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Schlagwort: Pfahlbaumuseum Unteruhldingen

Besucherrekord im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen

Die Pfahlbauten von Unteruhldingen. Bild: Thorsten Reimnitz

Die Pfahlbauten von Unteruhldingen. Bild: Thorsten Reimnitz

Mit einem neuen Besucherrekord hat das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen am Bodensee das Jahr 2016 beendet. Trotz des Hochwassers im Frühjahr konnte mit über 300.000 Gästen das beste Ergebnis seit der Museumsgründung 1922 erreicht werden. Damit ist das Freilichtmuseum das besucherstärkste Archäologiemuseum in Baden-Württemberg. Dazu beigetragen hat auch, dass die Deutschen wieder vermehrt im eigenen Land Urlaub machen.

Eine Befragung hat ergeben, dass das Museum am Bodensee ein sehr junges Publikum mit einem Schnitt von unter 40 Jahren hat. „Unter unseren Besuchern sind viele Familien, mehr Frauen als Männer und eine zunehmende Zahl an Mehrfachbesucher“, freut sich Museumsdirektor Prof. Gunter Schöbel über die Entwicklung. Auch bei den Gästen mit Handicap konnte das Museum einen Zuwachs verzeichnen. Neue Attraktionen wie das ARCHAEORAMA zum Welterbe „Pfahlbauten“ schneiden besonders gut ab. Den stärksten Eindruck aber hinterlassen noch immer die Rekonstruktionen der Pfahlbauhäuser im Bodensee. Die Beliebtheit des Museums zeigen drei Auszeichnungen von 2016:

Nach einer Befragung der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) nimmt der Bodensee mit der Insel Mainau und den Pfahlbauten Rang 6 unter den 100 beliebtesten Reisezielen Deutschlands ein. Das Internetportal FamilyChecks, das jährlich die TOP-Ziele ausgewählt, zeichnete das Museum als besonders familienfreundlich aus. Die dritte Empfehlung wurde von der Tourismus Marketing Baden-Württemberg (TMBW) verliehen. Mit der Auszeichnung „familien-ferien“ finden sich die Pfahlbauten im illustren Kreis von Freizeiteinrichtungen wie dem Europapark Rust.

2017 soll das Hauptaugenmerk auf der Stärkung ausländischer Reisegruppen liegen. Im Rahmen des Masterplans sind ein neuer Eingangsbereich und Räume für Museumsdidaktik geplant. Damit soll eine Stärkung der Schulgruppen im „außerschulischen Lernort Pfahlbauten“ erreicht werden.

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Quelle: Pfahlbaumuseum Unteruhldingen

Herbst-Zauber mit Äpfeln, Birnen und Honig im Pfahlbaumuseum

Die Pfahlbauten in Unteruhldigen am Bodensee. Bild: Thorsten Reimnitz

Die Pfahlbauten in Unteruhldigen am Bodensee. Bild: Thorsten Reimnitz

Grund zum Feiern gibt es am Sonntag dem 9. Oktober im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen, denn zum Herbstfest bietet das Freilichtmuseum am Bodensee ein buntes Programm für die ganze Familie an. Die Imkergemeinschaft Meersburg-Baitenhausen gibt Einblicke in das Leben der Bienen und bringt Honigproben zum Kosten mit. Schon für unsere Vorfahren war der Honig ein begehrter Süßstoff. Auch würden unsere Obstbäume am See nur wenige Früchte tragen, gäbe es die Honigbiene nicht.

