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Schlagwort: ’s-Hertogenbosch

Vielfalt schöner Formen: Die Provinz Brabant ist führend im Dutch Design

Festival Graphic Matters, 22. September bis 22. Oktober in Brabant. Quelle: Visit Brabant

Festival Graphic Matters, 22. September bis 22. Oktober in Brabant. Quelle: Visit Brabant

Die Niederlande feiern 2017 das Themenjahr „Von Mondrian bis Dutch Design“ mit diversen Ausstellungen und Veranstaltungen. Damit wollen die Niederländer aufzeigen, wie sich aus dem Gedankengut der Künstlergruppe „De Stijl“, die vor 100 Jahren von Künstlern wie Piet Mondrian gegründet wurde, das heutige „Dutch Design“ entwickelte. Besonders konzentriert ist Dutch Design in der Provinz Brabant. Zahlreiche der dortigen Designeinrichtungen sind bei der „Brabant Nacht“ am 23. September 2017 geöffnet. Insgesamt rund 20 Sehenswürdigkeiten, Museen und Freizeitparks öffnen zu später Stunde ihre Türen, um Besuchern ein stimmungsvolles Erlebnis zu bieten. Hier ein kleiner Überblick über Design-Hotspots in Brabant:

Museumsquartier-‘s-Hertogenbosch
Der niederländische Designer Bart Hess erregte bereits international Aufsehen durch das Schleim-Kleid, das er für Lady Gaga entwarf. Nun zeigt das Stedelijk Museum in s‘Hertogenbosch unter dem Titel „Future Bodies“ die erste Retrospektive seines Werkes. Bart Hess absolvierte 2007 die Design Academy Eindhoven, arbeitete vier Jahre lang in London und kehrte Anfang 2016 zurück nach Eindhoven. „Future Bodies“ ist noch bis zum 1. Oktober 2017 zu sehen.
www.visitbrabant.nl/de/events/3356232059/future-bodies

Expo-Restaurant Kazerne
In einer ehemaligen Kaserne in Eindhoven befindet sich „De Kazerne“, ein Restaurant mit integriertem, großflächigen Ausstellungsraum. Bis zum 9. Oktober ist hier die Dutch Design-Ausstellung „New Icons – Rietveld now“ zu sehen. Während der „BrabantNacht“ am 23. September kann man hier sein eigenes Designerstück entwerfen.
www.visitbrabant.nl/de/lokationen/901601828/kazerne-expo-restaurant

Breda: Graphic-Matters-Festival, 22. September bis 22. Oktober
Während des Graphic-Matters-Festivals gewähren junge Talente und etablierte Designer mit Ausstellungen, Workshops und Führungen einen kreativen Einblick in ihre Welt. Im Laufe des Monats Oktober steht Breda damit im Zeichen der Cartoons und visuellen Aktivitäten. Start ist am Wochenende der BrabantNacht 2017.
www.visitbrabant.nl/de/events/3117046115/graphic-matters-6

Dutch Design Week, 21.-29. Oktober 2017
Der Dutch Design Week in Eindhoven ist das größte Design-Event in Nordeuropa. Verteilt über die ganze Stadt präsentieren etwa 2500 Designer auf mehr als 100 Standorten neun Tage lang ihre innovativen Lösungen im Bereich Produktdesign, Raumgestaltung, Textil und Mode, Design-Management und Grafik-Design. In diesem Jahr findet die internationale Ausgabe statt, inklusive World Design Event.
www.visitbrabant.nl/de/events/3069111482/dutch-design-week-1

Eindhoven-Strijp-R
Im Jahr 2010 beschloss der bekannte Designer Piet Hein Eek, mit seinem gesamten Unternehmen in das Strijp-R umzuziehen, einer ehemaligen Philips-Produktion in Eindhoven. Besucher können hier nicht nur erleben, wie seine Entwürfe entstehen, sie können sie auch direkt im Design-Shop kaufen. Oder wie wäre ein leckeres Essen im Restaurant Piet Hein Eek? Die Gaststätte ist natürlich komplett mit Entwürfen des Designers ausgestattet. Wer weiß, vielleicht begegnet man ihm auch selbst…
www.visitbrabant.nl/de/lokationen/290844392/piet-hein-eek

