNV in allen europäischen Hauptstädten genauer angesehen. Relevant waren dabei ausschließlich die Ticketpreise für Erwachsene. Für einen besseren Überblick und eine einfachere Vergleichbarkeit wurden lediglich die Ticketpreise für das jeweilige Stadtgebiet untersucht. Wenn es unterschiedliche Preise für Online-Tickets und Tickets vom Automaten/Fahrer gab, wurden letztere ausgewählt. Folgende Ticket-Typen wurden dabei untersucht:

  • Einzelfahrt
  • Tageskarte

Alle Preise wurden in € umgerechnet, damit sie leichter vergleichbar sind (Stand: 05.04.2023).

Damit alle Städte eine faire Chance hatten, wurden die Ticketpreise ins Verhältnis zur Fläche der Stadt gesetzt. So ergaben sich für jede Ticketkategorie Preise pro km². Anschließend wurden pro Ticketkategorie Punkte von 1 (günstigster Preis) bis 5 (teuerster Preis) vergeben. Insgesamt konnten maximal 10,00 Punkte erreicht werden.

Ausgeschlossen wurden Städte, in denen es nur Einzelfahrscheine gibt, Städte in Krisengebieten sowie Stadt- und Zwergstaaten, da diese aufgrund ihrer geringen Fläche sonst einen eindeutigen Nachteil gehabt hätten. Darüber hinaus fällt Valletta raus, da dort keine öffentlichen Verkehrsmittel innerhalb der Stadt fahren und die Stadt mit ihrer Fläche von nur 1 km² sehr klein ist.

Die höchsten Ticketpreise für den ÖPNV

Wer seinen nächsten Städtetrip plant, macht sich in der Regel schon vorab Gedanken darüber, wie man am besten von A nach B kommt. Besonders in den europäischen Hauptstädten ist es dabei oft eine gute Idee, auf einen Mietwagen zu verzichten und stattdessen den ÖPNV zu nutzen oder sogar zu laufen.

Bei der Überlegung, ob man den Bus zur nächsten Sehenswürdigkeit nimmt oder doch lieber läuft, wird es in nahezu jeder Reisegruppe eine Person gegeben, die sich darüber aufregt, dass die Bustickets doch nur unnötig teuer sind. Um herauszufinden, in welcher Stadt es wirklich einen Grund zum Meckern gibt, haben wir die Fahrkartenpreise in allen europäischen Hauptstädten mal genauer unter die Lupe genommen.

Einzelfahrscheine

Das Einzelticket eignet sich vor allem für diejenigen, die nur ein- bis dreimal am Tag von einem Ort zum anderen wollen. Je nach Stadt haben Einzelfahrscheine oft unterschiedliche Gültigkeiten. Mit manchen kann man 30 Minuten, mit anderen sogar 120 Minuten fahren.

Es gibt Einzelfahrkarten, mit denen Nutzer hin- und zurückfahren dürfen. Es gibt aber auch solche, mit denen das nicht erlaubt ist. Ähnlich verhält es sich beim Thema Umsteigen.  Genauere Infos zu den Konditionen der Tickets gibt es oftmals direkt am Fahrkartenautomaten und auf den Webseiten der jeweiligen Verkehrsunternehmen. In jedem Fall ist es wichtig, sich vorab über diese zu informieren, damit man keine Strafe zahlen muss. Denn auch im Urlaub heißt es: „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht”.


Einzelfahrkarten sind nirgends so teuer wie in London

HauptstadtPreis Einzelfahrt
London7,65 €
Reykjavik3,68 €
Oslo3,65 €
Stockholm3,46 €
Amsterdam3,40 €
Die fünf Städte mit dem höchsten Preis für eine Einzelfahrt.

In Berlin wurde der Preis für eine Einzelfahrt gerade auf 3,20 € angehoben, was für reichlich Empörung gesorgt hat. Dabei gibt es einige Städte, in denen die Tickets noch ein ganzes Stückchen mehr kosten. Beim Blick auf die reinen Ticketpreise hat London ganz eindeutig die Nase vorn. Ein Einzelticket kostet dort nämlich unglaubliche 6,70 £ (ca. 7,65 €). Auch Tickets in Reykjavik und Oslo sind teurer als in Berlin. Am günstigsten sind Einzelfahrscheine übrigens in Bukarest mit ca. 0,61 € pro Ticket.

Spartipp: Wer einen Urlaub in London plant, sollte sich unbedingt eine Oyster Card besorgen. Mit dieser werden die Ticketpreise nämlich deutlich günstiger (2,80 £). Die Karte gibt es für 5 £, die man zurückbekommt. Auf die Card lädt man dann Guthaben auf und schon kann sie genutzt werden. Ein weiterer Vorteil der Oyster Card ist, dass sie ein Limit hat. Ab dem Moment, wo man 6,80 £ an einem Tag genutzt hat, verwandelt sie sich quasi in eine Tageskarte, da keine weiteren Kosten mehr abgebucht werden!

Günstiger als in Bern und Luxemburg geht’s nicht

Noch günstiger als in Bukarest wird es allerdings in Bern und Luxemburg. Hier zahlen Urlauber nämlich nichts für den ÖPNV. In Luxemburg ist er generell kostenfrei und in Bern bekommen alle Beherbergungsgäste die Bern Card, mit der man umsonst fahren kann.

Brüssel: 61x so teuer wie in Rom

Im Vergleich zur Stadtgröße ist London nicht mehr der Negativ-Spitzenreiter. Stattdessen ist es die belgische Hauptstadt Brüssel. Dort kostet der Einzelfahrschein 0,0736 € pro km². Brüssel ist mit einer Fläche von 32,61 km² relativ klein und ein Ticket mit 2,40 € wirkt auf den ersten Blick gar nicht so teuer – ist aber das teuerste im Ranking. Im vergleichsweise riesigen London (Fläche: 1.572 km²) kostet das an sich sehr teure Ticket nur 0,0049 €/km².

GroßstadtFlächePreis EinzelfahrtPreis pro km²
Brüssel32,61 km²2,40 €0,0736 €
Kopenhagen86,2 km²3,22 €0,0374 €
Athen38,9 km²1,20 €0,0308 €
Paris105,4 km²2,50 €0,0237 €
Lissabon84,7 km²1,65 €0,0195 €
Die fünf Städte mit dem höchsten Preis für eine Einzelfahrt pro km².

Einen besonders günstigen Kilometerpreis hat übrigens Rom (Fläche: 1.285 km²) mit nur 0,0012 € pro km². Ein Einzelfahrschein in Brüssel ist also 61x so teuer wie in Bella Roma. Einen Einzelfahrschein gibt es dort schon für 1,50 €, was wirklich überraschend günstig ist.

Tageskarten

Will man mehrere Fahrten an einem Tag machen oder einfach flexibel sein, dann lohnt es sich fast immer eine Tageskarte zu kaufen. Damit hat man die Möglichkeit, einfach nochmal spontan loszufahren oder vielleicht bei schlechtem Wetter doch den ÖPNV zu nutzen, statt zu laufen. Tageskarten sind mancherorts 24 Stunden gültig, in anderen Städten bis Mitternacht oder sogar bis 3 Uhr des Folgetages. Auch bei den Tageskarten ist es ratsam, sich vorab vernünftig zu informieren, damit es nicht unnötig teuer wird.