50 Apfel- und 60 Birnensorten bringen die beiden Obstbauspezialisten Konrad Hauser und Horst Öxle zum Herbstfest mit. Eine einmalige Vielfalt an Obst, wie sie zu Großmutters Zeiten vor dem modernen Plantagenanbau noch überall zu sehen war. Wenn Sie Ihr Obst von unseren Fachleuten bestimmen lassen wollen oder einen Rat wegen der Kirschessigfliege suchen, können Sie sich an unsere Experten wenden. Wer die frisch geernteten Apfelsorten aus unserer Region probieren will, kann sie bei der Erzeugergemeinschaft „Obst vom Bodensee“ und der kürzlich gekürten Apfelprinzessin Lisa Brielmayer testen. Über die historische Bedeutung von Äpfeln, Honig und über alte Getreidearten berichten Archäologen des Pfahlbaumuseums. Karl Stehle führt in das fast ausgestorbene Seilerhandwerk ein. Bei ihm stehen nicht nur Kinder Schlange, wenn er mit seinen flinken Fingern binnen kurzer Zeit ein robustes Seil herstellt. „Das Herbstfest, das zum ersten Mal bei uns stattfindet, soll die Menschen wieder mehr an die Natur heranführen“, so Professor Gunter Schöbel, der Direktor des Pfahlbaumuseums.

Ein besonderes Erlebnis für die kleinen Museumsbesucher bietet um 13.30 und 15.00 Uhr das Figurentheater FEX mit einer spannenden Erzählung aus der Steinzeit. Dabei spielen Anju, der junge Jäger und ein großes und ein kleines Mammut wichtige Rollen. Der Eintritt zu „Das kleine Mammut und Anju der Eiszeitjäger“ ist im Eintrittspreis des Museums inbegriffen. Beim Apfelwurfspiel und beim „Hau den Lukas“ können Kinder im Freilichtmuseum an diesem Sonntag noch viel erleben. Geöffnet haben auch der Steinzeitparcours zum Mitmachen und das Pfahlbaukino, das Filme aus der Archäologie zeigt. Vor dem Museum besteht noch Gelegenheit, frische Obstprodukte vom Bodensee zu kaufen. Geöffnet haben die Pfahlbauten täglich bis 6. November von 10 bis 17 Uhr. Pfahlbauten Info-Telefon: 07556/928900, www.pfahlbauten.de.

Quelle: Pfahlbaumuseum Unteruhldingen Bodensee

Unteruhldingen: “Steinzeit-Apfelfest” am 12. Oktober in den Pfahlbauten

Aktuell zur Apfel- und Birnenernte am Bodensee findet am Sonntag dem 12. Oktober von 10 bis 17 Uhr im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen das 7. “Steinzeit-Apfelfest” statt. Mit dabei ist die aktuelle Bodensee Apfelprinzessin Ines Klotz aus Überlingen. Die Gemeinschaft “Obst vom Bodensee” stellt ihr ganzes Sortiment wie Elstar oder Cox-Orange vor, das auch getestet werden darf. Die beiden Fachleute Edgar Friedrich und Konrad Hauser gehen auf alte Birnen- und Apfelsorten und auf ihre große Bedeutung als Kulturgut ein. Wer einen alten Apfelbaum unbekannter Art im Garten hat, kann diesen bestimmen lassen. Einfach eine Frucht davon mitbringen und den Experten zeigen. Der Apfel ist nicht nur das beliebteste Obst der Deutschen, sondern auch das älteste Kernobst überhaupt. In den Pfahlbauten sind Jahrtausende alte Äpfel und Birnen gefunden worden, die meisten davon in verkohltem Zustand. Die damaligen Birnen und Äpfel waren viel kleiner als die heutigen und schmeckten herb sauer. In der Sonderausstellung werden diese Jahrtausende alten Äpfel und Birnen gezeigt, die von Ausgrabungen in Arbon (Schweiz), Bodman, Hagnau, Sipplingen, aber auch aus Unteruhldingen stammen. Diese seltenen Apfelfunde belegen, dass einfache Holzäpfel schon damals für die Vitaminversorgung vor allem im Winter getrocknet und als Vorrat eingelagert einen wichtigen Bestandteil der Nahrung gebildet haben. Ihre Erhaltung verdanken sie ihrer Lagerung unter Luftabschluss im Seeboden. Einblicke in ein altes Handwerk gibt Karl Stehle aus Altheim. Bei ihm sieht man, wie aus dem Rohmaterial Flachs Schnüre und Springseile für Kinder herstellt werden. Weitere Infos über www.pfahlbauten.de.