Oisterwijk: Keramikzentrum „sundaymorning@ekwc“
In Oisterwijk befindet sich das renommierte Informations- und Entwicklungszentrum für Keramik: „sundaymorning@ekwc“. Künstler, Designer und Architekten aus aller Welt wohnen hier vorübergehend zusammen, um gemeinsam mit Keramik zu experimentieren und an Design zu arbeiten. Und Besucher sind herzlich willkommen! Man kann den Künstlern bei der Arbeit zusehen, den Arbeitsplatz mit großen Öfen und eine ständige Ausstellung besichtigen.
www.visitbrabant.nl/de/lokationen/1971790869/sundaymorning-ekwc

Bergeijk: Rietveld-Gemeinde
Gerrit Rietveld ist einer der größten niederländischen Architekten des 20. Jahrhunderts. In den 1950er Jahren entwarf er in dem malerischen Ort Bergeijk in Brabant einzigartige Objekte: eine Uhr, ein Wartehäuschen, zwei Wohnhäuser sowie die Weberei „De Ploeg“. Seit April 2017 hat die Weberei mit einem Besucherzentrum mit wechselnden Ausstellungen wiedereröffnet.
www.visitbrabant.nl/de/events/1854195664/rietveld-in-bergeijk

Textilmuseum in Tilburg
In Tilburg bietet das TextielMuseum spannende Ausstellungen auf dem Gebiet von Design, Kunst und Kulturerbe. Mit seinem angeschlossenen Textillabor, das ebenfalls zu besichtigen ist, bietet es einen inspirierenden Arbeitsplatz für Modeschöpfer und Stoffdesigner.
www.visitbrabant.nl/de/lokationen/527533446/textielmuseum

’s-Hertogenbosch: Keramik-Atelier Cor Unum
„COR Unum“ ist ein Keramik-Atelier in s‘-Hertogenbosch (Den Bosch). Menschen mit Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt werden hier mit bekannten Designern aus dem In- und Ausland zusammengebracht. Von dem Arbeitsprozess und den gemeinsam geschaffenen Produkten können sich Besucher selbst überzeugen.
www.visitbrabant.nl/de/lokationen/810182348/cor-unum

Tilburg – Design-Museum „De Pont“
Untergebracht in einer ehemaligen Wollspinnerei in Tilburg, ist das Museum „De Pont“ ein weiterer Design-Hotspot in Brabant. Am
16. September wird dort zu Ehren des 25-jährigen Bestehens des Museums eine große Skulptur von Anish Kapoor enthüllt.
www.visitbrabant.nl/de/lokationen/46266406/de-pont

Weitere Informationen über Design-Brabant: www.visitbrabant.nl/de

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention


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Fünf kulturelle Neuigkeiten aus den Niederlanden

Concertgebouw Amsterdam - Foto: NBTC / Jordi Huisman

Concertgebouw Amsterdam – Foto: NBTC / Jordi Huisman

Gemeentemuseum Den Haag

Die Entdeckung Mondrians

Zu einer Reise durch das Leben des Piet Mondrian (1872-1944) entführt das Gemeentemuseum in Den Haag seine Besucher ab dem 3. Juni. Der Trip beginnt in Amsterdam, um nach Umwegen über Paris und London in New York zu enden. Alle vier Städte konnten dem Maler zur jeweils richtigen Zeit den gedanklichen Freiraum bieten, den er auf seinem Weg zum Pionier der abstrakten Malerei benötigt hat.

Anlässlich der Ausstellung zeigt das Gemeentemuseum erstmals seine vollständige Mondrian-Sammlung. Diese besteht aus 300 Exponaten und ist somit die umfangreichste der Welt. Die Ausstellung erhält darüber hinaus eine ganz persönliche Note, da zusätzlich zu den Kunstwerken auch Gegenstände aus dem Privatbesitz Mondrians zu sehen sind: Briefe, Fotos oder auch seine Schallplattensammlung. Die Ausstellung »Die Entdeckung Mondrians« ist bis einschließlich 24. September 2017 zu sehen.

