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Kategorie: USA (Seite 3 von 48)

CSI 15.04 | Aus dem Buch der Schatten

Originaltitel: Book of Shadows

Inhalt

(c) CBS

(c) CBS

An der Jefferson High School dreht gerade ein Schüler ein Selfie-Video, als es einen Knall und einen Feuerball gibt. Chet Messner, der Chemielehrer, kommt brennend den Gang entlang gerannt. Obwohl seine Kollegen mit Decken versuchen, das Feuer zu löschen, kommt jede Hilfe zu spät. Greg denkt zunächst an einen Unfall, Messner war gerade dabei, ein Experiment vorzubereiten. Doch Morgan findet eine SMS auf dem Handy des Lehrers, in der ihm mit “Konsequenzen” gedroht wird. Sie rekonstruieren das Experiment, das eine eigentlich harmlose Demonstration der Energie sein sollte, die in Zucker steckt. Doch jemand hat den Ablauf durcheinander gebracht, so dass eine Stichflamme entstehen konnte. Der Schüler, der die SMS geschrieben hat, ist schnell gefunden, doch der scheint zwar wütend auf Messner gewesen zu sein, aber nicht der Täter. Er fühlt sich dadurch, dass er der Sohn einer Lehrerin ist, immer besonders unter Druck gesetzt und von Messner ungerecht behandelt.

Doktor Robbins’ Autopsie ergibt Spuren einer Zyanidvergiftung bei dem Lehrer. Also ist er vermutlich zusammengebrochen, als er das Experiment durchführte und hat so die Stichflamme ausgelöst. Und es gibt zwei Hinweise, die ahnen lassen, dass der allseits beliebte Chemielehrer mehrere dunkle Geheimnisse hat. Zum einen hat er roten Phosphor bei einem dubiosen Onlinehandel bestellt, den man für die Herstellung von Meth braucht, zum anderen hat er ein Medaillon mit einer Rune, wie sie als Zeichen in rechtsradikalen Kreisen üblich ist. Die Ermittler durchsuchen Messners Schuppen und kommen einer anderen Wahrheit auf die Spur: Der Chemielehrer war ein Hexer…

“Wissen wir schon, wer unser ‘Burning Man’ war?”
– Greg Sanders

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Hinter der Geschichte

Als Nick D.B. meldet, er habe herausgefunden, dass Messner roten Phosphor online gekauft habe, stellt er die Möglichkeit in den Raum: “Ein Chemielehrer vertickt Meth!” D.B. sagt daraufhin: “Gute Serie!” Das ist eine Anspielung auf “Breaking Bad“. In dieser Serie produziert und verkauft Chemielehrer Walter White Meth, anfangs um die Chemotherapie für sein Krebsleiden bezahlen zu können.

D.B. erwähnt die Religion der Wicca, nachdem Nick den Zeremonienraum im Schuppen des Chemielehrers entdeckt haben. Dabei handelt es sich um eine neuheidnische Religion, die im 18. Jahrhundert als Naturreligion entstand. Zwar sieht sie sich in alter Tradition, aber vieles an Ritualen und Vorschriften dieses Kultes wurde neu interpretiert, auch wenn es gewisse historische Vorbilder gibt. Bei diesen Vorbildern, die zumeist aus einer Zeit stammen, als Rituale und Anweisungen noch mündlich weitergegeben wurden, haben sich viele Dinge nicht überliefert. Neuheiden füllen diese Wissenslücken mit Dingen, die ihnen richtig oder “natürlich” vorkommen. Das “Buch der Schatten“, das in dieser Episode eine besondere Rolle spielt, ist kein einheitliches religiöses Werk, wie es etwa die Bibel für das Christentum ist, sondern jede Gruppierung (die so genannten “Coven”) schreiben ihr eigenes Buch. Hier werden die Abläufe der speziellen Riten eines Coven festgehalten. Das Buch wird immer an die nächsten Mitglieder weitergegeben und von diesen erweitert.

 