Quelle: Pfahlbaumuseum Unteruhldingen

Pfahlbauten Unteruhldingen: 500 000ster Besucher erwartet

Das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen, eines der ältesten Freilichtmuseen Europas, präsentiert seit 1922 frühe Menschheitsgeschichte. Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit (4000 – 800 v.Chr.) werden in rekonstruierter Form in 23 Häusern gezeigt.

Neu ist ein seit Mai 2013 eingerichtetes ARCHAEORAMA, gebaut mit 13 Beamern, 3 Tonnen Glas und mit insgesamt 14 Minuten Spieldauer. Es handelt sich um eine “Erzählmaschine”, welche die Unterwasserforschung und das damalige Leben erklärt. “Wie die ersten Besucherumfragen zeigen”, so Museumsdirektor Prof. Schöbel, “haben wir mit dieser modernen museologischen Installation bei den jungen wie älteren Besuchern gleichermaßen ins Schwarze getroffen.”

Wie das Museum mitteilt, haben seit der Öffnung vor 16 Monaten 482 000 Besucher, die “Archäologiemaschine” besucht. Den 500 000 sten Besucher bzw. die 500 000 ste Besucherin erwartet ein besonderer Preis.

Das Museum ist noch bis zum Ende der Herbstferien in Baden-Württemberg am 2. November täglich zu besichtigen. Am Wochenende um den 3. Oktober sind zusätzlich das neue Pfahlbaukino, der Steinzeitparcours für Familien und die neue Ausstellung zum “Weltkulturerbe Pfahlbauten” geöffnet.

Mehr Informationen im Internet unter: www.pfahlbauten.de

Quelle: Pfahlbaumuseum Unteruhldingen

Bodensee: Steinzeitmann “Blumammu” in den Pfingstferien in den Pfahlbauten

Das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen gehört mit seinen 23 rekonstruierten Pfahlbauhäusern aus der Stein- und Bronzezeit zu den beliebtesten Ausflugszielen am Bodensee. Nach der Multimediashow “ARCHAEORAMA” im vergangenen Jahr warten die Pfahlbauten 2014 mit einer weiteren Attraktion auf: Im neuen “Pfahlbaukino” werden interessante Filme aus der Archäologie gezeigt wie das Steinzeit Fernsehexperiment aus der ARD und der Bau eines Pfahlbauhauses zusammen mit der “Sendung mit der Maus”.

Besonders faszinierend ist das Programm vom 8. bis 15. Juni, wenn Steinzeitmann “Blumammu” das Pfahlbaudorf besucht. Als Jäger, Werkzeugbauer und Schamane vermittelt er das Leben unserer Vorfahren auf unnachahmliche Art. Wer den “Steinzeitaktivisten” einmal erlebt hat, der weiß, dass er ebenso spannend wie amüsant erzählen und mit allen möglichen Utensilien die Steinzeit in die Gegenwart holen kann. Auch das Feuermachen ganz ohne moderne Hilfsmittel gehört zu seinem Repertoire. Wenn das Feuer brennt, köchelt in der Grube die Suppe, die dann gemeinsam mit den Besuchern probiert wird. Die Gäste tragen am Ende mehr mit nach Hause als den Feuerstein und den Geruch von Feuer in der Kleidung. Vom 16.-18. Juni dreht sich alles um die Mode vor 6000 Jahren. Bei der Gruppe “Grubenhaus” erfahren die Besucher, wie unsere Vorfahren die Kleidung herstellten, wie damals Stoffe gefärbt wurden. Vom 19.-20. Juni sind die Bronzegießer in Unteruhldingen. Vor den Augen der Besucher fertigen Sie Bronzeschmuck wie vor 3000 Jahren an.

Vom 8. bis 30. Juni dürfen sich die kleinen Gäste im “Steinzeitparcours” selbst fühlen wie Archäologen. Im “Ausgrabungsgelände” können Kinder mit Pinsel, Schaufel und Eimer ausgraben und katalogisieren. Wer die Originalfunde sehen will, kann die Sonderausstellung “Das Erbe der Pfahlbauer – Faszination Weltkulturerbe” besichtigen. Hier werden über 1000 Originalfunde aus den Seen und Mooren rund um die Alpen gezeigt. Den Erhaltungsbedingungen unter Luftabschluss ist es zu verdanken, dass die “Pfahlbauten rund um die Alpen” seit 2011 das Signet UNESCO Weltkulturerbe tragen. Das Pfahlbaumuseum ist täglich von 9 bis 18.30 Uhr geöffnet. Mehr Informationen unter www.pfahlbauten.de. Info-Telefon: 07556 / 92 89 00.