Parallel dazu widmet sich das Gemeentemuseum ab dem 10. Juni auch der Gruppe De Stijl, zu deren Gründungsmitgliedern Mondrian gehörte. Die Ausstellung »Architektur und Interior von De Stijl« illustriert die Ideen, mit denen Gerrit Rietveld oder Theo van Doesburg ab 1917 Architektur und Design revolutionieren sollten. Beide Ausstellungen sind Bestandteil des Themenjahres »Von Mondrian bis Dutch Design«.

 

// Informationen //

Die Entdeckung Mondrians, 3. Juni bis 24. September 2017

Architektur und Interior von De Stijl, 10. Juni bis 17. September 2017

Gemeentemuseum, Stadhouderslaan 41, 2517 HV Den Haag, geöffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr

Weitere Informationen: www.gemeentemuseum.nl und www.holland.com/kunst

 

 

Van Gogh Museum Amsterdam

Poster aus Paris und heimgekehrte Meisterwerke

Eine kleine Sensation feiert zurzeit das Van Gogh Museum: Zum ersten Mal seit 2002 können Besucher hier die »Meeressicht bei Scheveningen« (1882) und »Die Kirche von Nuenen mit Kirchgängern« (1885) in Augenschein nehmen. Beide Gemälde waren bei einem Raub gestohlen und kürzlich erst in Italien sichergestellt worden. Bis Mitte Mai sind die Heimkehrer nun im Museum zu sehen, ehe sich die Restauratoren an die Behebung leichter Schäden machen.

Noch bis zum 11. Juni widmet sich das Van Gogh Museum zudem einer Kunstform, die im Paris des Fin de Siècle ihre Blütezeit erlebte. Die Ausstellung »Prints in Paris 1900« ermöglicht einen Überblick über die Kunstdrucke, die das Straßenbild der französischen Metropole von 1890 bis 1905 maßgeblich mitgeprägt haben. Darunter befinden sich Entwürfe für das Theater Moulin Rouge oder das Kabarett Le Chat Noir, die weltweite Bekanntheit besitzen. Die Drucke stammen aus den Beständen des Van Gogh Museum. In den Archiven des Hauses lagern rund 1800 Werke des Genres, die gemeinsam eine der weltweit wichtigsten Sammlungen ihrer Art bilden. Wegen ihrer hohen Empfindlichkeit sind die Drucke jedoch nur selten zu sehen.

 

// Informationen //

Prints in Paris 1900, bis 11. Juni 2017

Van Gogh Museum, Museumplein 6, 1071 CX Amsterdam, geöffnet von 9 bis 17 Uhr, freitags bis 22 Uhr, abweichende Öffnungszeiten siehe Website: www.vangoghmuseum.nl und www.holland.com/kunst

 

 

Het Noordbrabants Museum Den Bosch

Die Achtzigerjahre unter der Lupe

Die Achtzigerjahre genießen in unserer Gegenwart nicht den besten Ruf. Das Het Noordbrabants Museum aber möchte nun dazu einladen, dieses Urteil noch einmal zu überdenken und vielleicht sogar zu revidieren. Unter dem Titel »Die Achtzigerjahre – zwischen Schwarzsehern und Berufsoptimisten« rückt das Haus ab dem 3. Juni das Jahrzehnt in ein neues Licht. Und siehe da: Sofort wird deutlich, wie ereignisreich die Zeitspanne von 1980 bis 1989 war.

Uns haben die Achtzigerjahre unter anderem den Gameboy und den Discman beschert, womit sie der Digitalisierung den Weg bereitet haben. Die niederländische Fußballnationalmannschaft konnte 1988 mit dem Gewinn der Europameisterschaft ein ganzes Land in Ekstase versetzen. Und in Deutschland ist 1989 nach Jahrzehnten des kalten Krieges die Berliner Mauer gefallen, womit alle Querelen der Vergangenheit mit einem Male vorbei schienen – zumindest für eine Weile. In Den Bosch erwartet die Besucher eine bunte Schau mit zahlreichen Exponaten aus Gesellschaft, Politik, Sport und Kultur. Multimedia-Stationen und ein im Stile der 80er Jahre eingerichtetes Kinderzimmer sorgen für zusätzliche Unterhaltung.