CSI 15.03 | Lautloser Killer

Originaltitel: Bad Blood

Inhalt

(c) CBS

(c) CBS

Jack Smith liegt tot in seinem eigenen Blut in seiner Wohnung. Und das ist eine Untertreibung, denn in der ganzen Wohnung ist Blut verteilt. Greg und Sarah sind vor Ort. Smith hat eine Schusswunde am Hals, doch als Sarah ihn sich genauer betrachtet, sieht sie, dass er auch aus den Augen geblutet hat. Das lässt nur einen Schluss zu: Hämorrhagisches Fieber! Der Seuchenschutz tritt auf den Plan, der Tatort wird versiegelt und Greg und Sarah kommen in Quarantäne. Der Erreger wird schnell gefunden, das Ibare-Virus, ein Filovirus ähnlich dem Ebola. Die Krankheit, die es verursacht, verläuft zu 80 % tödlich. Ein Mittel gegen das Virus gibt es nicht. Nick sieht die Fotos durch, die Sarah und Greg gemacht haben und entdeckt ein Buch, auf dem ein Bibliotheksaufkleber zu erkennen ist. Der Tote bekommt seinen richtigen Namen wieder: Jack Weaver, der selber einmal Arzt war – und zwar Virologe. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die gefährlichsten Viren der Welt zu suchen. Doch die Wohnung, in der er gefunden wurde, war eine Absteige, der Tote selbst wirkte ungepflegt. Offenbar hat der Arzt einen drastischen Abstieg hinter sich. Seine Kollegin kann auch erklären, was; der Beruf hat ihn fertig gemacht. In einem Polizeibericht wird erwähnt, dass Weaver eine Woche zuvor betrunken auf der Straße aufgegriffen wurde. Er hat Passanten belästigt und von einer tödlichen Epidemie gesprochen, die über die Stadt kommen wird. Die Ermittler überlegen folgendes Szenario: Weaver war pleite und am Boden, aber er hatte immer noch das Wissen über die gefährlichen Viren. Hat er vielleicht irgendjemanden ein tödliches Virus besorgt, möglicherweise für einen Anschlag? Die Spuren stützen die Theorie, denn eine Blutpfütze hat eine Aussparung, wo ein Metallkoffer gestanden haben könnte. Die Kugel bringt weitere Erkenntnisse, die Waffe, mit der Weaver getötet wurde, war schon einmal bei einem Überfall verwendet worden. Damals gab es einen Verdächtigen. Nick fährt sofort zu ihm hin, doch es ist zu spät – er ist schon infiziert…

“Ein guter Einwand, aber machtlos gegen das Evangelium der Vorschriften!”
– Der Arzt vom Seuchenschutzdienst auf D.B.s Einwand hin, die Desinfektion des Tatorts würde Spuren vernichten

 

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Hinter der Geschichte

Ich habe keine wirklichen Berichte gefunden, daher sieht es so aus, als ob das Ibare-Virus nicht existiert. Es wurde allerdings nach echten Viren gestaltet, die in die Gruppe der Filoviren gehören. Der Name ist – wie so viele Bezeichnungen in der Medizin – bildlich, “filo” ist Lateinisch und bedeutet “Faden”, und genau so sieht das Virus aus.

Sarah und Greg hatten schon mal einen Fall, bei dem die Vermutung im Raum stand, sie hätten sich mit etwas potentiell tödlichem Infiziert: Es war Folge 5.19: “Nachtschicht“.

 

CSI 15.02 | Rausch und Absturz

Originaltitel: Buzz Kill

Inhalt

(c) CBS

(c) CBS

Der Besitzer eines Ladens, in dem legal Marjuana für medizinische Anwendungen gekauft werden kann, wird auf ungewöhnliche Weise überfallen. Eine Frau kommt herein und sagt ihm, er soll an sein Handy gehen. Er hat ein Video bekommen, in dem man seine Familie sieht, die in der Gewalt von Kidnappern ist. In einer SMS wird er angewiesen, der Frau alles Geld aus dem Laden mitzugeben. Es ist viel Geld, da die Verkäufe hier nicht mit Kreditkarte, sondern nur bar ablaufen. Als der Verkäufer der Frau die Tasche übergibt, fällt ein Glas vom Tresen, was den Wachmann aufmerksam werden lässt. Als die Frau den Laden fluchtartig verlassen will, wird sie von dem Wachmann erschossen. Natürlich tritt nun die Polizei auf den Plan. Die Ermittler stellen fest, dass die Entführung echt ist, die Frau und die Kinder des Ladenbesitzers sind verschwunden. Doch mit der Identität der toten Frau gibt es ein Problem: Sie hat weder Ausweispapiere, noch Handy, noch Schlüssel dabei und eine Identifizierung über die Fingerabdrücke ist nicht möglich, da sie keine hat. Ihre Fingerkuppen sind blank. Doktor Robbins findet heraus, dass sie Medikamente wegen einer Krebsbehandlung nimmt, die die Papillarlinien haben verschwinden lassen. Doch er findet einen Hinweis, mit dem die CSIs hinter die Identität der Toten kommen: Allison Ball. Als das SWAT mit Greg und Nick ihr Haus stürmen, kommt eine unangenehme Wahrheit ans Licht. Allison hat niemanden entführt, auch sie wurde erpresst, an der Sache teilzunehmen. Also ist das Gehirn der Aktion woanders zu finden…

D.B. und Finn grübeln indessen über den Unterlagen des “Gig Harbor Killers”. Die beiden sind überzeugt, dass die Brüder – Jared Briscoe und Paul Winthorp – gemeinsame Sache gemacht haben. Um das zu beweisen, müsste man ganz an den Anfang gehen, beide Brüder wurden nämlich von verschiedenen Leuten adoptiert. Finn erklärt sich bereit, in ihrem Urlaub nach Seattle zu fahren und privat ein paar Erkundungen über die Adoption einzuholen…