Quelle: Pfahlbaumuseum Unteruhldingen Bodensee

Frühstück mit Steinzeitmann “BLUMAMMU” im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen

Was gab es vor 6000 Jahren zum Frühstück? … eine Frage, die sich vielleicht jemand von Euch beim Frühstück schon mal gestellt hat. Cornflakes? Toast? Müsli? Wohl eher nicht. Vielleicht gab’s ja gleich nach dem Aufstehen eine saftige Rehkeule….?

Diese und andere Fragen beantwortet den Kindern des Pfahlbaukinderklubs “BLUMAMMU”, der Steinzeitmann.

Er ist eine ganze Woche vom 8.-15. Juni in den Pfahlbauten und wird Euch am Mittwoch, den 11.06.2014, von 9.00 – 10.30 Uhr alles zum Steinzeit-Frühstück und anderen Steinzeitmenüs erzählen. Selbstverständlich wird dabei auch jeder satt.

Telefonische Anmeldungen für alle Kinder – auch Kinder des Pfahlbau Kinderclubs – bitte bis Dienstag, 10.06.2014, Tel. 07556/ 928900. Wir freuen uns auf Euch!

Preis für die Veranstaltung: 5,- Euro pro Kind. Mitglieder des Kinderklubs sind frei. Maximale Teilnehmerzahl 20 Kinder. Mehr Infos unter http://www.pfahlbauten.de/

Quelle: Pfahlbaumuseum Unteruhldingen Bodensee

Bodensee: Nachbau einer 6000 Jahre alten Prunkaxt im Pfahlbaumuseum vom 29. – 31. Mai

Zu den “ARCHAE X” Tagen mit Harm Paulsen lädt das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen vom 29. bis 31. Mai ein. Der Schleswiger Paulsen ist einer der Pioniere der Experimentalarchäologie. Er baut Bögen und Pfeile, kann auf 43 verschiedene Arten Feuer machen und ist schon auf einem selbst gebauten Einbaum über die Ostsee gefahren. An Christi Himmelfahrt steht für ihn ein besonderes Projekt an: Er baut eine 6000 Jahre alte Prunkaxt aus der Jungsteinzeit nach. Die Axt wurde bei Ausgrabungen in Cham auf dem Grund des Zuger Sees gefunden wurde. Der 1,20m lange Schaft der Axt war reich verziert. Durch den Wechsel von weißer Birkenrinde und ausgeschnittenen Rhomben mit schwarzem Birkenteer war sie sehr dekorativ. Da sich die aufwendig hergestellte Axt nicht für den praktischen Einsatz eignete, handelte es sich vermutlich um einen Gegenstand, der für kultische Zwecke genutzt wurde. Parallelen hat die Axt in den Kulturen Osteuropas.

Vom Donnerstag 29. Mai bis Sonntag dem 1. Juni hat der Steinzeitparcours für Familien zum Mitmachen und das neue “Pfahlbaukino” geöffnet. Im Pfahlbaukino, das erst im April eingeweiht wurde, sind durchgehend spannende Filme aus der Archäologie wie das Fernsehprojekt aus der ARD zu sehen. Von Donnerstag bis Samstag zeigt “Uhldi” im Parcours, wie man vor Jahrtausenden Feuer gemacht hat und wie das Steinzeitessen gekocht wurde. Im “Ausgrabungsareal” dürfen Kinder mit Pinsel, Schaufel und Eimer ausgraben. Wer nach der Besichtigung der Pfahlbaudörfer der Jungsteinzeit und der Bronzezeit noch die Originalfunde sehen will, ist in der Sonderausstellung “Das Erbe der Pfahlbauer – Faszination Weltkulturerbe” richtig. Hier werden über 1000 Originalfunde aus den Seen und Mooren rund um die Alpen gezeigt. Den Erhaltungsbedingungen unter Luftabschluss ist es zu verdanken, dass die “Pfahlbauten rund um die Alpen” seit 2011 das Signet UNESCO Weltkulturerbe tragen. Das Pfahlbaumuseum ist täglich von 9 bis 18.30 Uhr geöffnet. www.pfahlbauten.de. Info-Telefon: 07556 / 92 89 00.