 

// Informationen //

Die Achtzigerjahre – zwischen Schwarzsehern und Berufsoptimisten, 3. Juni bis 15. Oktober 2017

Het Noordbrabants Museum, Verwersstraat 41, 5211 ’s-Hertogenbosch, geöffnet dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr

Weitere Informationen: www.hetnoordbrabantsmuseum.nl und www.holland.com/kunst

 

 

Rijksmuseum Amsterdam

Die vielleicht kleinsten Sensationen des Landes

Wunder von winzigen Ausmaßen. So bezeichnet das Rijksmuseum die vielleicht kleinsten Meisterwerke der so reichen niederländischen Kunstgeschichte. Konkret handelt es sich um virtuos geschnitzte Miniaturaltare, Särge, Schädel und andere Bilder, die allesamt eine Größe von wenigen Zentimetern nicht übertreffen. Weitere Gemeinsamkeiten: Sie stammen aus dem 16. Jahrhundert, wurden aus Buchsbaumholz geschnitzt, mutmaßlich zur Meditation eingesetzt – und sie sind nahezu unerforscht. Vom 17. Juni bis zum 17. September zeigt das Rijksmuseum unter dem Titel »Small Wonders« rund 60 von 125 Werken dieser Art, die in die Gegenwart herübergerettet werden konnten.

Die Nationale Kunstgalerie freut sich zudem über einen bemerkenswerten Zuwachs: So kam im März während der Kunstmesse TEFAF in Maastricht ein Kompendium von zwölf Alben und mehr als 750 Aquarellen auf den Markt, das Kaiser Rudolf II. (1552-1612) in Auftrag gegeben hatte. Diese zeigen eine große Bandbreite von Tieren und Pflanzen des beginnenden Goldenen Jahrhunderts. Ein Privatsammler hat die Alben mit der Absicht gekauft, sie dem Rijksmuseum als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen. Wann die kostbaren Werke zu sehen sein werden, steht indes noch nicht genau fest.

 

// Informationen //

Small Wonders, 17. Juni bis 17. September 2017

Rijksmuseum, Museumstraat 1, 1071 XX Amsterdam, geöffnet täglich von 9 bis 17 Uhr

Weitere Informationen: www.rijksmuseum.nl und www.holland.com/kunst

 

Concertgebouw Amsterdam

Robeco Summer Nights: Konzerte mit Sushi und Sekt

 Die Sommermonate gelten gemeinhin als großes kulturelles Vakuum. Doch nicht so in Amsterdam, wo das renommierte Concertgebouw zwischen dem 1. Juli und dem 31. August mit den Robeco Summer Nights auftrumpft. 80 Konzerte binnen zwei Monaten leisten einen entscheidenden Beitrag dazu, dass der Kultursommer nicht langweilig wird – zumal inhaltliche Einschränkungen kaum vorhanden sind.

Neben Klassik-Ensembles und Solo-Künstlern treten in den beiden Sälen des Hauses auch renommierte Protagonisten aus Pop und Jazz auf. Gastspiele geben in diesem Sommer unter anderem die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen (26. Juli) und die Violinistin Arabelle Steinbacher mit den Münchner Symphonikern (6. August). Dasselbe Orchester spielt am 8. August Auszüge aus diversen Filmmusiken. Auch abseits der Bühne lässt dich das renommierte Konzerthaus anlässlich der Robeco Summer Nights einiges einfallen: Wer mag, kann im Summer Restaurant in der Eingangshalle des Königlichen Concertgebouws ein Dreigangmenü bestellen. Alternativ werden in der Pause Sushi und Sekt gereicht. Das vollständige Programm ist auf der Webseite aufgeführt.