Über 10 € kosten Tageskarten in fünf Hauptstädten

Teuer ist ja bekanntlich relativ, doch wenn es um Fahrkarten für den ÖPNV geht, könnte man schon sagen, dass Tageskarten für mehr als 10 € kein Schnäppchen mehr sind.

GroßstadtPreis Tageskarte
London17,36 €
Reykjavik14,74 €
Stockholm14,64 €
Oslo10,77 €
Kopenhagen10,74 €
Die fünf Städte mit dem höchsten Preis für eine Tageskarte.

Am teuersten ist auch hier London mit 15,20 £ (ca. 17,36 €), wenn man nicht die Oyster Card nutzt.  In Reykjavik, Stockholm, Oslo und Kopenhagen kosten Tageskarten ebenfalls über 10 € pro Person. In Berlin sind es übrigens aktuell 9,50 €. Die günstigste Tageskarte gibt es in Bukarest. Dort kostet sie nur 8 Lei (ca. 1,62 €).

0,2576 € pro km² – noch teurer geht’s nicht!

Bei der Betrachtung der Preise pro km² ist eine Stadt mit Abstand teurer als alle anderen: Brüssel. Hier zahlen ÖPNV-Nutzer 0,2576 € pro km², was doppelt so teuer ist wie in der zweitteuersten Stadt Kopenhagen, wo die Tageskarte 0,1246 € pro km² kostet.

GroßstadtFlächePreis TageskartePreis pro km²
Brüssel32,61 km²8,40 €0,2576 €
Kopenhagen86,2 km²10,74 €0,1246 €
Athen38,9 km²4,10 €0,1052 €
Paris105,4 km²8,45 €0,0802 €
Lissabon84,7 km²6,60 €0,0779 €
Die fünf Städte mit dem höchsten Preis für eine Tageskarte pro km².

Besonders günstig ist der Quadratkilometerpreis für eine Tageskarte übrigens in Sofia. Dort gibt es das Tagesticket für 0,0042 € pro km². Dieser unschlagbare Preis ergibt sich daraus, dass das Ticket nur 4 BGN (ca. 2,05 €) und Sofia mit einer Fläche von 492 km² doch recht groß ist.

Teuer, teurer, Monaco!

Auch wenn die Stadt- und Zwergstaaten in diesem Ranking nicht berücksichtigt wurden, gibt es doch eine Stadt, die um ein Vielfaches teurer ist als alle anderen, dass sie doch erwähnt werden sollte. Die Rede ist vom 2 km² kleinen Monaco.  Eine Einzelfahrt in Monaco kostet 2,00 €, eine Tageskarte 5,50 €. In Bezug auf die Fläche der Stadt sind das 1,00 € pro km² für den Einzelfahrschein und sogar unglaubliche 2,75 € pro km² für das Tagesticket.

Die 11 europäischen Hauptstädte mit den teuersten ÖPNV-Tickets im Überblick

Eins ist klar: Gemeckert wird immer! Auch wenn es in Bezug auf Ticketpreise für den ÖPNV in Europas Hauptstädten wahrlich nicht in jeder Grund dazu gibt. Insbesondere in Osteuropa sind die Preise für Fahrkarten wirklich günstig und setzt man den Ticketpreis ins Verhältnis zur jeweiligen Stadtgröße, sind auch Rom, Berlin und London überraschend günstig.

Wir haben uns aber gefragt, welche europäischen Hauptstädte tatsächlich das schlechteste Preis-Leistungs-Verhältnis bezüglich der ÖPNV-Tickets haben und wo Urlauber wirklich einen Grund zum Meckern haben – das Ergebnis hält dabei doch die eine oder andere Überraschung bereit!

Platz 11: Helsinki, Finnland (5,25 Punkte)

Platz 11: Helsinki. Alle Grafiken und Bilder zur lizenzfreien und kostenlosen Nutzung finden Sie hier: https://bit.ly/teure-hauptstaedte-europa

Finnland und all die wunderschönen skandinavischen Länder sind dafür bekannt, dass sie zu den teureren Urlaubsregionen gehören. Da ist es wenig überraschend, dass auch die Ticketpreise für den Nahverkehr in Helsinki nicht übermäßig günstig sind. Eine Einzelfahrt kostet 3,10 € und eine Tageskarte gibt es für 9,00 €. Im Verhältnis zur Stadtgröße von 213,8 km² sind das 0,0145 €/km² für die Einzelfahrt und 0,0421 €/km² für ein Tagesticket.

Der Nahverkehr in Helsinki ist sehr gut ausgebaut, es gibt Trams, Busse, eine Metro und eine S-Bahn. Nachts fahren zudem Nachtbusse, sodass man auch nach einer Partynacht problemlos heimkommt. Wer einen Abstecher auf die Festungsinsel Suomenlinna macht, kann die Fähre nehmen, die ebenfalls zum ÖPNV gehört und für die man kein zusätzliches Ticket braucht.

Helsinkis Sehenswürdigkeiten wie der Dom, die Temppeliaukio-Kirche, die Markthalle Vanha Kauppahalli oder der Freizeitpark Linnanmäki lassen sich sehr gut mit den Öffis erreichen und das Stadtzentrum können Urlauber sogar problemlos zu Fuß erkunden.

Platz 10: Amsterdam, Niederlande (5,31 Punkte)

Eine Städtereise nach Amsterdam ist immer eine gute Idee. Die holländische Hauptstadt ist nur 5,5 km² größer als Helsinki, hat aber sehr ähnliche Ticketpreise. Die Tageskarte kostet ebenfalls 9,00 €, ein Einzelfahrschein ist mit 3,40 € 30 Cent teurer als in Helsinki und kostet 0,0155 € pro km². Wer mehrere Tage in Amsterdam bleibt, sollte sich ein 2- bis 7-Tages-Ticket kaufen, das günstiger ist als mehrere 24 Stunden Tickets.

Wer ein Hotel im Stadtzentrum hat, braucht aber eigentlich kein Ticket, da sich die Stadt wunderbar zu Fuß erkunden lässt. Liegt das Hotel weiter außerhalb, sollte man entweder ein Ticket haben oder ganz typisch holländisch mit dem Rad von A nach B fahren.

Platz 9: Reykjavik, Island (5,48 Punkte)

Platz 9 unseres Rankings geht an Reykjavik, wo die Tickets schon ein ganzes Stück teurer sind als in vielen anderen Städten. 550 kr. (ca. 3,68 €) kostet dort ein Einzelfahrschein. Bei einer Fläche von 273 km² sind das ca. 0,0135 €/km². Damit ist Reykjavik tatsächlich etwas günstiger als Amsterdam und Helsinki. Dafür ist eine Tageskarte mit 0,0540 €/km² bzw. ca. 14,74 € (2.200 kr.) deutlich teurer.