Quelle: Pfahlbaumuseum Unteruhldingen Bodensee

Ausflugsklassiker am Bodensee: 5 Vorschläge

[singlepic id=218 w=320 h=240 float=left]Um die 273 Kilometer des Bodenseeufers auf einem Fahrrad – dem beliebtesten Ausflugsmittel der Region – zurückzulegen, brauchen trainierte Treter gerade mal einen Tag. Wer jedoch neben sportlichem Ehrgeiz Interesse an einmaligen Naturschauspielen und besonderen Kulturdenkmälern mitbringt, sollte man sich mehr Zeit lassen und den einen oder anderen Abstecher ins Hinterland wagen. Unsere „Ausflugs-Klassiker” für den Bodensee verraten, wo man unbedingt Halt machen sollte – egal ob man mit dem Rad, dem Schiff, dem Auto oder einem Wanderstock unterwegs ist.

Insel Mainau: Ein Blumenmeer im Bodensee

Was die 60 Gärtner der Insel Mainau GmbH leisten, versetzt jeden Gartenliebhaber unter den jährlich über eine Million Besuchern in blankes Staunen. Jeden Herbst stampfen sie eine halbe Millionen Blumenzwiebeln in die fruchtbare Inselerde, die sich im Frühjahr in ein duftendes Blumenmeer mit 600 Tulpen-, Hyazinthen- und Narzissensorten verwandelt. Außerdem pflanzen sie über 150.000 Vergissmeinnicht, Primeln und Stiefmütterchen. Von Juli bis August pflegen sie darüber hinaus 200.000 farbenfrohe Sommerblumen – von den Palmen, Zitrus-Bäumen, Himalaya-Zedern und Magnolien einmal ganz zu schweigen. Schon 1827 ließ der ungarische Fürst Nikolaus von Esterházy den Schlosshof anlegen und pflanzte auf dem kleinen Eiland im westlichen Bodenseeraum wertvolle exotische und einheimische Pflanzen. 1853 erwarb Großherzog Friedrich I. von Baden die Mainau, baute die erste Brücke und entwarf den “Italienischen Rosengarten”, der heute 400 Sorten der Blumenkönigin umfasst. Sein Urenkel, Prinz Lennart, übernahm 1932 die Verwaltung der Insel und entwickelte sie zum größten touristischen Unternehmen am Bodensee. 1981 hat der Inselherr die Geschäfte des Unternehmens Mainau seiner Frau Gräfin Sonja Bernadotte übertragen. Im Januar 2007 übergab Gräfin Sonja Bernadotte nach 25 Jahren die Geschäftsführung der Mainau GmbH an ihre Tochter Gräfin Bettina. Graf Björn übernahm zum gleichen Zeitpunkt die Geschäftsführung der Lennart-Bernadotte-Stiftung von Volkmar Th. Leutenegger. Mit der offiziellen Übergabe der Geschäfte an die beiden ältesten Kinder von Graf Lennart und Gräfin Sonja Bernadotte wurde der von langer Hand vorbereitete Generationswechsel auf der Insel Mainau vollzogen.

Infos: Mainau GmbH, 78465 Insel Mainau, www.mainau.de / Tel.: +49 (0)7531/ 303-0 / Eintritt: Erw.: 14,90 €, Kinder (bis einschl. 12 Jahre): GRATIS, Schüler (ab 13 Jahren), Studenten (mit Ausweis): 8,- €, Familien-Tagesticket (Kinder bis einschl. 15 Jahre): 30,- €, Sonnenuntergangsticket ab 17.00 Uhr: ½ Preis. Reisegruppen ab 10 Personen: 12,50 € pro Person. Jahreskarten: Einzel-Jahreskarte Erwachsene und Senioren 34,- €, Familien-Jahreskarte (Kinder bis einschl. 15 Jahre) 69,- €, Schüler/Studenten) 23,- €.
Ab November bis Mitte März gelten reduzierte Eintrittspreise.
Die Insel Mainau ist ganzjährig geöffnet.