 

// Informationen //

Robeco Summer Nights, 1. Juli bis 31. August 2017

Het Koninklijk Concertgebouw, Concertgebouwplein 10, 1071 LN Amsterdam

Weitere Informationen: www.concertgebouw.nl und www.holland.com/kunst

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

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NOORDBRABANTS MUSEUM KAUFT VAN GOGH-AQUARELL – Gratis Eintritt am 10. Dezember 2016

Vincent van Gogh (1853-1890): Der Pfarrgarten in Nuenen, 1885 - Bild: Het Noordbrabants Museum / Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Vincent van Gogh (1853-1890): Der Pfarrgarten in Nuenen, 1885 – Bild: Het Noordbrabants Museum / Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Das „Het Noordbrabants Museum“ in Den Bosch hat unlängst das Aquarell „Der Pfarrgarten in Nuenen“ von Vincent van Gogh (1853-1890) aus Privatbesitz erworben. Dieses Werk, entstanden von Oktober bis November 1885, ist als letztes Aquarell bekannt, das der Künstler nachweislich in Nuenen schuf und das in van Goghs Oeuvre einen bedeutenden Platz einnimmt. Dieser für „Het Noordbrabants Museum“ bisher bemerkenswerteste Ankauf deckt sich mit der Ambition, einen repräsentativen Überblick von Van Goghs Brabanter Periode mit Originalwerken des Künstlers zu vermitteln. Der Pfarrgarten in Nuenen wurde mit Hilfe der finanziellen Unterstützung der BankGiro Loterij, des Mondriaan Fonds, dem VSBfonds, den Freunden von Het Noordbrabants Museum, der Renschdael Art Foundation sowie Coen Teulings erworben. Von der Ankaufssumme von insgesamt gut einer Millionen Euro übernahm die BankGiro Loterij beinahe die Hälfte. Um den Neuerwerb zu feiern, ist „Het Noordbrabants Museum“ am Samstag, den 10. Dezember von 11 bis 17 Uhr, kostenlos geöffnet.

Bedeutung für die Sammlung Niederlande

Vincent van Gogh wohnte nahezu anderthalb Jahre lang bei seinen Eltern in dem Pfarrhaus von Nuenen. Der Garten hinter dem Pfarrhaus war ein Ort, den van Gogh ins Herz geschlossen hatte, und wo er eine Anzahl ausgesprochen ehrgeiziger Werke schuf. Aus verschiedenen Gründen hat das Aquarell einen besonderen Stellenwert in van Goghs Oeuvre. In einem Brief an seinen Bruder Theo schrieb van Gogh: „Ich habe auch noch eine Herbststudie von dem Teich daheim im Garten gemacht. An diesem Ort verbirgt sich auf jeden Fall ein Gemälde.“ Das große und nur von Schwarz-Weiß-Reproduktionen bekannte Gemälde, dem dieses Aquarell später Pate stehen sollte, ging im Zweiten Weltkrieg verloren. Die Aquarellzeichnung vermittelt eine Idee, wie das Kolorit wohl ausgesehen haben mag. Bei beiden Werken ging es darum, eine erfundene, zusammengestellte Komposition mit Figuren zu fertigen, die Art der Darstellung, die van Gogh seit Beginn seiner Künstlerlaufbahn schaffen wollte. Darüber hinaus ist dies sein erstes Experiment mit einem Thema, das er auch in Paris und Arles verewigen sollte: spazierengehende Figuren und Paare in einem prächtigen Garten oder poetischen Park. Als eines der letzten Werke, die er in Nuenen schuf – und als einziges Aquarell – zeigt das Blatt letztendlich die größere Helligkeit, die van Gogh in seiner Farbanwendung entwickelte, nachdem er im Oktober 1885 das Rijksmuseum besucht hatte. Bei der dortigen Studie der alten Meister kam er zu der Erkenntnis, dass er sich bis dahin zu sehr dem dunklen Kolorit hingegeben hatte, und zurück in Nuenen zog er daraus sofort die Konsequenzen, wie die ansprechende (und gut erhaltene) Farbenpracht der Darstellung illustriert. Erworben wurde das Aquarell vermutlich 1903 von dem namhaften Kunstkritiker und Kunstpädagogen H.P. (Hendrik) Bremmer, dem späteren Ratgeber von Helene Kröller-Müller, und nach dessen Tod 1956 kam es in die Hände seiner Erben. Um 1969 gelangte das Werk in die Sammlung, aus der es nun erworben werden konnte.