Wer nach Island reist, bleibt oft nicht nur in der Hauptstadt. Sie hat zwar auch einiges zu bieten, doch die Hauptattraktionen der Insel wie die Blaue Lagune, die Wasserfälle oder der Schwarze Strand liegen weiter außerhalb, weswegen sich auf Island ein Mietwagen lohnt.

Platz 8: Nikosia, Zypern (6,02 Punkte)

Nikosia gehört vermutlich zu den Städten, die eher überraschenderweise zu den teureren Hauptstädten gehören. 2,00 € für einen Einzelfahrschein und 6,50 € für eine Tageskarte klingen auf den ersten Blick auch gar nicht so teuer, doch im Verhältnis zur Stadtgröße von 111 km² ist es doch teurer als in deutlich größeren Städten wie Amsterdam.

Während ein Tagesticket in Amsterdam 0,0410 € pro km² kostet, liegt der Preis in Nikosia bei 0,0586 € pro km². Nikosia ist übrigens die einzige geteilte Hauptstadt der Welt (ein Teil gehört zu Zypern und der andere zur türkischen Region Nordzypern) und bietet ihren Besuchern somit die Möglichkeit, zwei Kulturräume innerhalb eines Urlaubs zu erkunden. Die Grenze verläuft direkt durch die schöne Altstadt.

Wer Lust hat, noch weitere Teile Zyperns, wie z. B. Paphos oder den Felsen der Aphrodite, zu erkunden, kann dies entweder mit einem Mietwagen oder mit Überlandbussen machen. Die Preise für die Überlandbusse sind relativ niedrig, allerdings sollte man auch nicht allzu viel Komfort erwarten.

Platz 7: Dublin, Irland (6,18 Punkte)

Kühles Guinness, Kobolde, fröhliche Live-Musik und jede Menge Lebensfreude – die irische Hauptstadt ist für viele Reisende ein absoluter Sehnsuchtsort. Das beliebte Ausgehviertel Temple Bar, das berühmte Trinity College und viele weitere Sehenswürdigkeiten wie die St. Patrick’s Cathedral sind gut zu Fuß erreichbar.

Wer aber auch die Außenbezirke des 117,8 km² großen Dublins oder vielleicht sogar den Strand sehen möchte, sollte lieber auf Bus oder Straßenbahn ausweichen. Die Einzelfahrt ist mit 2,00 € recht günstig, die Tageskarte mit 8,00 € bzw. 0,0679 € pro km² etwas teurer.

Platz 6: Stockholm, Schweden (6,59 Punkte)

Stockholms U-Bahnhöfe sind dafür bekannt, dass sie wahre Kunstwerke sind. Wenn das mal nicht ein Grund mehr ist, die schwedische Hauptstadt auch mit dem ÖPNV zu erkunden. Tickets dafür sind allerdings nicht besonders günstig. Eine Tageskarte kostet stolze 165 SEK (ca. 14,64 €) bzw. 0,0779 € pro km². Betrachtet man das Ticket aber als Kombi-Ticket für Kunst und Nahverkehr, dann ist der Preis schon fast wieder vertretbar, oder?

Einzelfahrkarten gibt es für 39 SEK (ca. 3,46 €) und gelten für Bus, Tram, U-Bahn und Pendlerfähren. Tickets sollte man übrigens unbedingt vorher am Automaten kaufen.

Platz 5: Lissabon, Portugal (6,69 Punkte)

Das wunderschöne Lissabon gehört eindeutig zu den günstigeren Reisezielen Europas. Da ist es fast überraschend, dass die Stadt auf dem 5. Platz der europäischen Hauptstädte mit den teuersten ÖPNV-Tickets landet. 1,65 € für einen Einzelfahrschein und 6,60 € für eine Tageskarte klingen auch eigentlich nicht teuer.

Da Lissabon mit einer Fläche von 84,7 km² aber recht klein ist, sind die Fahrpreise pro km² doch etwas höher: 0,0195 €/km² bzw. 0,0779 €/km² – die Tageskarte ist so gesehen genauso teuer wie in Stockholm, wo das Ticket knapp 14,64 € kostet.

Übrigens: Die Fahrt mit der ikonischen Tram-Linie 28 kostet keinen Aufpreis. Das reguläre Ticket genügt und eine Fahrt mit der 28 ist definitiv ein abenteuerliches Muss in Lissabon!

Platz 4: Paris, Frankreich (7,14 Punkte)

Platz 4 geht an eine Stadt, bei der sicherlich viele gedacht hätten, dass sie die teuersten Ticketpreise hat. Die Rede ist von Paris. Ein Urlaub in der Stadt der Liebe ist definitiv eine kostspielige Angelegenheit.   Eine Tageskarte für den Nahverkehr kostet 8,45 €, was eigentlich noch recht günstig ist. In Berlin kosten Tickets beispielsweise mehr. Doch Paris ist mit einer Fläche von nur 105,4 km² deutlich kleiner als Berlin. Und so kostet das Tagesticket in Paris 0,0802 € pro km² – 8x so viel wie in Berlin.

Was aber definitiv als Pluspunkt für Paris gesehen werden kann, ist die Möglichkeit, die ganze Stadt bequem mit Bus und Metro zu erkunden. Busse werden recht wenig genutzt, dabei kann man beim Rausschauen noch die eine oder andere schöne Ecke der Stadt entdecken.

Platz 3: Athen, Griechenland (8,47 Punkte)

Unser 3. Platz gehört eindeutig zu den Überraschungen dieses Rankings. Denn Hand aufs Herz, wer hätte gedacht, dass ausgerechnet die griechische Hauptstadt Athen zu den Städten mit den teuersten Ticketpreisen gehört? Vermutlich kaum jemand.

Die hohe Negativ-Punktzahl hat Athen seiner geringen Stadtgröße zu verdanken. Athen hat nämlich nur eine Fläche von 38,96 km² und ist damit viel kleiner als der Großteil der anderen europäischen Hauptstädte. Im Verhältnis zur Stadtgröße kostet eine Tageskarte in Athen 0,1052 €/km² und ein Einzelfahrschein 0,0308 €/km².

Die reinen Ticketpreise sind mit 1,20 € für die Einzelfahrt und 4,50 € für das Tagesticket tatsächlich die niedrigsten unter den Top 11. Doch da die Stadt relativ klein ist, bekommen Fahrkartennutzer hier eben auch weniger für ihr Geld als beispielsweise in Amsterdam, Berlin oder London.

Eine Reise nach Athen lohnt sich auf jeden Fall trotzdem. Dank des gut ausgebauten ÖPNV-Netzes kommen Urlauber und Einheimische problemlos von einem Ort zum anderen, können die Stadt erkunden und auch den Ausblick auf so manche Sehenswürdigkeit genießen. Im Vergleich zu einigen anderen Städten ist Athen immer noch ein günstiges Reiseziel – trotz der Ticketpreise für Bus, Metro und Tram.