“Der Wachmann hat nur einmal geschossen. Hoffentlich hat er nicht vier Menschen umgebracht.”
– Nick Stokes

 

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Hinter der Geschichte

In Nevada ist es tatsächlich legal, Marijuana zu medizinischen Zwecken zu kaufen. Allerdings stellt die Episode heraus, dass es da ein Wechselspiel von sich widerstreitenden Staatskräften gibt, denn das FBI handelt nach den Bundesgesetzen, und nach denen ist Marijuana weiterhin illegal. Es gibt Untersuchungen, dass medizinisches Marijuana bei bestimmten Krankheiten Linderung bringen kann oder Patienten schmerzfrei halten. Der schlechte Ruf von Marijuana als Droge verhindert jedoch im Moment die großflächige Freigabe der Substanz. Außerdem muss man vorsichtig sein, denn neben den tatsächlichen Wirkungen des Stoffes kursieren sehr viele Mythen darüber, was Marijuana angeblich alles kann. Es mag als Medikament gewisse Wirkungen haben, aber ein Wundermittel ist es deswegen noch lange nicht.

Warum heißt der “Gig Harbor Killer” eigentlich so? Ganz einfach: Gig Harbor ist eine Stadt am Meer im Nordwesten des Bundesstaates Washington. Es liegt ungefähr eine Autostunde von Seattle entfernt. Hier trieb der “Gig Harbor Killer” sein Unwesen.

 

CSI 15.01 | Castor und Pollux

Originaltitel: The CSI Effect

Inhalt

(c) CBS

(c) CBS

Finn sitzt in ihrem Wagen auf einem Parkplatz. Unter ihrem Sitz ist eine Bombe angebracht, die in 15 Minuten explodieren wird. Während das Entschärfungskommando sich an die Arbeit macht, bekommt D.B. einen Anruf von einem Mann, dessen Stimme elektronisch verzerrt die Frage stellt, wer er sei. Wenn D.B. die Frage beantworten kann, wird Finn überleben. D.B. reagiert unwirsch, worauf der Fremde dem Timer auf eine Minute runterstellt, D.B. erneut anruft und fragt, ob er ihm jetzt die Frage beantworten möchte: “Wer bin ich?”

Drei Tage zuvor: Finn hat einen alten Bekannten wiedergetroffen, Detective Shaw aus Seattle (aus der Folge 13.08: “8 Frauen“). Ihr Schäferstündchen wird von D.B. unterbrochen und zwar mit einem Tatort, der auch an Seattle erinnert, allerdings in einem anderen Fall. Damals hat ein Serienmörder ermittlungstechnisch aufbereitete Tatorte zurückgelassen, genau das gleiche ist nun auch wieder passiert. Eine Leiche wird allerdings nicht gefunden. Der Serienmörder von damals vor fünf Jahren ist Jared Briscoe, in der Presse wurde er bekannt als der “Gig Harbor Killer”. Er war fasziniert von D.B.s Arbeit an dem Fall, hat sogar dessen Tochter Maya gestalkt, bevor er festgenommen wurde. Nun sitzt er in der Todeszelle. D.B. organisiert es, dass er zur Befragung hergebracht wird.

Der Tatort ist wirklich professionell aufbereitet, Beweise sind markiert und es sind Fäden gespannt, die verdeutlichen sollen, in welche Richtung das Blut des Opfers gespritzt ist. Es liegt sogar ein Aufnahmegerät herum, auf dem der Täter eine “Tatortbegehung” dokumentiert hat. Die ersten Untersuchungen ergeben, dass das Opfer Emily Bartson aus Seattle sein muss, zumindest ist es ihr Blut am Tatort. Sie wurde als vermisst gemeldet. Außerdem kann Hodges feststellen, dass die Fäden, mit denen der Tatort markiert wurde, aus menschlichem Gewebe bestehen.

Auch Finn findet etwas heraus: Shaw ist auf der Suche nach seiner Arbeitskollegin, die wiederum eine Spur von Emily Bartson verfolgt hat. Die Kollegin hat sich in einem Café mit jemandem getroffen. Die Ermittler können an einer Tischplatte Fingerabdrücke sichern. Einer der Fingerabdrücke gehört Jared Briscoe…

“Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.”
– Greg Sanders zitiert den Film “Shining”

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Hinter der Geschichte

Das Filmzitat aus “Shining” ist zwar im Original recht raffiniert, ergibt im Deutschen aber leider überhaupt keinen Sinn. Das liegt an der Übersetzung des Originals, dort lautet der Satz “All work and no play makes Jack a dull boy.” Greg zitiert den Satz, als er Nick beobachtet, der eine Computersimulation des Mordes bearbeitet, was wie ein Videospiel aussieht. Im Original passt das Zitat. Die deutsche Fassung des Films, die in dieser Folge korrekt zitiert wird, gibt den Satz als “Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.” wieder. Das passt natürlich überhaupt nicht zur Situation, aber der Kenner von Shining wird die Anspielung wiedererkennen.

Eine neue Staffel, ein neuer Anfang, eine Hauptfigur weniger: Jim Brass hat den Dienst quittiert, um seiner Tochter beizustehen. Das Ende der letzten Episode von Staffel 14 war also tatsächlich eine Art Cliffhanger. Rückblickend wirkt es so, als ob die Autoren noch nicht wussten, ob Paul Guilfoyle die Rolle weiter spielen wird. Immerhin haben sie ihm den Serientod erspart. Ein letzter Auftritt von Brass, etwa beim Ausräumen des Büros, wäre dennoch nett gewesen.

Der Originaltitel dieser Episode ist eine Selbstreferenz, die einen Wiederhall in der Geschichte selbst findet: Unter dem “CSI-Effekt” versteht man ein im Zuge von Serien wie “CSI” aufgetretenes Phänomen unter Geschworenen, forensische Beweise als stichhaltiger wahrzunehmen, als sie das letztlich sind. Man beobachtet zwei Tendenzen: Fehlen forensische Beweise, sind Geschworene eher bereit, einen Angeklagten für nicht schuldig zu befinden, gibt es forensische Beweise, nehmen die Geschworenen die Schlussfolgerung der Ermittler als gegeben hin und verurteilen eher. Einen forensischen Beweis kann man aber auch verschieden interpretieren, beziehungsweise manche Beweise haben im größeren Zusammenhang einfach keine Relevanz (zum Beispiel bedeutet das Vorhandensein einer DNS-Spur an einem Tatort erst einmal nur, dass die Person, zu der die DNS gehört, irgendwann mal an diesem Ort war, es beweist nicht, dass diese Person auch der Täter war).

In meiner Zusammenfassung von Staffel 14 habe ich mich noch so lobend geäußert über den Umstand, dass den Autoren nach 14 Jahren immer noch neue Geschichten einfallen. Gleich in dieser Folge wird dieser Eindruck aber getrübt, denn die Geschichte um den “Gig Harbor Killer” erinnert sehr stark an den “Dick&Jane-Killer”, mit dem sich Doktor Raymond Langston herumschlagen musste. Sowohl bei Langston als auch bei Russell handelt es sich um einen Killer aus deren persönlichen Vergangenheit, der vor einiger Zeit gefasst wurde und zum Beginn der Handlung im Gefängnis sitzt, aus dem er dann aber freikommt. Da die Episode ein offenes Ende hat, werden wir “Castor und Pollux” aber wohl im Verlauf dieser Staffel noch mal wiedersehen. Ich frage mich, ob man da nicht einen anderen Handlungsbogen hätte schreiben können, immerhin gab es gerade in Staffel 14 mindestens zwei Episoden, die eine Fortsetzung möglich gemacht hätten.

 

CSI Staffel 14

(c) CBS

(c) CBS

Die 14. Staffel von “CSI” (oder “CSI: Vegas”) war für mich überraschend. Während man bei den anderen “CSI”-Serien vor allem in der jeweils letzten Staffel deutliche Abnutzungserscheinungen feststellen konnte, schaffen es die Autoren hier immer noch, mit neuen Ideen zu kommen. Es gab ein paar Tiefpunkte, etwa als wieder einmal jemand aus dem Team in den Fokus eigener Ermittlungen rückte, aber im Großen und Ganzen war es eine gelungene Staffel mit spannenden Fällen. Eins fällt noch auf: Neben dem – sehr subtilen – Cliffhanger der letzten Episode gab es noch zwei Folgen, die zumindest ambivalent endeten, indem am Schluss nicht so wirklich klar war, ob der wirkliche Täter geschnappt wurde, beziehungsweise was genau in der Tatnacht passiert ist. Es handelt sich dabei um Folge 14.18: “Tatort mit bösartiger Biografie” und Folge 14.20: “Virtuelles Verschlingen“.

In Folge 14.21: “Wer ist Special Agent Avery Ryan?” sahen wir zudem die Backdoor-Pilotepisode für einen weiteren Ableger des CSI-Franchise: “CSI: Cyber”. Die erste Staffel lief parallel zu Staffel 15 von “CSI”, dann gab es noch eine zweite, bevor dieser Spinn-Off auch schon wieder eingestellt wurde. Die Serie konnte nicht wirklich überzeugen, ging häufig ungeniert den Weg von Science Fiction und die Begründung, warum ausgerechnet das Cyber-Team des FBI in einem Fall eingeschaltet wurde, wirkte sehr häufig ziemlich konstruiert.

“CSI” allerdings hatte noch keine wirklichen Ermüdungserscheinungen und konnte in die 15. und letzte Staffel starten.

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CSI 14.22 | Löwenopfer

Originaltitel: Dead in his Tracks

Inhalt

(c) CBS

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1989 stolpern drei Jungs in einem Schuppen an einer stillgelegten Bahnstrecke über einen schwer verletzten Mann mit einer Tasche voll Geld. In der Gegenwart ist Nick bei dem gleichen Schuppen, weil man dort die Leiche von Roger Mathers gefunden hat. Er war einer von den drei Jungs. Und das Geld, um das es damals ging, stammte aus einem Raub. Es ist nie gefunden worden, angeblich ist es immer noch irgendwo dort versteckt. Mathers wollte es suchen und damit seine Firma retten. Zuvor hat er noch seinen Freund Tyson Briggs angerufen, der damals auch mit dabei war. Von ihm erfährt Nick die ganze Geschichte: Die drei Jungs haben in dem Schuppen einen der Räuber und die Geldtaschen gefunden. Der Räuber starb kurz darauf und dessen Bruder, der auch an dem Raub beteiligt war, kam herein. Er zwang den dritten der Jungs, Scotty, die Geldtaschen wegzutragen. Scotty ist seither verschwunden. Briggs ist verbittert, dass Mathers nur das Geld im Kopf hatte und nicht den toten Freund.

Dem Polizeibericht entnehmen Finn und Greg, dass der Räuber zwei Stunden nach der Tat am Hoover-Staudamm gefasst wurde, aber am nächsten Tag in Polizeigewahrsam gestorben ist. Also weiß niemand, wo die Beute versteckt ist. Zu den gestohlenen Sachen gehören nicht nur Bargeld in Höhe von 100.000 US$ und Schmuck, sondern auch ein wertvolles archäologisches Artefakt, ein persischer Steinlöwe, der mehrere Millionen Dollar wert ist. Offenbar war das für jemanden genug, um dafür zu töten…

Während der Ermittler erhält Brass einen Anruf: Seine Tochter hat gerade versucht, sich das Leben zu nehmen…

“Ich liebe Ellie, D.B. Ich muss ihr Vertrauen. Ich hab doch nur sie.”
– Jim Brass

 

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Hinter der Geschichte

Dem aufmerksamen Zuschauer wird in dieser Episode wieder ein Filmfehler ins Auge fallen: Obwohl Finn den vermissten Jungen als “Scotty Gates” benennt, wird sein Name in einem Zeitungsartikel, den Greg zeigt als “Scotty Pope” angegeben.

Eine Schlussepisode ohne spektakulären Cliffhanger – das gab es schon lange nicht mehr. Wenn ich die letzte Szene der Folge richtig interpretiere, dann gibt es einen Cliffhanger, aber der ist sehr subtil.

 

CSI 14.21 | Wer ist Special Agent Avery Ryan?

Originaltitel: Kitty

Inhalt

(c) CBS

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Eigentlich ist das Haus der Bermans ein so genanntes “Smart Home”, denn alles ist computergesteuert, auch die Alarmanlage und das Überwachungssystem. Doch jemand schaltet das ganze System von außen ab, geht ins Haus und erschießt Audrey Berman. Verdächtig ist ihr Mann Lee Berman, Besitzer des “Tangiers”, der nach kurzer Fahndung gestellt werden kann. In seinem Auto liegt eine Waffe und er hat Schmauchspuren an den Händen. Die Anzeichen deuten darauf hin, dass er schon lange nicht mehr selbst im Schlafzimmer war, sondern im Gästezimmer gewohnt hat. Also ein Trennungsstreit? D.B. untersucht seinen Laptop, dort sieht er das Bild einer Frau. Er kann den Computerbildschirm gerade noch abfotografieren, bevor ein Virus aktiv wird. Während Lee Berman als Hauptverdächtiger verhört wird, kommt eine Frau aus Washington ins Kriminallabor: Special Agent Avery Ryan vom FBI, Abteilung Cyberkriminalität. Sie kennt die Frau von Bermans Computerbildschirm, sie nennt sich “Kitty”. Über das Internet und eine entsprechende Webseite angelt sie sich wohlhabende, prominente Männer. Das Problem daran ist: Kitty ist keine reale Person, sie ist ein programmierter Chatbot. Aber irgendjemand hinter “Kitty” ist sehr real. Er hat die Gespräche und gewisse sexuelle Handlungen der Männer – in dem Fall Lee Berman – über die Kamera des Laptops aufgezeichnet, um dann Geld zu erpressen. Bei Berman ging es sogar noch weiter: Der Unbekannte hat über den Chatbot Drohungen gegen dessen Familie ausgestoßen. Doch Avery fällt ein merkwürdiges Verhalten an dem Avatar auf. Dann steht auf einmal eine Frau im Kriminallabor, die Kittys Gesicht hat…

“Dieser Brass ist gut. Er stellt genau die richtigen Fragen. Aber nicht meine Fragen.”
– Special Agent Avery Ryan

“Alle, die Jura studiert haben, verschwinden jetzt!”
– Lee Bermans sarkastische Weise, seine Anwälte des Raumes zu verweisen

 

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Hinter der Geschichte

Diese Folge ist eine weitere Backdoor-Pilotepisode. Eigentlicht wäre ja “CSI: NY” an der Reihe gewesen, aber die Serie war zu dem Zeitpunkt bereits eingestellt. Also durfte zum zweiten Mal nach “CSI: MIAMI” die Hauptserie einen Ableger einführen: “CSI: CYBER”. Allerdings wirkt die Folge selbst ein wenig halbgar. Außer Avery Ryan und ihrem Assistenten, der in Washington sitzt und nur per Videochat zu sehen ist, sieht man niemanden von der Cyber-Abteilung des FBI. Der Assistent wiederum ist in der Serie dann gar nicht mehr zu sehen. Das ist eher ungewöhnlich, denn in der Backdoor-Pilotepisode für “CSI: MIAMI” beispielsweise lernten wir nicht nur Horatio Caine, sondern auch Calleigh Duquesne, Tim Speelde und Eric Delko kennen (in Episode 2.22: “Tod in Miami“).

Dafür wird die Folge mit dem späteren Titellied von “CSI: CYBER” begonnen und auch beendet: “I can see for Miles” von The Who.

Sehr merkwürdig ist auch, dass Avery einfach eine vermutete Diagnose in den Raum wirft, die aber dem Zuschauer nicht weiter erklärt wird. Daher hier zur Erklärung: Avery erkennt bei der Frau, die das Vorbild für “Kitty” war, das so genannte “CMD”, das bedeutet “craniomandibulare Dysfunktion“. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, die den Unterkiefer und das Kiefergelenk betrifft und durch unbewusstes Zähneknirschen, den so genannten “Bruxismus“, ausgelöst wird.

 

CSI 14.20 | Virtuelles Verschlingen

Originaltitel: Consumed

Inhalt

(c) CBS

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Owen Linder kommt aufs Revier und erzählt eine ziemlich unglaubliche Geschichte: Jemand habe ihn überfallen, entführt, ihm ein Stück Fleisch aus dem Unterschenkel geschnitten und gegessen. Nick und Greg halten den Mann für verrückt, bis Nick von Doktor Robbins in die Pathologie gerufen wird. Jemand hat auf der Müllhalde einen abgetrennten Arm gefunden, dieser Arm ist in Gewürze eingelegt und es fehlen Stücke, die aussehen, als hätte man sie mit einem Steakmesser entfernt. Von der Form her gleichen sie der Wunde des Mannes, den die Ermittler gerade zuvor verhört haben. Greg findet heraus, dass Linder einen Teil der Geschichte ausgelassen hat, nämlich den Teil, dass er selbst Vorarephilie als sexuelle Vorliebe hat, den Wunsch nach dem Verschlungenwerden oder des selber Verschlingens von Menschen. Nick kann den abgetrennten Arm einer Person zuordnen, einem Mann, der in der endoskopischen Medizin arbeitet. Als Greg Linder konfrontiert, leitet der den Ermittlern ein Video weiter. Es wurde für Vorarefetischisten gedreht, man sieht eine Frau, die den Zuschauer verschlingen will. Und sie tut das, indem man über eine endoskopische Kamera den Weg von ihrem Mund über die Speiseröhre in den Magen verfolgt. Doch damit ist das Video nicht fertig, am Ende sieht man, wie eine Messerklinge in den Magen eindringt und dieser sich mit Blut füllt. Also gibt es noch ein Opfer. Und es ist bestimmt kein Zufall, dass das Opfer, dem der Arm abgetrennt wurde, in der Endoskopie gearbeitet hat. Details aus dem Video helfen den Ermittlern weiter, und so finden sie die beiden Toten. Doch immer noch keine heiße Spur zum Kannibalen…

“Weltklasse-Restaurants, endlose Buffets, die köstlichste Essensauswahl – und doch gibt’s einen Kanibalen in Vegas.”
– Nick Stokes

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Hinter der Geschichte

Das Wort “Kannibale” wurde durch Christoph Kolumbus in den europäischen Sprachgebrauch eingeführt. 1492 war er auf der Insel Hispaniola gelandet und notierte in seinem Tagebuch, dass die Einwohner dieser Insel in Furcht vor den Bewohnern der Nachbarinsel leben, die sie “Caniba” oder “Canima” nannten. Das vermischte sich mit der Vorstellung, die zu dieser Zeit in Europa herrschte, dass in den unbekannten, fernen Regionen der Erde Halbmenschen oder auch Menschenfresser lebten, so wurde “canibales” zum Synonym für die Menschenfresser.

Die wissenschaftliche Bezeichnung für den Drang, verschlungen zu werden oder andere Menschen zu verschlingen, wird “Vorarephilie” genannt. Das Wort kommt aus dem Lateinischen, “vorare” heißt “verschlingen” oder “verschlucken”.

 

CSI 14.19 | Zu jung für das Leben?

Originaltitel: The Fallen

Inhalt

(c) CBS

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Jacob Baker wird erneut von der Polizei verhaftet. In der Episode “Leichtes Handgepäck” (Folge 14.12) hatte Nick ihn am Wickel, weil er mit einem Laserpointer einen Piloten eines Verkehrsflugzeugs blenden wollte. Nun hat er den BMW eines Stadtrats beschädigt. Während D.B. ihn vernimmt, kommt es am Empfang zu einer dramatischen Szene: Ein Jugendlicher drängelt sich vor, zieht eine Waffe, schießt um sich und nimmt eine Geisel. Als das Magazin seiner Waffe leer ist, lässt er sie fallen und zieht eine zweite Pistole. Dann dringt er in den Verhörraum ein, in dem D.B. gerade beschäftigt ist.

Das Revier wird abgeriegelt und ein SWAT-Team trifft ein. Die Technik versucht, Zugriff auf die Überwachungskamera des Verhörraums zu kriegen, hat damit aber Probleme. Im Raum selbst stellt sich die Situation so dar: Jacob hat eine Kugel in den Bauch abbgekommen. Er ist schwer verletzt. D.B. versucht, mit dem jugendlichen Schützen zu reden, doch der ist zu allem entschlossen und sogar zum Sterben bereit. Endlich erlaubt er es, dass D.B. mit Brass telefonieren darf. Der Junge stellt nur eine Forderung: Er will einen Laptop. Auf keinen Fall will er Jacob gehen lassen, als Zivilperson erscheint er ihm “wertvoller”. Über ein raffiniertes Manöver schafft es D.B., dass der Angreifer einen Fingerabdruck auf einer Flasche hinterlässt. Die CSIs können den Abdruck über die Überwachungskamera fotografieren und identifizieren. Es kommt heraus, dass er nicht allein gehandelt hat. Irgendjemand ist noch da draußen – und der ist näher, als die Beamten denken…

“Smells like Teen Spirit.”
– Greg Sanders zitiert Nirvana, als er den Wagen des Angreifers untersucht

 

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Hinter der Geschichte

In der Szene, in der Sarah Sidle eine Verdächtige mit Details konfrontiert, hat sich ein Filmfehler eingeschlichen: Der Pferdeschwanz der Frau ändert seine Position, je nachdem von welcher Seite aus man sie sieht. Wenn sie von hinten zu sehen ist, hängt er herunter, ist sie von vorne zu sehen, hängt er zur Seite über ihre linke Schulter.

 

CSI 14.18 | Tatort mit bösartiger Biografie

Originaltitel: Uninvited

Inhalt

(c) CBS

(c) CBS

Die Familie Conner – Vater, Mutter, Tochter, Sohn – sind am Abend zu Hause und bemerken nicht, dass jemand ums Haus herumschleicht. 30 Tage später klopft ein Mädchen an die Tür, das Pfadfinderinnenkekse verkaufen will. Es sieht durch ein Fenster und entdeckt einen schwer verletzten Mann, der in seinem eigenen Blut liegt. Rettungsdienst und Polizei treten auf den Plan, denn der Verletzte wohnt nicht in dem Haus. Es handelt sich um Doug Adamson, der einen Monat vorher aus dem Gefängnis entlassen wurde. Die Familie Conner ist verschwunden, die Nachbarn haben sie seit 30 Tagen nicht mehr gesehen. Im Haus fehlen Möbel und Elektronikartikel, aber die Familienbilder sind noch da. Außerdem entdeckt Finn Blutspritzer, die auf eine Gewalttat hindeuten. Adamson behauptet, von Miss Conner und ihrem Sohn angeheuert worden zu sein, um Gelegenheitsarbeiten im Haus zu erledigen. Dafür durfte er sogar im Haus wohnen. Dann sei die ganze Familie weggefahren und nicht mehr wieder gekommen. Die Möbel habe Adamson dann verkauft, weil ihm nach einiger Zeit das Essen ausgegangen sei. Eine Nachbarin hat aber gesehen, welche Spedition die Möbel abtransportiert hat und so kann Nick diese wiederbeschaffen. Finn hat unterdessen die Blutspuren im Teppich rekonstruiert und herausgefunden, dass von mindestens zwei Seiten auf zwei Leute eingeschlagen wurde. Es gibt außerdem blutige Schleifspuren, die zur Garage führen. Henry Andrews versucht, die Spuren auseinanderzunehmen. Es gibt Blut von einer männlichen und einer weiblichen Person, sowie natürlich von Adamson. Im Garten entdeckt Morgan den Hund der Familie, der dort beerdigt wurde. Man hat ihm die Kehle durchgeschnitten. Die Ermittler vermuten, dass das als Warnung gedacht war. Dazu passt, dass Miss Conner vor dem Verschwinden der Familie bei der Polizei Anzeige erstattet hat, weil jemand die Familie stalken würde, ums Haus schleichen, den Lack des Wagens zerkratzen oder die Reifen zerstechen. Jemand hatte wohl großen Groll auf die Familie – oder ein einzelnes Familienmitglied…

“Das sieht nicht gut aus für Mister Adamson.”
“Und noch weniger für die Familie Conner.”
– Finn und D.B.

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Hinter der Geschichte

Der Verdächtige Marvin Braxton wird dargestellt von Robert Davi. Er hat in dem James-Bond-Film “Lizenz zum Töten” den Hauptschurken Franz Sanchez dargestellt.

Wie schreibt man denn nun den Familiennamen richtig? Eine gute Frage, denn hier ist den Produzenten ein Fehler unterlaufen. Als David den Führerschein von Dwight anschaut, sieht man deutlich, dass dort “Dwight ConnEr” steht. Im Abspann wird der Nachname aber bei allen Familiemitgliedern (Claire, Dwight, Ethan und Heather) “ConnOr” geschrieben.

 

CSI 14.17 | Tangerine träumt

Originaltitel: Long Road Home

Inhalt

(c) CBS

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Am Morgen nach einem Rockkonzert wird der Bus, den die Band angemietet hat, in einer Seitenstraße gefunden. Im luxuriösen Passagierabteil liegt eine tote Frau, die ein Armband des Konzerts trägt. Sie ist blutüberströmt, aber im Bus selbst sind keine Blutspuren zu sehen. Der Fahrer gibt zu Protokoll, dass die Tote von der Band vom Konzert mitgenommen wurde, ihr Name sei Marcy. Außerdem habe die Band von einem Club eine zweite Frau mitgenommen, mit Namen Tangerine. Dann hat man den Fahrer betrunken gemacht und ihm den Bus gestohlen. Den haben mittlerweile Morgan und Greg durchsucht, sie haben neben Alkohol und Drogen unter anderem auch ein Halskettchen mit einem Anhänger in Form des Schriftzugs “Tangerine” gefunden. Laut Doktor Robbins ist die Todesursache des Opfers verbluten durch multiple Stichwunden. Er hat außerdem eine Tättowierung entdeckt, die ein Autogramm ist. Möglicherweise von einem Künstler der Band? Finn hat Schwierigkeiten, den Schriftzug zu deuten, da kommt Hodges ihr zu Hilfe, der das gleiche Autogramm auf einem anderen Beweisstück gefunden hat: Es gehört Gene Simmons, dem Bassist von “KISS”. Der wird aufs Revier geholt und stellt einiges klar. Das Konzert am Abend zuvor war nicht von KISS, es gehört zu einem Erlebnispaket, das man buchen kann. Drei gewöhnliche Menschen haben es gekauft, damit sie mit Simmons auf der Bühne stehen und spielen dürfen. Der Rock’n-Roll-Bus ist beim Paket mit dabei. Simmons kann den Ermittlern sagen, wo das “Konzert” stattgefunden hat. Als Nick und Sarah mit dem Veranstalter sprechen, kommt heraus, dass die Möchtegern-Rocker ziemlich übertrieben haben, sie haben sogar den Konzertraum verwüstet. Und Marcy, die tote Frau aus dem Bus, war vom Veranstalter engagiert worden, um Groupie zu spielen. Irgendwas muss ziemlich schiefgegangen sein. Doch Tangerine gehörte nicht mit zum Angebot dazu…

“Unser ‘Fame Express’ wird immer mehr zum ‘Hotel California’. Du kannst auschecken, aber weg kommst Du nicht.”
– Greg Sanders

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Hinter der Geschichte

Eine weitere Episode mit einem sehr berühmten Gastdarsteller: Gene Simmons, der sich selbst darstellt.

Das Zitat von Greg Sanders ist eine Anspielung auf die letzten Zeilen des Liedes “Hotel California” von den Eagles. Diese lauten:

I had to find the passage back to the place I was before
‘Relax’ said the night man,
‘We are programmed to receive.
You can check out any time you like,
But you can never leave!’

Das heißt übersetzt:

Ich musste den Weg zu dem Ort finden, an dem ich zuvor war
‘Entspann Dich’, sagte der Nachtportier
‘Wir sind darauf programmiert zu empfangen.
Du kannst jederzeit auschecken,
Aber weg kommst Du nicht!’

Und ich muss natürlich noch eines loswerden: In dieser Rezensionsreihe habe ich mich ein ums andere Mal über schlecht übersetzte bzw. übertragene Episodentitel beschwert. Daher muss ich es natürlich auch lobend erwähnen, wenn eine Übertragung besonders gut gelungen ist. In diesem Fall ist die Übertragung aber pures Gold und eine weitere Anspielung auf das Musikgeschäft: “Tangerine träumt” ins Englische übersetzt heißt “Tangerine Dreams”, und “Tangerine Dream” (ohne das “s”) ist der Name einer deutschen Band, die im Bereich elektronische Musik bekannt wurde. Eines ihrer bekanntesten Mitglieder ist der Komponist Christopher Franke.

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