Bedeutung für Nordbrabant

In der Initiative „Van Gogh Brabant“ haben sich fünf Einrichtungen im Bereich des kulturellen Erbes in Brabant (Van Gogh Village Nuenen, Vincents Zeichenklasse in Tilburg, die Van Gogh-Kirche in Etten-Leur, das Vincent van Gogh Huis in Zundert und Het Noordbrabants Museum in ’s-Hertogenbosch) zusammengeschlossen, um das Kulturerbe Van Goghs in Brabant zu erhalten und miteinander zu teilen. Hierin kommt es zu einer immer engeren Zusammenarbeit mit „Van Gogh Europe“, einem internationalen Zusammenschluss verschiedener Institutionen, sowohl in den Niederlanden, als auch in Belgien und Frankreich, um sich für den Erhalt und die gemeinschaftliche Förderung von Van Goghs Erbe einzusetzen. Der Ankauf entspricht zudem der Politik der Provinz Nordbrabant, die Van Gogh in den kommenden Jahren nachdrücklicher mit Brabant verbinden möchte. Ein nettes Detail dieses Ankaufs ist die Tatsache, dass eine Stätte von Van Goghs kulturellem Erbe in Brabant auf der Darstellung abgebildet ist.

Van Gogh in Het Noordbrabants Museum

Als einziges Museum im Süden der Niederlande präsentiert „Het Noordbrabants Museum“ Originalwerke von Vincent van Gogh. Sie befinden sich in der Schau „Het Verhaal van Brabant“ (Die Geschichte von Brabant), insbesondere in einem an Van Gogh und seine Brabanter Periode gewidmeten Pavillon. Abgesehen von einem einzigen Gemälde (Bäuerin beim Umgraben) besitzt das Museum unter anderem zwei Dauerleihgaben vom niederländischen „Rijksdienst voor Cultureel Erfgoed“ (Landesamt für Kulturerbe, RCE) sowie einige temporäre Leihgaben vom Van Gogh Museum. Untergebracht wird der Neuerwerb im Van Gogh-Pavillon. Wegen der Empfindlichkeit des Aquarells wird es vorläufig temporär zu sehen sein, nämlich bis zum 19. März 2017. Nach ein paar Ruhemonaten wird das Aquarell dann in eine darauf angepasste Vitrine zurückkehren, wodurch das Werk länger präsentiert werden kann.

Kostenlose Öffnung am Samstag, 10. Dezember

Um den Neuerwerb zu feiern, ist „Het Noordbrabants Museum“ am Samstag, den 10. Dezember von 11 bis 17 Uhr, für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich. Der Tag wird mit diversen Aktivitäten festlich begangen: Live Musik auf dem Vorplatz, einem Greenscreen-Fotostudio, wo Besucher im Pfarrhausgarten figurieren können sowie Erläuterungen zum Ankauf (um 12 und 14 Uhr) von der Konservatorin Helewise Berger im Statenzaal. Die ersten 500 Besucher bekommen darüber hinaus etwas Leckeres angeboten.

Studie und Präsentation Van Gogh unter der Lupe

Zwischen 1884 und 1888 nutzte Van Gogh relativ regelmäßig erneut zuvor bemalte Leinwände. „Het Noordbrabants Museum“ möchte sich mehr Einblick darüber verschaffen, was sich unter einer Anzahl der Gemälde aus der Dauerpräsentation verbirgt. Deshalb werden im nächsten Frühjahr fünf Gemälde mit Hilfe von Röntgenuntersuchungen, Infrarotfotografie, Infrarotreflektografie und Streiflicht-Fotografie technisch untersucht. Die Präsentation „Van Gogh doorgelicht“ (Van Gogh unter der Lupe) vom 24. Juni 2017 bis 21. Januar 2018 wird die Ergebnisse dieser Studie vorlegen.