Platz 2: Kopenhagen, Dänemark (9,60 Punkte)

Platz 2 geht an eine Stadt, die wirklich dafür bekannt ist, dass alles ein klein wenig teurer ist: Kopenhagen. Dänemarks wunderschöne Hauptstadt ist ein beliebtes Reiseziel für Urlauber aus aller Welt und hat auch jede Menge zu bieten. Wer Lust auf köstliche Zimtschnecken, interessante Museen, bunte Häuser und ein herrliches skandinavisches Flair hat, ist in Kopenhagen auf jeden Fall an der richtigen Adresse.

Um in der 86,2 km² großen Stadt von einem Ort zum anderen zu kommen, empfiehlt es sich, entweder ein Fahrrad auszuleihen oder den Nahverkehr zu nutzen. Neben Bussen und Bahnen gibt es in Kopenhagen außerdem die beliebten Hafenbusse – kleine Fähren, mit denen man Kopenhagen auch vom Wasser aus erkunden kann.

In Kopenhagen lohnt es sich definitiv, ein Tagesticket zu kaufen. Dieses kostet 80 kr. (ca. 10,74 €) und ist 24 Sunden gültig. Das entspricht 0,1246 € pro km², womit Kopenhagen eindeutig zu den teuersten Hauptstädten Europas gehört. Einen Einzelfahrschein gibt es für 24 kr. (ca. 3,22 €). Dieser ist aber nur für eine einfache Fahrt gültig.

Kopenhagen ist schon wirklich teuer im Verhältnis zur Stadtgröße, doch es gibt eine europäische Hauptstadt, die tatsächlich ein noch schlechteres Preis-Leistungs-Verhältnis bezüglich ihrer ÖPNV-Tickets hat.

Platz 1: Brüssel, Belgien (10,00 Punkte)

Europas Hauptstadt mit den teuersten ÖPNV-Tickets im Verhältnis zur Stadtgröße ist ganz eindeutig Brüssel! Einen Einzelfahrschein gibt es dort für 2,40 € und eine Tageskarte für 8,40 €. Das klingt zwar gar nicht so übel, doch bedenkt man, wie klein Brüssel ist, bekommen ÖPNV-Nutzer hier echt wenig für ihr Geld.

Dank einer süßen Größe von gerade einmal 32,61 km² hat Brüssel das mit Abstand schlechteste Preis-Leistungs-Verhältnis, was die Ticketpreise angeht. Ein Einzelfahrschein kostet nämlich stolze 0,0736 € pro km² und somit fast doppelt so viel wie im zweitplatzierten Kopenhagen. Auch die Tageskarte ist mit 0,2576 €/km² deutlich teurer als in allen anderen Städten. In Sofia zum Beispiel gibt es ein Tagesticket schon für 0,0042 € pro m² – in Brüssel ist dieses also mehr als 61x so teuer wie in Sofia!

Trotz der verhältnismäßig teuren ÖPNV-Tickets ist Belgiens schöne Hauptstadt definitiv eine Reise wert. Wie wäre es mit einer Besichtigung des berühmten Atomiums, einem Besuch des Magritte Museums und einem Spaziergang durch die schöne Innenstadt? Auch wer sich für Politik, Comics, Bier oder wirklich leckere Schokolade interessiert, ist in Brüssel genau an der richtigen Adresse.

Fazit: In Brüssel darf gemeckert werden, in Berlin aber nicht!

Unser Ranking zeigt deutlich: Teuer ist nicht gleich teuer! Fahrkarten sind beispielsweise in London wirklich kostspielig, doch wenn man bedenkt, wie groß die Stadt ist und wie viel man tatsächlich mit den Tickets abfahren kann, so sind die Ticketpreise doch gleich viel weniger dramatisch.

Anders verhält es sich mit kleineren Städten wie Athen und Brüssel. Dort sind zwar die reinen Preise etwas niedriger, aber es gibt auch weniger zu erleben oder entdecken – das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hier deutlich schlechter und hier darf getrost über die Preise gemeckert werden. Die deutsche Hauptstadt hat zwar gerade erst die Preise angezogen, doch Dank der beeindruckenden Stadtgröße landet Berlin nur auf dem 20. Platz des Rankings. Es gibt also eigentlich gar keinen Grund, sich über die Preise für Bus und Bahn in Berlin zu beschweren!

Quelle: Travelcircus

Instagram vs. Realität: 9 Instagram Hotspots, die in Wirklichkeit ganz anders aussehen

Hand auf’s Herz: Wer scrollt nicht gerne mal durch seinen Instagram-Feed und wünscht sich an einen der beeindruckenden Orte, die man da auf den Fotos sieht? Traumhafte Strände, wahnsinnige Ausblicke, großartige Naturwunder und das perfekte Foto davon inspirieren so manchen Reiseliebhaber für seine nächste Reise.

Doch sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass Instagram und die Realität manchmal weiter auseinander liegen, als man denkt. Wir haben uns einige beliebte Instagram Hotspots auf der ganzen Welt genauer angesehen und 9 Fotomotive gefunden, die in Wirklichkeit ganz anders aussehen.

Die Suche nach dem perfekten Instagram-Foto

Auf der beliebten Fotoplattform Instagram gibt es zahlreiche wunderschöne Fotos aus allen Ecken der Welt. Dass bei dem einen oder anderen Foto ein wenig nachgeholfen wurde, ist sicherlich jedem bewusst. Dank zahlreicher Filter ist es möglich Fotos direkt in der App zu bearbeiten, etwas mit den Farben oder der Beleuchtung zu spielen und dem Bild dadurch eine ganze andere Atmosphäre zu verleihen. Wer mehr Zeit investieren möchte und sich ein wenig mit Bildbearbeitungsprogrammen auskennt, könnte Stunden damit verbringen Bilder zu bearbeiten und dadurch den perfekten Instagram Feed zu kreieren.

Doch woher wissen Fotoliebhaber und Reisefans, wo sie das perfekte Instagram Foto schießen können? Natürlich von Instagram selbst oder von zahlreichen Blogs, auf denen andere Reisende ihre Bilder teilen. Genau aus diesem Grund werden einige Bildmotive immer und immer wieder abgelichtet und Menschen aus aller Welt besitzen das gleiche Bild vom gleichen Ort ohne sich dabei jemals zu begegnen.

Der Hype um das perfekte Foto vom Instagram Hotspot führt teilweise sogar dazu, dass man tatsächlich anstehen muss, um selbst auch ein Bild vom entsprechenden Ort zu bekommen. Ob es das wirklich wert ist, muss natürlich jeder selbst entscheiden. Auch führt die wachsende Beliebtheit einiger Foto-Hotspot mitunter zu erheblichen Problemen wie Massentourismus und Umweltverschmutzung. Ein Beispiel ist der „Infinity Pool” am Königsee. Dieser wurde im Übrigen mittlerweile gesperrt, damit sich die Natur erst einmal wieder von den fotowütigen Influencern erholen kann.

9 Instagram Hotspots, die in Wirklichkeit ganz anders aussehen

Es ist kein Geheimnis, dass auf Instagram gerne ein wenig gemogelt wird. Bilder werden leidenschaftlich bearbeitet und mit Filtern versehen. Wurde ein Bild mal nicht bearbeitet, so bekommt es stolz den Hashtag #nofilter. Doch neben den ganzen bearbeiteten Bildern, gibt es auch so manchen Foto-Hotspot, der in der Realität nicht ganz so aussieht, wie auf den beliebten Fotos.