Insel Reichenau: Religiöse Kulturlandschaft mit Weltruhm

Die im Untersee am westlichen Bodensee gelegene Insel Reichenau ist 4,5 Kilometer lang und gerade mal 1,5 Kilometer breit. Erst seit dem Jahr 1838 ist sie durch einen künstlich aufgeschütteten Damm mit dem „Festland” verbunden. Das Besondere sind die drei romanischen Kirchen der Insel: das Münster St.Maria und Markus und die Kirchen St.Georg und St.Peter und Paul. Sie alle präsentieren bis heute auf eindrückliche Weise den Reichtum und Weltruhm der Reichenauer Abtei, die bis ins 11. Jahrhundert hinein als eines der geistigen Zentren des Abendlandes galt. Damals standen über 20 Kirchen und Kapellen auf dem heiligen Eiland, Weinberge prägten das Inselbild. Die zahlreichen Gemüsefelder künden noch heute von der Fruchtbarkeit und der landwirtschaftlichen Kultivierung der „reichen Au”, auf der sich der Wanderbischof Pirmin im Jahr 724 niederließ und ein Kloster errichtete. Einen Beleg für die Kunstfertigkeiten der berühmten Reichenauer Malerschule geben unter anderem die frühmittelalterlichen Wandmalereien der Kirche St. Georg, die zu den ältesten und besterhaltenen weltweit zählen. Auch die Schatzkammer des Münsters birgt eine Vielzahl von Kunstschätzen. Besondere Bedeutung haben die wertvollen Reliquienschreine, die bei den Reichenauer Inselfeiertagen in einer feierlichen Prozession über die Insel getragen werden. All diese herausragenden Zeugnisse mittelalterlichen Klosterlebens wurden im Mai 2000 mit einer Aufnahme der Insel Reichenau in die Weltkulturerbeliste der UNESCO bedacht. Die Geschichte der Klosterinsel Reichenau wird in drei neuen Museumseinheiten umfassend dargestellt.

Infos: Tourist-Information, Pirminstraße 145, 78479 Insel Reichenau,
info@reichenau-tourismus.de, www.reichenau.de / Tel. +49 (0)7534 92 07-0 / Gruppenführungen in den Kirchen und im Museum Reichenau auf Anfrage möglich.

Barockkirche Birnau: Engelskonzert über den Weinbergen

Hoch über dem See und inmitten malerischer Weinberge erhebt sich der rosa-weiße, schlanke Turm der prunkvollen Barockkirche Birnau. Schon auf der Aussichtsplattform vor der Kirche ahnt man, warum sich dieser Ort zu einem der beliebtesten Ausflugsmagneten für Touristen und Heiratswillige entwickelt hat. Beim Gang durch die Pforten des Gotteshauses taucht der Besucher dann gänzlich in eine andere, von barocker Fülle und religiöser Andacht erfüllte Welt. Die sprühenden Verzierungen und Engelsfiguren des Bildhauers Joseph Anton Feuchtmayer und die bravoureusen Deckengemälde des Malers Gottfried Bernhard Göz verleihen der 1750 errichteten und Maria geweihten Kirche eine festliche Pracht, die der Birnau nicht umsonst den Rang der schönsten Barockkirche in der Region einräumt. Bis heute ist sie ein von den Zisterziensern betreutes, „arbeitendes” Kloster und ein Wallfahrtsort, der jedes Jahr viele Gläubige anzieht. Das Uhrwerk, das die vier Turmuhren in alle Himmelsrichtungen und drei in der Kirche angebrachte Uhren betreibt, ist das älteste funktionierende Uhrwerk Deutschlands.

Infos: Zisterzienspriorat Birnau, 88690 Uhldingen-Mühlhofen / Telefon:
+49 (0)7556 92 030. Gruppenführungen auf Voranmeldungen möglich.