Besucherinformationen Het Noordbrabants Museum

Het Noordbrabants Museum
Verwersstraat 41,’s-Hertogenbosch, Niederlande
T +31 (0)73 – 6877 877
www.hetnoordbrabantsmuseum.nl

Geöffnet: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr.
Geschlossen: Montag (außer an Feiertagen), Neujahrstag, Karneval, Königstag und 1. Weihnachtstag.

Eintrittspreise Het Noordbrabants Museum
Erwachsene: € 12,-
Museumkaart (niederländische Museumskarte), Vereniging Rembrandt-Karte und ICOM: gratis
Kinder 4 bis 17 Jahre: gratis

Het Noordbrabants Museum bildet zusammen mit dem Stedelijk Museum ’s-Hertogenbosch das Museumsquartier ’s-Hertogenbosch, eine der größten kulturellen Attraktionen der Niederlande.

Preis Kombiticket Het Noordbrabants Museum und Stedelijk Museum ’s-Hertogenbosch
Erwachsene: € 15,-

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Den Bosch ist beste Fahrradstadt: Neue Radwege, gratis Parkhäuser für Drahtesel

Die niederländische Stadt `s-Hertogenbosch (kurz: Den Bosch) ist mit dem Titel „Fahrradstadt des Jahres 2011“ ausgezeichnet worden. Der Titel geht zum ersten Mal an eine Gemeinde in der niederländischen Provinz Brabant. Die unabhängige Jury des niederländischen Fietsersbond (Fahrradbund) wertete die zahlreichen neuen Radwege, zusätzliche kostenlose Fahrradstellplätze und die Förderung der Fahrradnutzung insgesamt als vorbildlich. Nominiert für den Titel waren die Städte Harderwijk, Houten, Groningen und Pijnacker-Nootdorp. „Den Bosch hat in den letzten Jahren in kurzer Zeit mit sehr viel Energie, Ehrgeiz, Kreativität und Geld das Fahrradfahren enorm gefördert. Das ist besonders bemerkenswert für eine Stadt im Süden der Niederlande, wo die Fahrradnutzung im Durchschnitt niedriger ist als im Rest der Niederlande“, sagte Hugo van der Steenhoven vom Fietsersbond. Den Bosch erhielt von der Jury auch viel Lob für die ausgezeichnet integrierten Fahrradangebote in der historischen Innenstadt.

Weitere Informationen unter: www.fietsersbond.nl; www.vvvdenbosch.nl; www.holland.com

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Vielfältige Gastronomie und gesellige Atmosphäre: Den Bosch ist „Gastfreundlichste Stadt“ 2011

Die Stadt `s-Hertogenbosch (Den Bosch) ist zum zweiten Mal in Folge zur „Gastfreundlichsten Stadt“ der Niederlande gewählt worden. Touristen in 21 niederländischen Städten bewerteten das vielseitige Hotel- und Restaurantangebot sowie die allgemeine Ausstrahlung und Atmosphäre auf den Straßen Den Boschs als hervorragend. In der Studie konnten die Befragten ihre Bewertungen in den Kategorien „Freundlichkeit und Sicherheit“, „Stadt und Architektur“, „Gastronomie und Freizeit“ sowie „Zugänglichkeit und Information“ abgeben. Den Bosch erhielt in diesem Jahr in allen Kategorien sogar noch eine höhere Bewertung als 2010. Um den Besuchern die Gastfreundlichkeit und Vielfalt der Stadt näherzubringen, hat der Tourismusverein VVV ein Arrangement aufgelegt. Es beinhaltet einen Nachmittagstee im Restaurant Pilkington, den Eintritt ins Hieronymus Bosch Art Center, einen Stadtplan und Vorschläge für einen Stadtrundgang sowie eine Überraschung aus Den Bosch. Das Arrangement kostet 19,50 Euro pro Person oder 38 Euro für zwei Personen.

Weitere Informationen: www.vvvdenbosch.nl, www.niederlande.de/stadt

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention