Reisen, Erlebnisse und die vielen sehenswerten Orte auf unserem Planeten.

Schlagwort: Trekking

Trekking in der Gletscherwelt des UNESCO-Welterbes Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch

Riederalp im Kanton Wallis. Winterwandern auf der Moosfluh (2333 m) am Grossen Aletschgletscher. Bild (c) Switzerland Tourism / swiss-image.ch / Christof Sonderegger

Riederalp im Kanton Wallis. Winterwandern auf der Moosfluh (2333 m) am Grossen Aletschgletscher.
Bild (c) Switzerland Tourism / swiss-image.ch / Christof Sonderegger

Kein Handyempfang, keine Besuchermassen, aber auch kein Pappenstiel: Trekking über den größten Gletscher der Alpen ist das ultimative Wintererlebnis für Outdoor-Enthusiasten.

 „Technisch ist sie einfach, doch fünf bis sechs Stunden marschieren pro Tag muss man schon mögen“, sagt Benedikt Jaggy über die dreitägige Tour. Der einheimische Bergführer kennt die Gipfel und Gletscher des Oberwallis fast besser als sein Wohnzimmer. Sommer wie Winter führt er Gäste aus aller Welt durch die beeindruckenden Gebirgslandschaften.

 

Wilder Hühnerhaufen

Doch die wollen erst erobert werden, und das geht nur zu Fuß. Das Postauto fährt zwar in die entlegensten Täler, aber auf der Fafleralp in 1800 Meter Höhe ist Endstation. Bis zur Hollandia-Hütte, dem Tagesziel, sind 1400 Höhenmeter zu bewältigen. Entlang dem Bergbach Lonza steigt der Weg allmählich an. Im Bereich der Baumgrenze zieht ein lautes Krächzen die Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich. „Birkhühner“, flüstert Benedikt, „man sieht sie nur selten, sie verbringen fast den ganzen Tag in einer Art Iglu im Schnee.“ Dorthin zieht es auch die Wanderer. Am Einstieg des Langgletschers heißt es: Anseilen!

 

Die berühmte Treppe

Die Lötschenlücke ist eine kleine, von majestätischen Gipfeln umgebene Scharte. Der wilden Witterung ausgesetzt, trotzt die Hollandia-Hütte hier den Jahreszeiten. Auf 3240 Metern Höhe bietet sie maximalen Komfort – bis zum Sonnenaufgang. Um sieben Uhr ist Aufbruch: Im goldenen Glanz wartet die Abfahrt über den großen Aletschfirn zum Konkordiaplatz, danach geht es hoch zur gleichnamigen Hütte, zu der zuletzt eine 150 Meter lange Eisentreppe führt. „Nehmt euch Zeit und genießt diesen letzten Aufstieg“, sagt Bergführer Benedikt schmunzelnd. Der Blick zwischen den Stufen hindurch in die dramatische Tiefe beeindruckt selbst ihn jedes Mal von Neuem.

 

Grande Finale

Und dann stehen die Wanderer irgendwann am mächtigen Eisstrom. Bis 900 Meter dick ist der Aletschgletscher und bis zwei Kilometer breit. Bei eingeschränkter Sicht und umgeben von Gletscherspalten benötigt auch ein Experte wie Benedikt Unterstützung. Nicht durch sein Handy, das hat hier oben keinen Empfang, sondern durch den traditionellen Kompass. So erreicht die Seilschaft – teils auf Schneeschuhen, teils auf Skiern – sicher den Märjelensee und das Fieschertal. Alle sind sich einig: Diese Erlebnisse waren jeden Tropfen Schweiß wert.

Mehr Informationen:

www.myswitzerland.com/de-ch/pages/stories/wintergeschichten/gluecklich-in-der-gletscherwelt.html

Quelle: Schweiz Tourismus

Trekking – Abenteuer in der Natur: Was tun, wenn die Muskulatur streikt?

Um Muskelverletzungen vorzubeugen, sollte man sich vor dem Sport gut aufwärmen. Foto: djd/Traumeel

Um Muskelverletzungen vorzubeugen, sollte man sich vor dem Sport gut aufwärmen. Foto: djd/Traumeel

(djd/pt). Wandern klingt für viele irgendwie veraltet. Denn mit dem Begriff werden gern kernige Mittfünfziger verbunden, die gemächlich Bergpfade entlang schreiten, einen Gamsbart am Hut und den Wanderstock in der Hand. Ganz anders verhält es sich mit dem Wort “Trekking”. Laut Wikipedia ist damit “das Zurücklegen einer längeren Strecke mit Gepäck über einen längeren Zeitraum und unter weitgehendem Verzicht auf vorhandene Infrastruktur” gemeint – also an seine persönlichen Grenzen zu gehen, jenseits von Wanderweg und Co.

Untrainierte riskieren Schmerzen

Ausgerüstet mit guten Trekkingschuhen, funktionaler Kleidung und Teleskopstöcken stürzen sich aber häufig auch Untrainierte ins Vergnügen. Doch wer nicht auf seinen Körper achtet, muss das Outdoor-Vergnügen nicht selten mit Schmerzen bezahlen. Ein scharfes Stechen in den Waden oder verhärtete Muskeln in den Oberschenkeln bereiten der sportlichen Betätigung ein jähes Ende. Die Ursache kann eine Überdehnung der Muskelfasern bis hin zu einem Muskelfaserriss sein. Nicht in jedem Fall muss die Trekkingtour abgebrochen werden. Besonders günstig auf den Heilungsverlauf von Muskelverletzungen kann sich der Einsatz von natürlichen Komplexmitteln wie etwa Traumeel S auswirken – so die Empfehlung führender Sportmediziner und Mannschaftsärzte aus verschiedenen Disziplinen jüngst beim Steinbach-Talk 2011.

Muskelverhärtungen lassen sich gut behandeln

Darüber hinaus sorgen bei Muskelverhärtungen eine sanfte Dehnung, milde Wärme und ein Anpassen der Belastung für Besserung. Um Muskelschmerzen von vornherein zu vermeiden, sollten Anfänger auf die Signale ihres Körpers achten. Übertrieben lange Touren, zu steile Anstiege und zu wenige Pausen lassen die Muskeln schnell ermüden. Auch beim Trekking gilt: Aufwärmen ist das A und O. Dazu etwa zehn Minuten locker gehen und danach die Hauptmuskeln einige Male dehnen, anspannen und wieder dehnen. So erhöhen sich die Gewebetemperatur und die Beweglichkeit des Laufapparates – das Verletzungsrisiko ist geringer.

Tipps zur Schuhwahl

In Trekkingschuhen ist man viele Stunden bis mehrere Tage unterwegs – deshalb auf eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit des Materials achten. Blasen, Hautabschürfungen, kalte Füße oder ein Sturz können den Trekkingspaß verleiden. Schuhe nicht morgens, sondern frühestens am Nachmittag kaufen – wenn die Füße leicht angeschwollen sind. Der Schuh sollte guten Halt geben, über den Knöchel reichen und eine rutschfeste Sohle haben. Je fester diese ist, desto weniger drückt sich der steinige Untergrund in die Fußsohle. Vorm Kauf mindestens zehn Minuten darin laufen.

Quelle: djd/Traumeel