Pfahlbaumuseum Unteruhldingen: Schöner Wohnen in der Steinzeit

Als in der Mitte des 19. Jahrhunderts das Wasser des Bodensees einige verwitterte Pfahlstümpfe preisgab, begann ein spannendes Rätselraten um die architektonischen Vorlieben unserer steinzeitlichen Vorfahren. Die verschiedenen, von den kleinen Irrtümern und großen Leistungen der Pfahlbauforschung zeugenden Antworten findet man heute im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen, das zu den größten Freilichtmuseen Europas und den beliebtesten Tourismusattraktionen am Bodensee zählt. Seit 1922 wurden an dessen Nordufer insgesamt 23 Pfahlbauhäuser der Jungsteinzeit und der späten Bronzezeit rekonstruiert. 2005 weihte die Museumsleitung das „Fragenhaus” ein. In dem neuen Haus werden die 50 häufigsten Fragen der Pfahlbautenbesucher einfach und mit vielen Illustrationen beantwortet. Auf einem geführten Rundgang kann man sich in die Lebenswelt stein- und bronzezeitlicher Bauern, Fischer, Töpfer und Händler entführen lassen und die mit Gefäßen, Schmuckstücken und Gerätschaften detailgetreu eingerichteten Häuser besichtigen. Seit 2007 gibt es ein neues Dorf im Pfahlbaumuseum, das die Häuser der ARD Serie „Steinzeit – Das Experiment. Leben wie vor 5000 Jahren” beherbergt. In diesen wohnten 13 Menschen, darunter sechs Kinder, acht Wochen lang unter steinzeitlichen Bedingungen. Wer mehr über ihre Erlebnisse erfahren möchte, kann die Sonderausstellung mit vielen Gegenständen aus dem Film besuchen. Im Museum wird neben Ausgrabungsfunden und Modellen aus der Zeit der Pfahlbauer ein großes Aquarium mit einer nachgestellten Unterwasserausgrabung präsentiert.

Infos: Pfahlbaumuseum Unteruhldingen, Strandpromenade 6, 88690 Unteruhldingen, www.pfahlbauten.de / Tel.: +49 (0)7556 92890-0 / Eintritt: Erw.: 7 € – Kinder von 6 – 15 Jahren: 4,50 € – Schüler, Stud.: 5 € – Eintritt mit Bodensee-Erlebniskarte Landratten und Seebären frei / Öffnungszeiten: 1. April – 30. September: tägl. 9 – 19 Uhr / Okt.: tägl. 9 – 17 Uhr / Im März/Nov. an Wochenenden und Feiertagen: 9 – 17 Uhr / Feb.: So von 10 – 16 Uhr / Im Feb./ März/ Nov./ Dez. Mo-Fr Besichtigung im Rahmen einer Führung um 11 und 14.30 Uhr möglich.

[singlepic id=240 w=320 h=240 float=left]Affenberg Salem: hautnaher Kontakt mit tierischen Verwandten

Der vom Aussterben bedrohte Berberaffe ist eigentlich in den Bergregionen Marokkos und Algeriens zu Hause. Aber auch im milden Bodenseeklima fühlt sich die backenbärtige Primatenart äußerst wohl. Auf dem Affenberg Salem am Nordufer des Sees faulenzen und springen rund 200 putzmuntere Berberaffen in einem 20 Hektar großen Freigelände ohne Absperrungen und Gitterstäbe umher und nähern sich ihren zweibeinigen Verwandten oft bis auf wenige Zentimeter. Schließlich bekommen sie fast immer eine gute Portion Popcorn, welches die Besucher am Eingang kostenlos zur Fütterung erhalten.

Mehr Informationen und Bilder vom Affenberg können Sie in diesem Bericht nachlesen: “Ausflugsziele mit Kindern: Der Affenberg

Noch mehr Tipps und Hinweise zu Reise- und Ausflugszielen am Bodensee finden Sie im EP-Blog unter dem Stichwort “Bodensee” – einfach anklicken!

Dieser Artikel basiert auf einer offiziellen Pressemitteilung der Bodensee Touristik GmbH, (c) 2009. Keine Gewähr für die Angaben der Eintrittspreise und Öffnungszeiten.

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