Gates of Heaven


Auf Bali gibt es zahlreiche wunderschöne Fotomotive: Reisfelder, atemberaubende Strände, mystische Tempel oder auch wahrhaft köstlich aussehendes Essen. Einige Hotels, Restaurants oder auch Parks haben mittlerweile spezielle Fotospots eingerichtet, die von vielen Urlaubern mit Kusshand genutzt werden.

Wer nach Bildern von Bali auf Instagram oder bei Google sucht, kommt an einem Bild mit Sicherheit nicht vorbei: Die „Gates of Heaven” am Tempel Pura Lempuyang Luhur. Das Netz ist voll mit Bildern von wirklich schönen Fotos von Yogakünstlern, Verliebten, Influencern in wallenden Kleidern und anderen Fotoliebhabern zwischen den beiden Pforten.

Das Besondere an dem Bild ist die Spiegelung im See, der direkt vor den „Gates of Heaven” liegt. Doch dieser See existiert nicht wirklich. Die Fotos sind daher alle eine optische Täuschung. Wie das funktioniert? Ganz einfach sogar: Durch einen Spiegel, der direkt unter die Linse gehalten wird. Wer dieses berühmte Foto von sich haben will, muss sich nicht einmal selbst um die Spiegel kümmern – das machen Einheimische vor Ort.

Allerdings sollte man ein bisschen Zeit mitbringen, denn das Motiv ist so beliebt, dass sich mitunter lange Schlangen bilden.

Kebema-Panoramabrücke (Ginzling, Österreich)


Bilder von großartigen Aussichten auf die Berge und über Seen gehen wirklich immer! Ein besonders beliebter und, zugegeben, auch ein besonders schöner Foto-Hotspot befindet sich im Zillertal. Wer den Aufstieg zur Olpererhütte meistert, wird mit dem perfekten Ausblick auf die Alpen belohnt.

Genau hier, in 2389 m Höhe, entstehen täglich zahlreiche Fotos von Wanderern und Instagrammern auf der Kebema-Panoramabrücke. Waghalsige hängen sich auch einfach nur an die Brücke und andere posieren auch gerne mal im Ballkleid und barfuß auf der ikonischen Hängebrücke.

Auch wenn der sagenhafte Ausblick natürlich real ist, so ist die Brücke doch etwas weniger spektakulär als sie aussieht. Sie ist nämlich viel kürzer und weniger hoch als gedacht. Geht man beim Fotografieren etwas weiter nach hinten oder benutzt einen Weitwinkel, wird das auf Fotos schnell sichtbar. Da die Panoramabrücke ein wahrer Instagram-Star ist, kommt es auch an diesem Hotspot zu längeren Wartezeiten – was tut man nicht alles, für das perfekte Foto, nicht wahr?

Kjeragbolten (Sandnes, Norwegen)


Ein weiterer weltweit beliebter Foto-Spot von Wanderern und Outdoor-Urlaubern ist zweifelsohne der Kjeragbolten in Norwegen. Der Fels klemmt zwischen zwei Felswänden und sieht beinahe so aus, als könnte er einfach abstürzen. Nichtsdestotrotz klettern täglich viele Waghalsige auf den Felsen und lassen sich in verschiedensten Posen ablichten.

Der Ort ist zwar real und befindet sich wirklich in schwindelerregender Höhe, der Weg dorthin ist allerdings einfacher als er aussieht. Auf der Rückseite gibt es einen schmalen Weg, den man, sofern man schwindelfrei ist, relativ problemlos langgehen kann. Am Ende davon muss ein großer Schritt oder ein kleiner Sprung gemacht werden, aber abseilen oder ähnliches ist nicht nötig.

Wer ein Foto auf dem Monolithen haben möchte, sollte aber auf jeden Fall vorsichtig und rücksichtsvoll anderen Wanderern gegenüber sein, da es von dort 1.000 m in die Tiefe geht. Wanderungen zum Kjeragbolten werden nur von Mitte Mai bis September empfohlen.

Ehemalige Tabakfabrik Yenidze (Dresden, Deutschland)


Willkommen im Orient?! Was nach einer farbenfrohen Moschee aus 1.001 Nacht aussieht, ist in Wirklichkeit ein beliebtes Kuppelrestaurant und Bürogebäude im schönen Dresden. Ursprünglich war die imposante „Yenidze” eine Zigarettenfabrik.

Warum die aussieht wie eine orientalische Moschee? Das liegt daran, dass es zu Beginn des 20. Jahrhunderts keine Fabriken im Stadtzentrum Dresdens geben durfte, damit das Stadtbild nicht zu industriell wirkt. Um dieses Problem zu umgehen, designte der Architekt Martin Hammitzsch dieses ganz besondere Bauwerk, welche sowohl ein Blickfang ist, als auch die Anforderungen der Stadt erfüllte.

Den besten Blick auf die Yenidze gibt es vom Parkhaus gegenüber und als Gast des Restaurants.

Mount Rushmore National Memorial (Black Hills, South Dakota, USA)

So imposant wirken die vier Präsidentenköpfe, die in den Mount Rushmore geschlagen wurden. Doch wie sieht es mit der Realität aus? Bild: Unsplash.com

Na, wer kriegt noch zusammen, welche vier ehemaligen Präsidenten am Mount Rushmore in South Dakota zu sehen sind? Es sind George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln, die alle vier zu den prägendsten Persönlichkeiten der USA zählen.

Das imposante Denkmal wird jährlich von knapp 3 Millionen Menschen aus aller Welt besucht und hat dafür gesorgt, dass die gesamte Region deutlich mehr Touristen verzeichnen kann.

Auf Fotos und Postkarten wirken die ehemaligen Präsidenten oft zum Greifen nah. Wer also hofft, den Vier ganz nah zu kommen, wird leider enttäuscht. Die vier Gesichter trohnen nämlich weit oben und weit weg auf dem Berg. Für ein perfektes Bild, braucht man eine gute Kamera mit einem sehr guten Zoom.

So weit oben hängen die vier Köpfe vom Besucher entfernt. Das perfekte Bild braucht auch die perfekte Fotoausrüstung. Bild: Unsplash.com

Beeindruckend ist das Denkmal selbstverständlich trotzdem und die wunderschöne Umgebung ist ebenfalls einen Besuch wert. Aber so nah wie Superman in „Superman 2” kommt man den Präsidenten leider nicht. Psst, kleiner Fototipp: Den besten Blick auf die Vier hat man vom Parkplatz aus, es ist also nicht zwingend notwendig ins Visitor Centre zu gehen.

Mannekin Pis (Brüssel, Belgien)


Jede Stadt hat ihr eigenes Wahrzeichen. In Brüssel ist es das Mannekin Pis – eine Bronzestatue eines pinkelnden Jungens. Die Figur ziert zahlreiche Postkarten, Fotos und kann in verschiedensten Formen, z. B. als Schokoladenfigur, als Andenken gekauft werden.

Wer sich selbst ein Bild des Jungens machen will, muss vielleicht etwas länger suchen. Denn die Statue ist winzig klein, versteckt sich in einer Ecke und ist zudem noch eingezäunt. Wenn nicht immer Massen an Foto-Verrückten davor stehen würden, würde das Mannekin Pis wahrscheinlich beinahe übersehen werden.

Fun Fact: Neben dem urinierendem Jungen verstecken sich noch zwei weitere ganz ähnliche Skulpturen in Brüssel, die bisher noch deutlich unbekannter sind: Jaennke Pis und Zinneke Pis – ein kleinen Mädchen und ein Hund, die ebenfalls Wasserlassen. Jaenneke Pis ist allerdings auch mittlerweile eingezäunt, damit das kleine Mädchen nicht von Betrunkenen belästigt wird.

Sibirische Malediven (Novosibirsk TEZ-5, Russland)


Das strahlend blaue Wasser dieses Sees in der Nähe von Novosibirsk erinnert an das Meer und trägt nicht ohne Grund den Spitznamen „Sibirische Malediven”. Das Wasser sieht wunderschön und nach Urlaub aus und lockt aus diesem Grund immer mehr Instagrammer an, die am und auf dem See Fotos knipsen, was das Zeug hält.

Dabei ist der See alles andere als einladend oder ein Urlaubsparadies. Tatsächlich ist das Wasser sogar giftig und kann schwere allergische Reaktionen auslösen. Das liegt daran, dass das Wasser eine sehr hohe Kalziumkonzentration und auch Spuren einiger anderer Metalle hat. Der See dient nämlich eigentlich als Mülldeponie eines Kohlekraftwerks, dessen Aschereste im See entsorgt werden. Die beeindruckende Farbe des Wassers kommt von den Metallen im Wasser.

Es wird strengstens davor gewarnt in Berührung mit dem Wasser zu kommen und auch der Schlamm am Grund des Sees birgt Gefahren. Laut des Betreibers des Kohlekraftwerks ist es kaum möglich sich selbst aus dem Schlamm zu befreien, sollte man damit in Berührung kommen.

Die Warnung hält zwar nicht alle Selfie-Fans davon ab, dort Urlaubsbilder zu schießen, aber bei einer solchen Gefahr, gefallen uns die Malediven dann doch besser.

Pedra do Telégrafo (Rio de Janeiro, Brasilien)


Auch bei diesem beliebten Instagram Hotspot in Brasilien ist alles mehr Schein als Sein. Wer hier an der Klippe hängt, ist weder waghalsig noch zwangsläufig superstark. Atemberaubende Bilder von Menschen, die am Abgrund hängen oder romantischen Bildern von Paaren, die sich gegenseitig über den Abgrund retten, gibt es auf Instagram wie Sand am Meer.

Das Motiv und natürlich auch der sagenhafte Ausblick vom Pedra do Telégrafo sind aber auch wirklich verlockend! Die Wanderung dauert ca. eine Stunde und alleine für den einmaligen Blick aufs Meer lohnt es sich die knapp 350 m nach oben zu kraxeln.

Der Clou an dem Wahnsinnsfoto ist allerdings, dass der Felsvorsprung nicht etwa über dem Abgrund, sondern lediglich 1,5 m über dem Boden schwebt. Es ist also recht einfach und nicht wirklich gefährlich sich an den Felsen zu hängen. Aus dem richtigen Winkel sieht das Foto spektakulär, aus dem falschen eher lustig, aus.

Pyramiden von Gizeh (Kairo, Ägypten)


Einmal im Leben die Pyramiden von Gizeh zu sehen und das Gefühl haben, den alten Pharaonen ganz nahe zu sein – das steht garantiert bei ganz vielen Reisefans auf der Bucket Liste. Und wer nach Ägypten reist, erfüllt sich meist auch diesen Traum.

Abgesehen davon, dass die Pyramiden vollkommen überlaufen sind und man an jeder Ecke etwas aufgeschwatzt bekommt, gibt es noch einen weiteren Punkt, der immer wieder für eine große Enttäuschung sorgt: Die Pyramiden liegen nicht mitten in der Wüste, wie zahlreiche Fotos und Filme suggerieren, sondern direkt neben der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Das vereinfacht zwar die Anreise immens, wirkt aber auf viele Besucher doch entzaubernd.

Das Weltwunder ist natürlich trotzdem ein beeindruckendes Fotomotiv, doch leider nur aus einer Richtung. Dreht man sich um, so stören die Wolkenkratzer Kairos doch eindeutig die eigentlich so mystische Atmosphäre.

Instagram ist nicht das wahre Leben

Die Fotos, Videos, Reels und Stories auf Instagram laden zweifelsohne zum Träumen ein. Sie inspirieren Menschen auf der ganzen Welt, faszinieren sie und manchmal desillusionieren sie aber auch. Viele Bilder sind nachbearbeitet oder manchmal auch schlicht nicht echt. Manche Orte, die auf der Plattform so toll aussehen, existieren nicht wirklich oder sehen in Wirklichkeit ganz anders aus.

Das sollte man unbedingt im Hinterkopf behalten, wenn man verträumt durch seinen Feed scrollt und vielleicht bereits auf der Suche nach Inspiration für die eigene nächste Reise ist.

Bei vielen Instagram Hotspots sollten Fotoliebhaber etwas Zeit mitbringen, da auch andere genau an diesem Ort das perfekte Bild knipsen wollen. Ob es einem das wirklich wert ist, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Manchmal lohnt es sich auch zweimal zu überlegen, ob man für ein Foto wirklich 1.000 m über dem Abgrund klettern oder auf einem giftigen See paddeln sollte.

So lange Instagram Fans auf ihre Mitmenschen, sich selbst und ihre Gesundheit sowie auch auf die Natur ringsherum achten, spricht wahrlich nichts dagegen immer auf der Suche nach dem nächsten perfekten Foto-Spot zu sein.

Quelle: travelcircus.de

Océade Brüssel – Bala de Cañón Canon Ball Slide Onride

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Onride-Video der Canon-Ball Doppel-Rutsche “Bala de Cañón” im Freizeit- und Erlebnisbad Océade Parc Aquatique Brüssel.

Mehr Infos und Bilder zum Erlebnisbad der belgischen Hauptstadt gibt es unter http://www.rutscherlebnis.de/schwimmbadverzeichnis/show/oceade-parc-aquatique-bruessel/

Design September – Kreative bespielen ganz Brüssel

Brüssel, 9. bis 30. September 2014

 

"Bella Lamp" heißt dieses Werk der Designerin Lucie Koldova (©: Lucie Koldova)

“Bella Lamp” heißt dieses Werk der Designerin Lucie Koldova (©: Lucie Koldova)

Liebhaber guter Formen und schöner Dinge aufgepasst: Im September wird Brüssel alljährlich zum Treffpunkt für belgische und internationale Designer. Auf dem Programm des neunten Brüsseler Design September stehen mehr als 100 Veranstaltungen. Das Festival bespielt Orte in der ganzen Stadt, wie das Atomium oder das Tour & Taxis, Hotels, Galerien, die Kunsthochschule und Cafés.

Die Organisatoren um Leiterin Delphine Vercauteren wollen Design in seiner ganzen Bandbreite an Anwendungen und Disziplinen zeigen: Von Möbeln über Architektur und Grafik bis zu Stoffen ist alles dabei. Es gibt Ausstellungen, Konferenzen und einen Design-Markt. In einer Pecha Kucha-Nacht stellen Designer, Architekten, Künstler, Wissenschaftler und andere in superkurzen Präsentationen ihre Ideen vor: in jeweils 20 Charts, die je 20 Sekunden gezeigt werden dürfen. Der Nachwuchs kann sich währenddessen in Design-Workshops für Kinder üben. Außerdem öffnen Brüsseler Designer ihre Studios für Besucher.

 

 Innovative Geschäftsmodelle für Handel und Design gesucht

Bei der Design-Show in ganz Brüssel werden wie immer jede Menge aufstrebende Kreative dabei sein. Während des ganzen Monats präsentieren teilnehmende Läden, Pop-Up- und Flagshipstores einen Designer oder eine Marke und deren neue Produkte auf besondere Weise.

Zum zweiten Mal präsentiert der Design September in diesem Jahr den Wettbewerb “Commerce Design Brussels”. Dessen Ziel ist es, Gemeinschaftsprojekte zwischen Handel und Designern zu fördern, die innovative Geschäftsmodelle in Brüssel auf die Beine stellen.

Die englischsprachige Website zum Design September finden Sie hier: Design September

Quelle: Belgien Tourismus

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Brüssel: Spirou, Tim und Struppi schweben durch die Stadt

Brüssel feiert seine Comichelden unter anderem mit einer Ballonparade (©: Visitbrussels/Eric Danhier)

Brüssel feiert seine Comichelden unter anderem mit einer Ballonparade (©: Visitbrussels/Eric Danhier)

Brüssel, 5. bis 7. September 2014

Drei Tage lang spielen Bandes Dessinées, also Comics, in Brüssel eine noch größere Rolle als ohnehin schon. Im Parc de Bruxelles vor dem Königspalast dreht sich vom 5. bis 7. September alles um die Neunte Kunst. Comic-Ausstellungen in der Stadt sind an diesem Wochenende frei. Auch die Schau “Tardi und der Große Krieg” im Bozar: Sie zeigt im Jahr des Gedenkens an den Ersten Weltkrieg das Werk des bekannten französischen Comicautoren.

Im Parc de Bruxelles präsentieren sich verschiedene Akteure der Comic-Szene wie Museen, Galerien, Verlage und Buchläden. Zeichner signieren ihre Werke, Sammler können nach Schätzen stöbern, Experten halten Vorträge und diskutieren – zum Beispiel über die Comic-Szene im diesjährigen Gastland Türkei. Denn Brüssel erinnert in diesem Jahr daran, dass vor 50 Jahren die ersten Einwanderer aus der Türkei nach Belgien kamen.

Ein neues Bild für die urbane Comic-Galerie

Die Region Brüssel veranstaltete das Comic-Fest erstmals 2010. Es schloss sich direkt an das Themenjahr Comic an, das Brüssel und die Wallonie 2009 ausrichteten. Auch in diesem Jahr wird eine fröhliche Ballonparade durch die Stadt ziehen, über der heliumgefüllte Comic-Helden wie Spirou, Tim und Struppi, Le Chat oder Betty Boo schweben. In der Tintin Magazin Rallye knattern rund 80 Autos und Motorräder durch die Stadt, die Fans frankobelgischer Alben schon auf Comic-Seiten gesehen haben dürften. Neu in diesem Jahr ist die Comic-Nacht im Park am Freitag und Samstag Abend.

Pünktlich zum Comic-Fest erweitert Europas Hauptstadt der Sprechblasen außerdem seine urbane Galerie: Zu den fast 50 Comic-Bildern auf Fassaden kommt ein neues hinzu, das dem Klassiker Spirou gewidmet ist.

Adresse
Parc de Bruxelles – Palais des Beaux-Arts (Bozar)
1000 Brüssel

Eintritt
Frei

Mehr Infos auf der englischsprachigen Webseite hier!

Quelle: Belgien Tourismus

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Brüssel: Festival Couleur Café – Bunter Musik-Cocktail

Im Juni lockt das Musikfestival Couleur Café an drei Tagen wieder zehntausende Besucher nach Brüssel. Das Festival findet seit 1994 auf dem Tour & Taxis-Gelände am Ufer des Kanals statt. Veranstalter ist die gemeinnützige Organisation Zig Zag. Auf 70.000 Quadratmetern spielen Bands und DJs auf sechs Bühnen und in allen möglichen Stilrichtungen: R’n’B und Hip Hop, afrikanischen Soukous, Reggae, Dub, Flamenco, Salsa, Son, aber auch Folk, Pop und Elektro. Ein Basar, Kreativ-Workshops und Küche aus aller Welt komplettieren die Party.

 

Dancehall aus Berlin, Hip Hop aus dem Kongo, Elektro aus Belgien

In diesem Jahr steht unter anderem die Berliner Dancehall-Combo Seeed um Peter Fox auf dem Programm, außerdem die Trip Hop-Altmeister Tricky und Morcheeba, der französisch-kongolesische Rapper Youssoupha, die australischen Blues-Folker des John Butler Trios oder der Hip Hopper Dizzie Rascal. Auch Bands aus Belgien gibt es zu entdecken: zum Beispiel Girls in Hawaii oder Puggy mit Rock-Pop, Soldout (Elektropop) oder die Indiepopper Suarez.


Juwel der Industriearchitektur als Kulisse

Couleur Café entstand 1990 als Weltmusikfestival mit dem Schwerpunkt Afrika, öffnete sich aber im Lauf der Jahre vielen Musikrichtungen. Die ersten Ausgaben fanden in den Halles de Schaerbeek statt. Die ehemalige Markthalle im Norden Brüssels wurde bald zu klein für die Veranstaltung. 1994 zog das Festival auf das Tour & Taxis-Gelände um – jetzt dient ein Juwel der Industriearchitektur als Kulisse. Der Warenumschlagplatz aus der Jahrhundertwende mit seinen ehemaligen Lagerhäusern und Büros aus Backstein, Glas und Schmiedeeisen beherbergt Restaurants und Geschäfte, Messen, Ausstellungen – und jedes Jahr im Sommer den bunten Musik-Cocktail Couleur Café.


Adresse:
Tour & Taxis Brüssel
Rue Picard 3
1000 Brüssel

Eintritt:
45 Euro (Tagesticket) / 95 Euro (Kombiticket 3 Tage)

Termin:
27. bis 29. Juni 2014

 

Quelle: Belgien Tourismus

Brüssel: Titanic-Ausstellung

Titanic: The Artifact Exhibition - Bild: Annette Abele

Titanic: The Artifact Exhibition – Bild: Annette Abele

Die Ausstellung “Titanic: The Artifact Exhibition” in Brüssel zeigt mehr als 150 originale Fundstücke aus dem gigantischen Passagierschiff, das vor mehr als 100 Jahren im Atlantik versank. Die Schau zeigt nicht nur echte Funde aus Tiefseebergungen und vermittelt historische Fakten. Sondern sie erzählt auch anschaulich von den persönlichen Schicksalen der Passagiere, die fast alle bei der Katastrophe ums Leben kamen.

In der Ausstellung geht es sowohl um Bau und Fahrt und das Leben an Bord des vermeintlich unsinkbaren Luxusschiffs. Der Untergang selbst wird anhand der Menschen erzählt, die mitgefahren waren. Und auch die Entdeckung des Wracks 73 Jahre nach dem Unglück ist Thema. Die Ausstellung in Brüssel zeichnet besonders die Schicksale der 27 belgischen Passagiere an Bord der Titanic nach: darunter Georges Krins aus Spa, der als Geiger auf der Titanic engagiert war, oder die Kabarettsängerin Berthe de Villiers – die zu den wenigen Überlebenden der Katastrophe gehörte.

 

Schuhe, Schmuck, Parfümfläschchen von Titanic-Passagieren

Dank aufwendiger Inszenierungen verschiedener Schiffsbereiche können Besucher nachempfinden, wie die Passagiere an Bord der Titanic lebten: Ein Flur der Ersten Klasse lädt ein, eines der luxuriösen Zimmer zu bewundern. Aber auch die Enge einer Kabine in der Dritten Klasse ist zu spüren, wo bis zu zehn Personen in Etagenbetten untergebracht waren.

Die ausgestellten Relikte stammen aus Expeditionen, die zwischen 1987 und 2010 stattfanden. Erst 1985 konnte nach umfangreichen Recherchen überhaupt geklärt werden, wo das zerbrochene Schiffswrack genau zu verorten war. Die Taucher bargen vom Meeresgrund neben Teilen des Wracks auch ganz private Gegenstände: Schuhe, Bekleidungsstücke, kostbare Schmuckstücke und sogar Parfümfläschchen.

 

Adresse:
Palais 2, Brussels Expo
Place de Belgique, 1
1020 Brüssel

Öffnungszeiten:
Täglich 10-18h, Do bis 21h, Di geschlossen

Eintritt:
15,90 Euro (ab 12 Jahre)/12,90 Euro (Kinder unter 12 Jahre)/50 Euro (Familienticket)

 

Die englischsprachige Website der Titanic-Ausstellung finden Sie hier: Titanic – The Artifact Exhibition

Einen kurzen Eindruck der Ausstellung, als sie noch im “Luxor” in Las Vegas gastiert, beschreibt Annette hier: “Hotel Luxor, Las Vegas

 

Quelle: Belgien Tourismus

Belgian Pride in Brüssel

Regenbogen-Fiesta für die Toleranz

Am 17. Mai steigt mitten in Brüssel die Belgian Pride: ein farbenfroher Umzug mit viel Witz, Showeinlagen, Konzerten und Überraschungen. Start und Ziel der Parade ist die Börse im Stadtzentrum. Das belgische Pendant zum Christopher Street Day bildet den Abschluss des Pride-Festivals, das vom 1. bis 17. Mai stattfindet. Die 19. Ausgabe der Belgian Pride steht unter dem Motto: “Wählt die Gleichheit” (“Votez pour l’égalité”). Denn die Veranstaltung fällt in diesem Jahr auf den Internationalen Tag des Kampfes gegen Homophobie – und liegt eine Woche vor den Europawahlen.

Die Belgian Pride schillert in allen Farben des Regenbogens. 2013 feierten 80.000 Menschen in der Brüsseler Innenstadt eine gigantische Fiesta. Auch dieses Jahr sorgen mehrere DJs auf der Place de la Bourse für tanzbare Musik, während die bunte Parade durch die Straßen zieht. Das Pride-Village um die Börse herum bietet Infostände und Animationen und am Abend verlagert sich die Party in mehrere Brüsseler Clubs.

Demonstration mit einer Prise Humor

Aber wie das Motto “Wählt die Gleichheit” verrät, geht es bei der Belgian Pride nicht nur ums Feiern, sondern auch um politische Anliegen: Mit einer Prise Humor demonstrieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Toleranz und gegen Diskriminierung. Sie vertreten den Grundsatz der Gleichheit in der Vielfalt – von der Hautfarbe bis zur sexuellen Orientierung.

Hinter der Belgian Pride und dem Pride-Festival steht der Verein Belgian Pride – und der hat schon Pläne für die Zukunft: 2019, wenn die nächsten Europawahlen stattfinden, möchten die Veranstalter die Europride nach Brüssel holen. Diese findet jedes Jahr in einer anderen europäischen Metropole statt.

Ablauf:

Start der Parade: 14 Uhr vor der Börse
Pride-Village um die Börse (12.30 bis 22.30)
DJs auf der Place de la Bourse (ab 16 Uhr)
Partys und Konzerte an verschiedenen Orten (ab 22 Uhr)

 

Quelle: Belgien Tourismus

Internationaler Königin-Elisabeth-Musikwettbewerb

Der prestigeträchtige Internationale Königin-Elisabeth-Wettbewerb ist in diesem Jahr dem Gesang gewidmet. 73 junge Sängerinnen und Sänger aus fast 30 Ländern geben ihr Bestes, um die Fachjury mit ihren Stimmen zu beeindrucken. Sie sind zwischen 18 und 30 Jahre alt und haben ihre internationale Solistenkarriere noch vor sich.

Die Kandidatinnen und Kandidaten treten in ausgeloster Reihenfolge zu Ausscheidungsrunden im Flagey an. Zwölf Finalistinnen und Finalisten präsentieren sich schließlich im Bozar. Ein ganz besonderes Erlebnis: Der große Konzertsaal des Bozar, des Palais des Beaux-Arts, ist bekannt für seine hervorragende Akustik.

Junge Musikvirtuosen fördern

Der Internationale Königin-Elisabeth-Wettbewerb widmet sich im Jahresturnus den Disziplinen Violine, Klavier und Gesang. 2015 werden also Geigensaiten gestrichen, 2016 Klaviertasten angeschlagen. Der Internationale Königin-Elisabeth-Wettbewerb steht seit 2013 unter der Schirmherrschaft von Königin Mathilde.

Königin Elisabeth von Belgien gründete den Musikwettbewerb 1937 zusammen mit dem Geiger Eugène Ysaÿe, um junge Talente zu fördern. Elisabeth, Gattin von Albert I., galt als große Musikliebhaberin – überhaupt lag ihr die Kultur am Herzen: Sie setzte sich dafür ein, dass der Architekt Victor Horta den Palais des Beaux-Arts bauen konnte. 1928 eröffnet, ist das Art-Déco-Werk Schauplatz des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs – und zahlreicher anderer Kulturveranstaltungen.

Termine:
14.-16. Mai: erste Runde, Flagey
18.-20. Mai: Halbfinale, Flagey
28.-31. Mai: Finale, Bozar

Veranstaltungsorte:
Flagey Studio 4, Place Flagey, 1050 Brüssel
Bozar, Rue Ravenstein 23, 1000 Bruxelles

Quelle: Belgien Tourimus

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